Im Schloss Ambras eine große Ausstellung über die vier Elemente zwischen Antike und Gegenwart


In Innsbruck, im Schloss Ambras, findet bis zum 2. Oktober 2022 eine große Ausstellung "Eine Welt" statt, die die Kraft der vier Elemente (Wasser, Feuer, Erde, Luft) durch die Jahrhunderte hindurch feiert, von der Antike bis zur Gegenwart.

Eine große Ausstellung im Schloss Ambras in Innsbruck feiert die vier Elemente: Wasser, Luft, Erde und Feuer werden aus kunsthistorischer und zeitgenössischer Perspektive anhand von rund hundertfünfzig Gemälden und Objekten betrachtet. Die vom 16. Juni bis 2. Oktober 2022 geöffnete Ausstellung mit dem Titel Eine Welt. Die Macht der vier Elemente " soll zeigen, wie das harmonische Zusammenspiel der vier Elemente seit jeher die Grundlage für das Leben und Überleben auf der Erde bildet und wie dies Künstler, Wissenschaftler und Denker auf ihrem jeweiligen Gebiet dazu inspiriert hat, die schönen und dunklen Seiten von Luft, Wasser, Erde und Feuer zu thematisieren und darzustellen.

“Die diesjährige Ausstellung bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, in ein hochaktuelles und relevantes Thema einzutauchen und es aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten”, so Schlossdirektorin Veronika Sandbickler.

Wir wissen, dass Erzherzog Ferdinand II. von Habsburg (Linz, 1529 - Innsbruck, 1595), der Schloss Ambras auf einem Felssporn oberhalb des Inns auf den Ruinen einer 1133 zerstörten Burg errichten ließ, um daraus eine prächtige Renaissance-Residenz zu machen, ein wahrhaft humanistischer Herrscher war. zu seiner morganatischen Frau Philippine Welser (Augsburg, 1527 - Innsbruck), war ein leidenschaftlicher Sammler(wir haben Schloss Ambras und seiner Geschichte bereits einen ausführlichen Artikel gewidmet): Er trug in seiner Wunderkammer die Rüstungen, die später den Grundstock des heutigen Zeughauses bildeten, Kunstwerke und seltene Naturfunde wie Korallen, verzierte Mineralien, Perlmutt und Porzellanobjekte zusammen und schuf damit eines der ältesten Museen der Welt. Es handelt sich jedoch nicht um die älteste der Öffentlichkeit zugängliche Sammlung: Mit der Schenkung der Bronzen durch Sixtus IV. an das römische Volk sind die Kapitolinischen Museen mehr als ein Jahrhundert älter als Ambras. Das Schloss ist jedoch das weltweit älteste Beispiel für einen Ort, der eine Kunstsammlung zu Ausstellungszwecken beherbergt und aus dem die Sammlung nie ausgelagert wurde.

Objekte aus der Wunderkammer sind Teil der Ausstellung, zusammen mit seltenen Leihgaben aus zahlreichen europäischen Sammlungen. Alles, um die Disharmonie der Elemente und ihre unkontrollierbaren Kräfte, die Macht des Krieges, Naturphänomene wie Vulkanausbrüche, Erdbeben, Brände und Überschwemmungen, aber auch das Schöne und Magische der vier Elemente zu veranschaulichen.

Im Mittelpunkt der Sommerausstellung auf Schloss Ambras steht das Experimentieren mit den vier Elementen: Das Übernatürliche, die Zwischenwelt und die Realität begleiten die Besucher durch die Räume des Oberen Schlosses. Sechs Räume, in denen die vier Elemente im übertragenen Sinn Ordnung ins Chaos bringen, sich vermischen, entzünden und ihre Kraft sichtbar machen, Materialien verwandeln und zu etwas Neuem werden. Die Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft sollen durch Video- und Audioproduktionen auf vielfältige Art und Weise wahrgenommen werden.

Die Elemente

Wasser

Quelle des Lebens und aller Anfänge, steht Wasser für Schöpfung, Reinigung, Ruhe, aber auch für die Kraft der Natur und Zerstörung. Es erzählt von Meeresgottheiten aus der antiken Mythologie, von Entdeckungsreisen und von aktuellen Themen wie dem blauen Planeten, der Wasserverteilung und der Verschmutzung. In der Natur steht das Wasser der Meere und Ozeane für die Unendlichkeit, aber auch auf künstliche Weise ist es in der Lage, ein suggestives Spiel zu erzeugen. Zu den ausgestellten Werken gehören der Klöppel mit dem Gott Neptun, der seinen Dreizack in der Hand hält und auf den Pfoten zweier Hippocampi steht, die halb Pferd, halb Fisch sind, und die fünf Boules de neige, in die der Künstler Maarten Vanden Eynde über einen Zeitraum von fünf Jahren Mikroplastik aus dem Nord- und Südatlantik, dem Nord- und Südpazifik und dem Indischen Ozean eingebracht hat.

