Bis zum 10. November 2024 zeigt dasEx Convento di San Francesco in Bagnacavallo die Ausstellung Ettore Frani. Verso la gioia (Zur Freude), kuratiert von Paola Feraiorni und Massimo Pulini, gefördert von der Gemeinde Bagnacavallo und organisiert vom Museo Civico delle Cappuccine anlässlich des Michaelisfestes.
Die Ausstellung stellt den Höhepunkt einer intensiven und eingehenden Reflexion dar, die Ettore Frani (Termoli, 1978) in den letzten drei Jahren seiner künstlerischen Forschung entwickelt hat. Neben der Erkundung einiger zentraler Themen und Sujets seiner Poetik stellt der Künstler eine Reihe neuer Werke vor, von denen viele speziell für die Räume des ehemaligen Klosters San Francesco geschaffen wurden. Die Ausstellung umfasst achtzig Arbeiten auf Papier, mehr als vierzig Gemälde und zum ersten Mal fünf Bildinstallationen. Die Werke reichen von der Graphitzeichnung, die auf mehreren sich überlagernden Papierschichten entstanden ist, bis zur Ölmalerei auf lackierter Tafel. Besonders hervorzuheben sind die fünf Installationen mit dem Titel Offering, in denen der Künstler für seinen Weg ungewöhnliche, aber symbolträchtige Materialien wie Steine, Staub, Asche, Glas, Notizbücher, Lappen und Pinsel verwendet.
Der Titel der Ausstellung ist von einer Reihe neuerer Werke Franis inspiriert, in denen es weniger um einen Seinszustand als vielmehr um eine Reise geht, eine Spannung auf ein Ziel hin, in der sich das Leiden in Freude auflöst und der Schatten in Licht verwandelt. Die Ausstellung beginnt mit der großen Komposition Di polvere e luce, die aus vierundsechzig Zeichnungen besteht, und gipfelt in dem Ölpolyptychon Verso la gioia, das der Ausstellung ihren Titel gibt. Dieses Werk, das bereits 2022 im Kapuzinermuseum zu sehen war, wurde eigens für diesen Anlass überarbeitet.
In den acht Räumen und zwei Korridoren des ehemaligen Klosters inszeniert Frani zahlreiche Schlüsselthemen seiner Poetik, wie die menschliche Figur, die Landschaft, das Stillleben, und nutzt sie als Werkzeuge, um das unaussprechliche “Jenseits” zu erforschen und zu hinterfragen. Die als vielstimmige Partitur konzipierte Ausstellung ist in vier “Landschaften” unterteilt: Di polvere e luce, Nel sguardo, Nel silenzio und Verso la gioia. Der Betrachter wird zu aktivem und kontemplativem Hören eingeladen. Die Werke werden nie isoliert präsentiert, sondern immer im Dialog miteinander, durch Querverweise und Resonanzen, die den Blick und die Emotionen des Besuchers zu einer intimen und persönlichen Reflexion über das Leben, das Wesen und die menschliche Identität im Kosmos führen, zentrale Themen in Franis Poetik.
Ein Teil der Ausstellung mit dem Titel Luminosa ist in den Räumen des Museo Diocesano in Faenza zu sehen.
Die Ausstellung wird mit der Unterstützung der Gruppo Hera realisiert.
Für Informationen: www.museocivicobagnacavallo.it
Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag von 17.00 bis 21.00 Uhr; Samstag und Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr.
In Bagnacavallo reflektieren die Werke von Ettore Frani über die Identität des Menschen im Kosmos |
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