In der Bottegantica eine Ausstellung über futuristische Flugzeugmalerei und die Teilnahme an Biennalen und Quadriennalen


Die Galerie Bottegantica in Mailand präsentiert vom 13. Oktober bis 2. Dezember 2023 die Ausstellung "Aeropittura futurista. L'avanguardia italiana tra Biennali e Quadriennali", die sich auf die Teilnahme der Futuristen an den offiziellen Ausstellungen dieser Zeit konzentriert.

Vom 13. Oktober bis 2. Dezember 2023 präsentiert die Galleria Bottegantica in Mailand die Ausstellung Aeropittura futurista. L’avanguardia italiana tra Biennali e Quadriennali, kuratiert von Fabio Benzi.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Teilnahme der Futuristen an den offiziellen Ausstellungen jener Zeit: den Internationalen Kunstbiennalen von Venedig (1926-1942) und den Nationalen Kunstquadriennalen von Rom (1931-1943). Zwei wichtige Termine in der nationalen Ausstellungsszene, zwei Anlässe, die den Künstlern selbst große Sichtbarkeit verschafften. Mit diesen Ausstellungen versuchte Filippo Tommaso Marinetti, dem italienischen Futurismus offizielle Anerkennung zu verschaffen und ihm die endgültige Weihe zu verleihen. Durch die Auswahl von etwa dreißig bildnerischen und skulpturalen Werken, die fast alle auf den venezianischen und römischen Ausstellungen zu sehen waren, will die Ausstellung die Historizität des futuristischen Phänomens und die Vielfalt und Originalität der künstlerischen Forschung in diesem Bereich wiederherstellen.



1926 gelang es Marinetti, die Teilnahme der Futuristen an der Biennale von Venedig zu erwirken. In dieser Ausgabe dominierte die mechanische Kunst der Futuristen, die sich von der Sprache der Mechanik inspirieren ließ, um eine Kunst zu schaffen, die auf der konstruktiven Festigkeit von Volumen und Linien basiert. Diese Tendenz ist in der Ausstellung durch das Flachrelief Derivazione plastica da Bottiglie, Bicchiere, Ambiente (1926) von Ivo Pannaggi vertreten, der zusammen mit Enrico Prampolini und Vinicio Paladini das Werk L’arte meccanica unterzeichnete. Futuristisches Manifest (1922). Die folgenden Biennalen zeigen stattdessen die allmähliche Entstehung einer Forschungslinie rund um dieAeropittura, deren Grundsätze im ersten Entwurf des 1929 veröffentlichten Manifesto dell’Aeropittura Futurista zum Ausdruck kommen. Bereits auf der Biennale 1926 nahmen einige Werke das Interesse am Fliegen vorweg, darunter das Gemälde Prospettive di volo (Perspektiven des F liegens) des Malers und Fliegers Fedele Azari, von dem Fortunato Depero 1922 ein ikonisches Porträt anfertigte, das in der Ausstellung zu sehen ist.

Die Abfolge der futuristischen Teilnahmen an den Biennalen und Quadriennalen ermöglicht es uns, die Entwicklung der bildnerischen Forschung im Bereich der Luftfahrt zu verstehen. Um Prampolini herum entwickelte sich eine lyrischere Bildströmung, die auf der Suche nach einer “neuen außerirdischen Spiritualität” originelle kosmische Projektionen schuf, die in der Ausstellung durch Werke von Prampolini selbst, Fillia, Benedetta und Augusto Favalli mit Passaggio sulla base von 1935 vertreten sind. Neben der kosmischen Komponente gibt es auch die andere Seite der Flugzeugmalerei, die sich mehr an der Wirklichkeit orientiert und die technischen Errungenschaften der Luftfahrt feiert. Ein Beispiel hierfür ist die Skulptur S.55 Architectural (1935-1936) von Thayaht, die die geometrischen und punktuellen Formen des Wasserflugzeugs feiert, mit dem Italo Balbo zwischen Dezember 1930 und Januar 1931 seinen Atlantikflug absolvierte. Auch Alfredo Gauro Ambrosis dynamische Ansichten von oben, wie Virata sull’Arena di Verona (1932), oder Tatos Paesaggio aereo (1932), oder Tullio Cralis Luftakrobatik in Aerocaccia I (Duello di caccia) (1936) ermöglichen es uns, noch nie dagewesene Perspektiven einzunehmen, die auf den bahnbrechenden Flugerfahrungen der Künstler basieren.

Den chronologischen Abschluss des Rundgangs bilden einige Gemälde mit Kriegsthematik im Zusammenhang mit den kolonialen Eroberungen in Afrika von Cesare Andreoni und Renato di Bosso, die auf den “Biennali di guerra” (1940-1942) in den Jahren ausgestellt wurden, in denen die immer engeren Beziehungen zum faschistischen Regime Werke mit eher propagandistischem Charakter und kriegerischer Verherrlichung hervorbrachten. Gründe und politische Notwendigkeiten spielten auch eine wichtige Rolle bei der Teilnahme einiger abstrakter Künstler aus der Lombardei an den letzten Ausgaben der Quadriennali jener Jahre als “futuristische Abstrakte”, unter denen Mario Radice hervorsticht.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, herausgegeben von den Verlagen Bottegantica und Grafiche Antiga, herausgegeben von Fabio Benzi mit wissenschaftlichen Beiträgen des Kurators, Alberto Cibin und Mariateresa Chirico.

Für Informationen: www.bottegantica.com

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10 Uhr bis 13 Uhr und 15 Uhr bis 19 Uhr.

Eintritt frei.

Bild: Tato (Guglielmo Sansoni), Luftlandschaft, Detail (1932; Öl auf Tafel, 110,5 x 112,5 cm)

In der Bottegantica eine Ausstellung über futuristische Flugzeugmalerei und die Teilnahme an Biennalen und Quadriennalen
In der Bottegantica eine Ausstellung über futuristische Flugzeugmalerei und die Teilnahme an Biennalen und Quadriennalen


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