In der Fondazione Zani stehen Capuccis Skulpturen-Kleider im Dialog mit Kunstobjekten aus ägyptischem rotem Porphyr


Das Casa Museo Fondazione Paolo e Carolina Zani in Cellatica (Brescia) stellt Skulpturen und Objekte der angewandten Kunst aus ägyptischem rotem Porphyr in Dialog mit einer Auswahl von neun Skulpturenkleidern, die von den 1950er Jahren bis heute von Roberto Capucci hergestellt wurden.

Bis zum 5. Mai 2024 präsentiert das Casa Museo Fondazione Paolo e Carolina Zani in Cellatica (Brescia) die Ausstellung ROSSO MODA Roberto Capucci tra fuoco e cinabro, kuratiert von Massimiliano Capella. Die Ausstellung stellt Skulpturen und Objekte der angewandten Kunst aus rotem ägyptischem Porphyr in einen Dialog mit einer Auswahl von neun Kleiderskulpturen, die Roberto Capucci von den 1950er Jahren bis heute für die gleichnamige Stiftung geschaffen hat. Das schillernde oder durch Licht und Faltenbildung veränderte Rot der skulpturalen Kleider von Capucci, auch dank der Vorliebe des Designers für Stoffe wie Seidentaft oder strukturierte Stoffe wie Mikado, schafft eine Konfrontation mit Formen und Volumen aus rotem Porphyr mit weißen Sprenkeln.

In dem Canaletto gewidmeten Saal beginnt der Rundgang mit Nove Gonne (1956), einem der ikonischsten Kleider des 20. Jahrhunderts, das für die erste Phase von Capuccis Karriere steht. Eine Skulptur aus Taft, die sich durch neun sich überschneidende Elemente am Rock auszeichnet und Roberto Capucci mit zwei Hollywood-Filmdiven verbindet: Marilyn Monroe und Esther Williams. Das Kleid wurde von einer Comic-Version von Marilyn getragen und erschien in einem Artikel der Dallas Morning News. Neben den Nine Skirts ist Cinnabar (1995) eine von zwölf Stoffarchitekturen, die für die Biennale von Venedig auf Wunsch des damaligen Direktors der Sektion für visuelle Künste der Veranstaltung hergestellt wurden. Die Serie, zu der auch Sagenit, Fluorit, Lapislazuli, Violan, Emanit, Obsidian, Jaspis, Antimonit, Pyrit, Allanit und Siderit gehören, zeugt von einer Reflexion über natürliche, mineralische und chromatische Elemente. Sie stehen in engem Zusammenhang mit dem roten Porphyr Bruciaprofumi aus französischer Produktion vom Anfang des 19. Jahrhunderts, der Teil der Sammlung Zani ist.

Im Maggiolini-Saal steht neben dreibeinigen Tischen aus römischer Produktion mit einer ovalen Platte aus rotem ägyptischem Porphyr aus der Sammlung Zani der Fuoco, der 1985 von Capucci bei der Army National Guard in New York präsentiert wurde. Das skulpturale Kleid aus Taft sauvage, bestehend aus einem Mieder und plissierten Fächern, die an Flammen in vierzehn Rottönen erinnern, gehört zu einer Serie, die von Naturelementen inspiriert ist. Im Salone dell’Ottagono hingegen gibt es einen Dialog zwischen dem Rot von fünf Capuccis Kreationen und dem der Porphyrskulpturen, die im Salon und hinter den Fenstern mit Blick auf das Impluvium des Casa Museo aufgestellt sind. Letzteres beherbergt unter anderem eine Reihe ägyptischer Porphyr- und vergoldeter Bronzevasen aus französischer Produktion aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die ebenfalls zur Sammlung Zani gehören. Der orange-rote, plissierte Ermesin-Taft Marsina, eine Hommage an Mozart, wurde von Capucci 1992 im Berliner Schauspielhaus präsentiert. Wie in einem Spiegelkabinett soll die Platzierung den engen Zusammenhang zwischen dem Schnitt von Capuccis Kreation aus dem späten 18. Jahrhundert und den Gemälden von Francesco Guardi in dem malerischen Meisterwerk Villa Loredan a Paese (1780) verdeutlichen, das hinter der Garniture de cheminée des Hausmuseums hängt.

Der Rundgang durch die Ausstellung wird mit Ventagli fortgesetzt, einem skulpturalen Kleid aus Taft sauvage, das mit fächerförmigen Elementen im Rock verziert ist, die beim Öffnen und Schließen mehrfache Deklinationen des Rottons zeigen und zeigen, wie die Wahl der Stoffe und der Verarbeitung eine mit der malerischen Verwendung von Farbe vergleichbare Wirkung ermöglicht. Auch im Salon setzt sich der Übergang zwischen den Künsten und Epochen mit zwei Stoffskulpturen fort, die die ikonische Faltung des Miederkleides und eine Erfindung aus der Prêt-à-Couture-Kollektion zeigen.

Die 1987 im Museum Palazzo Venezia in Rom präsentierte Skulptur eines Kleides aus dunkelrotem Samt mit einem Fächer-Bolero aus schillerndem, rot, hellblau und violett gefaltetem Taft schließlich spricht vom Orient. Das Werk Capuccis findet seinen idealen Platz neben den chinesischen Lackarbeiten eines Coromandel-Schirms (zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts), der zur ständigen Sammlung des Museums gehört.

Für Informationen: www.fondazionezani.com

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr; Samstag und Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr.

Der Zugang zum Hausmuseum ist nur mit Führung und nach vorheriger Anmeldung unter www.fondazionezani.com möglich.

Auf dem Bild die Ausstellung der Skulpturen-Kleider im Salone dell’Ottagono

In der Fondazione Zani stehen Capuccis Skulpturen-Kleider im Dialog mit Kunstobjekten aus ägyptischem rotem Porphyr
In der Fondazione Zani stehen Capuccis Skulpturen-Kleider im Dialog mit Kunstobjekten aus ägyptischem rotem Porphyr


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