Wasser. Foto von Helmut Wimmer
Wasser. Foto von Helmut Wimmer

Feuer

Als Energieträger zwischen den Elementen hat das Feuer die Kraft, Wärme, Behaglichkeit und Helligkeit zu spenden, aber es ist auch Träger der Zerstörung. Es dient als Licht- und Wärmequelle, wird im Handwerk oder zur Unterhaltung eingesetzt. Vulkane sind wahre Naturschauspiele, die von der Faszination dieses Elements zeugen. Zu den ausgestellten Werken gehören dieAllegorie des Feuers von Giuseppe Arcimboldo, die für Kaiser Maximilian II. angefertigt wurde und aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien stammt, und Little Sun von Olafur Eliasson und Frederik Ottesen. Letztere ist eine sonnenförmige LED-Solarlampe aus nachhaltigen Materialien, die niedrigschwelliges Licht in geografisch und wirtschaftlich abgelegene Regionen bringen soll, die keinen Zugang zu Elektrizität haben.

Feuer. Foto von Helmut Wimmer
Feuer. Foto von Helmut Wimmer

Erde

Als Synonym für Fruchtbarkeit ist die Erde eine Quelle für Nahrung, Schutz und Stabilität. Mit der Erde sind viele Tätigkeiten verbunden, wie Landwirtschaft, Gartenbau, Bergbau und Handel. Sie versorgt uns auch mit wertvollen natürlichen Ressourcen wie Edelsteinen, bringt aber manchmal auch zahlreiche Naturkatastrophen mit sich. Die Erde als Anfang und Ende von allem. Zu den ausgestellten Werken gehören das Gemälde Ceres und die vier Elemente von Jan Brueghel dem Älteren und Hendrik van Balen aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien sowie das Werk von Nicolás Lamas , das aus einem abgenutzten Metallglobus besteht: Der Künstler rollte den Globus tagelang auf der rauen Oberfläche der Erde.

Erde. Foto von Helmut Wimmer
Erde. Foto von Helmut Wimmer

Luft

Luft ist ein Synonym für Leichtigkeit, Unsichtbarkeit und Bewegung. Vögel bewegen sich leichtfüßig und scheinen fast schwerelos in der Luft zu schweben. Sie ist aber auch Träger von Schadstoffen, und der Ausschluss dieses Elements findet nur im Vakuum statt. Ohne Luft gibt es kein Leben. Zu den ausgestellten Werken gehören Hans von Aachens Gemälde auf Alabaster, das die Entfesselung der Winde durch Aeolus darstellt, und das federleichte, von Hand modellierte Bubble Tray mit einer perligen Textur, das ausschließlich aus Biopolymer besteht. 100% biobasiert und kompostierbar.

Luft. Foto von Helmut Wimmer
Aria. Foto von Helmut Wimmer

Heute warnen katastrophale Ereignisse vor den irreparablen Folgen einer Natur, die aus dem Gleichgewicht geraten ist. Da der Klimawandel eine Folge der Disharmonie der Elemente ist, präsentiert die Ausstellung One world auch zeitgenössische Werke der"Climate Change Art" und des"Climate Change Design". Im Mittelpunkt stehen dabei aktuelle Umweltthemen, innovative Materialien und Verfahren.

Erstmals werden auch der Park rund um das Schloss und ein Teil des Hofgartens zu Ausstellungsräumen. Im Park von Schloss Ambras wird die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, die vier Elemente hautnah zu erleben, die an verschiedenen Orten aufgestellt werden, die jeweils einem der Elemente entsprechen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Ausstellung sind die Werke des Multimedia-Künstlers Helmut Wimmer. Der berühmte Spanische Saal des Schlosses verwandelt sich in eine Bühne für Wasser, Feuer, Erde und Luft: Kunst und Realität verschmelzen zu einem visionären Spektakel.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreich illustrierter Katalog in deutscher Sprache, herausgegeben von der Buchhandlung Walther und Franz König.

Eine Welt. Die Macht der vier Elemente kann täglich von 10 bis 17 Uhr besucht werden.

Eintrittspreise: Vollpreis 16 Euro, ermäßigt 12 Euro. Für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren frei. Spezielle Führungen auf Anfrage. Audioguides für 4 Euro in deutscher und englischer Sprache erhältlich.

Weitere Informationen über die Ausstellung auf Schloss Ambras finden Sie unter austria.info.

Im Schloss Ambras eine große Ausstellung über die vier Elemente zwischen Antike und Gegenwart
Im Schloss Ambras eine große Ausstellung über die vier Elemente zwischen Antike und Gegenwart


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