Die Kunstgalerie Atipografia präsentiert La città fantastica (Die fantastische Stadt), eine Piero Fogliati (Canelli, 1930 - Turin, 2016) gewidmete Einzelausstellung, die vom 25. Mai bis zum 14. September 2024 in Arzignano, Vicenza, in den Räumen der alten Druckerei der Familie, die Elena Dal Molin in einen Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst umgewandelt hat, zu sehen ist. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit demFogliati-Archiv realisiert wurde, ist der erste Termin, den Atipografia einem historischen Künstler widmet und zeigt eine Auswahl von zehn Skulpturen, die Piero Fogliati zwischen 1968 und 1993 geschaffen hat.
Das Leitmotiv der Ausstellung ist die Erforschung und Konstruktion der fantastischen Stadt, ein Projekt, das der Künstler Anfang der 1960er Jahre als Reaktion auf die fortschreitende Verstädterung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Landschaft ins Leben rief. In der Ausstellung ist eine Reihe von Zeichnungen zu sehen, die “die fantastische Stadt” darstellen. Die urbane Struktur ist der unbestrittene Protagonist des kreativen Universums des Künstlers, der auf die allgegenwärtige technologische Entwicklung reagiert, indem er sich eine ideale Stadt vorstellt, in der jede künstliche Einheit mit dem natürlichen Element interagiert. Die “fantastische Stadt” von Piero Fogliati ist ein echtes urbanes Projekt, bei dem jedes Werk auf die Faszination des Künstlers für technisch-wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreift, um eine einzigartige sensorische Erfahrung zu schaffen. In der Ausstellung Die phantastische Stadt verbindet die Vorstellungskraft des Künstlers Natur und Technologie zu unerwarteten Synergien und spielt mit der Wahrnehmung des Besuchers, um echte sensorische Erfahrungen zu schaffen.
Der 1930 geborene und aus Canelli stammende Piero Fogliati hat hauptsächlich in Turin gelebt und gearbeitet. Seit den 1950er Jahren widmet er sich der bildenden Kunst und experimentiert als Autodidakt mit figurativen und abstrakt-informellen Darstellungen. Die Suche nach einem persönlichen Stil und das Vertrauen in die Autonomie der künstlerischen Sprache verbanden sich bald mit einer starken Leidenschaft für Wissenschaft und Technik. Fogliati erforscht Sinneswahrnehmungen und Naturphänomene und baut Maschinen mit einer erhabenen und raffinierten Ästhetik, die mit der visuell-akustischen Sphäre verbunden ist. Fogliati verbindet Schönheit und Wahrnehmung und manifestiert damit seinen Glauben an die Vorstellungskraft, aber auch seine aufrichtige und freudige Zuneigung zum Menschen. Die Werke des Künstlers sind in der Tat mit dem Konzept der Fantastischen Stadt verbunden, einem umfassenden Projekt urbaner Interventionen, bei dem Klänge, Lichter, atmosphärische Elemente und hydrogeologische Ökosysteme in ästhetische und sensorische Erfahrungen umgewandelt werden (ein “globaler Traum”, den Fogliati seit den frühen 1960er Jahren entwickelte). In diese Zeit fallen seine ersten Einzelausstellungen in Florenz, Rom und Turin bis hin zu seiner Teilnahme an den beiden Biennalen von Venedig 1978 und 1986, der japanischen ARTEC-Biennale in Nagoya 1997, der Ausstellung FASTER! GRÖSSER! BESSER! Signetwerke der Sammlungen 2006, die der zeitgenössischen Kunst der letzten fünfzig Jahre im ZKM in Karlsruhe gewidmet war. In Turin wurde er 2003 mit einer bedeutenden anthologischen Ausstellung mit dem Titel “Piero Fogliati il poeta della luce” gewürdigt. Seine Werke sind in der Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea in Turin, im Museion in Bozen, in der Städtischen Galerie in Cagliari, im MACRO in Rom, im ZKM in Karlsruhe, im Museum Technorama der Schweiz in Winterthur, im Musée de l’énergie électrique in Mulhouse, in der AT&T Foundation, in der “Cité des Sciences et de l’Industrie” in Paris (die ihm 1992 seine Einzelausstellung “Sculpter l’invisibile” widmete) sowie in zahlreichen bedeutenden Privatsammlungen, darunter die Fondazione Giuliano Gori in Santomato, die Collezione Panza di Biumo in Lugano und die VAF-Stiftung in Frankfurt am Main, deren Werke als Leihgabe im MART in Rovereto zu sehen sind. Piero Fogliati verstarb am 25. März 2016 im Alter von 86 Jahren in Turin.
Alle Informationen finden Sie unter www.atipografia.it/home.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis 19.30 Uhr.
Bild: Piero Fogliati und die Hermeneuten, 1988 (aus dem Museion Sound Katalog)
In Arzignano widmet Atipografia eine Einzelausstellung Piero Fogliati und dem Bau der Fantasiestadt |
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