Holz und Marmor im Vergleich: Die Doppelausstellung von Bruno Walpoth und Alex Rane in Pietrasanta


Die Accesso Galleria in Pietrasanta eröffnet am 4. Juli eine neue Ausstellung, die zwei bedeutende zeitgenössische Bildhauer, den Südtiroler Bruno Walpoth (Brixen, 1959) und den Amerikaner Alex Rane (New York, 1986), miteinander vergleicht. Die Ausstellung trägt den Titel Bruno Walpoth und Alex Rane. I Will Come out Again ist eine eingehende Untersuchung des Profils der beiden Künstler, die durch eine Ausstellung von mehr als zwanzig Werken, darunter Skulpturen aus Holz, Bronze und Marmor sowie Zeichnungen auf Papier, realisiert wird.

Die Ausstellung, die noch bis zum 10. August zu sehen ist, erzählt anhand von Analogien und Unterschieden, was die Kunst für die beiden Bildhauer darstellt, die sich in einem Punkt einig sind: Sie ermöglicht es ihnen, ihre Energien, ihre Geschichten, ihre Spiritualität und letztlich ihre Identität auszudrücken. Die beiden Künstler geben sich selbst in ihren Werken wieder: Ob es sich um einen einsamen Moment handelt oder um einen Moment voller Erfahrungen und Emotionen, beide finden sich in ihren Skulpturen wieder. Schließlich ist es der Blick des Betrachters, der mit den Werken interagiert, der die Künstler neu entstehen lässt. Daher auch der Titel der Ausstellung I Will Come Out Again.

Die Ausstellung präsentiert also zwei zeitgenössische figurative Künstler, die Rohmaterial formen. Walpoths Skulpturen, hauptsächlich aus Holz, sind statisch und unnahbar, aber mit einer starken Ausstrahlung versehen, die durch ihre Unbeweglichkeit das Interesse des Betrachters wecken. Ranes Marmorskulpturen posieren in ausdrucksstarken Haltungen; ihre geschwungenen Körper und geneigten Köpfe drücken offen eine breite Palette von Emotionen aus. Der Künstler lässt einige Bereiche des Marmors absichtlich rau und kontrastiert sie mit Bereichen, in denen die Formen vollständiger und definierter sind. Die übertriebenen Formen und die Verwendung von kontrastierenden Markierungen auf der Oberfläche ermöglichen es, den bildhauerischen Prozess zu enthüllen.

“Der Moment, der mich am meisten interessiert”, erklärt Walpoth, "ist der, in dem ein Modell in seinen Gedanken versunken ist und fast abwesend wird.... Diesen Moment versuche ich in meinen Arbeiten festzuhalten, denn er ist der intimste in jedem Menschen, wenn man sich in einer geheimen, ganz persönlichen Dimension verliert. Die Absicht des Brixner Bildhauers ist es nicht, seinem Publikum eine Geschichte zu erzählen: Es geht darum, es dazu zu bringen, sich auf einen bestimmten Moment zu konzentrieren. Wie zum Beispiel bei der ausgestellten Arbeit David II, Nussbaum, aus dem Jahr 2019, die einen jungen Mann mit scheinbar ausdruckslosem Blick zeigt, der aber in Wirklichkeit ganz in seine eigene innere Welt versunken ist. “Erst im Ergebnis, in der fertigen Skulptur”, so Walpoth weiter, “kann der Betrachter sich selbst sehen.”

Alex Rane hingegen wählt einen anderen Ansatz und sucht ein anderes Ergebnis. Während Walpoth keine Geschichte erzählen will, möchte Rane stattdessen mit dem Betrachter kommunizieren. “Meine Geschichte, meine Emotionen und meine Gedanken”, sagt der amerikanische Künstler, "finden ihren Weg in das Werk durch den Entstehungsprozess, um dann das Ergebnis in eine Form der Kommunikation zu verwandeln. Dieser Weg, der die Emotionen vom Bildhauer in die Skulptur und von der Skulptur zum Publikum bringt, wird in der Ausstellung durch die Marmorstatue Negative Capability(2019-20) gut repräsentiert, die in ihrer verdrehten, dynamischen Pose und ihrem ausgehöhlten, vernarbten Körper zu einem unglaublichen Ausdrucksmittel wird.

Ein digitaler Katalog zum Herunterladen mit Abbildungen der ausgestellten Werke und einem aktuellen bio-bibliografischen Apparat vervollständigt die Ausstellung. Die Ausstellung kann montags und dienstags von 18 bis 23 Uhr, mittwochs und donnerstags von 10.30 bis 12 Uhr und von 18 bis 23 Uhr sowie freitags bis sonntags von 10.30 bis 12 Uhr und von 18 bis 24 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Accesso Galleria.

Abbildung: links, Alex Rane, Crying idol (2020; statuarischer Marmor auf Bardigliosockel, 63 x 14 x 15 cm); rechts, Bruno Walpoth, Madaba (2020; Walnussholz, 76 x 39 x 34 cm)

Holz und Marmor im Vergleich: Die Doppelausstellung von Bruno Walpoth und Alex Rane in Pietrasanta
Holz und Marmor im Vergleich: Die Doppelausstellung von Bruno Walpoth und Alex Rane in Pietrasanta


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