Giacomo Balla vom abstrakten Futurismus zum ikonischen Futurismus. Die Ausstellung in Rom


Rom, Palazzo Merulana zeigt vom 21. März bis 17. Juli 2019 die Ausstellung "Giacomo Balla. Vom abstrakten Futurismus zum ikonischen Futurismus".

Palazzo Merulana präsentiert Giacomo Balla. Dal Futurismo astratto al Futurismo iconico (Vom abstrakten Futurismus zum ikonischen Futurismus), eine von Fabio Benzi kuratierte Ausstellung, in deren Mittelpunkt Balla’s Primo Carnera von 1933 steht. Es handelt sich um ein beidseitig bemaltes Werk, das auf der einen Seite das Vaprofumo von 1926 zeigt, ein typisch futuristisches Sujet, das 1928 in Ballas Einzelausstellung bei den Amatori e Cultori in Rom ausgestellt wurde und das spielerische synästhetische System des Futurismus von Balla zu jener Zeit repräsentiert: Die leichten Formen und die weichen, metallischen und goldenen Farben sollen den Geruchseindruck eines Parfümflakons evozieren; der merkwürdige “durchbrochene” Umriss des Gemäldes stellt mit seinen zwei Öffnungen im oberen Teil die Nasenlöcher dar, die den Geruch wahrnehmen.

Auf der Rückseite des Werks malte der Künstler 1933 Primo Carnera, der sich offensichtlich von einem Foto von Elio Luxardo inspirieren ließ, einem Freund Marinettis (dessen Haus an der Piazza Adriana er fotografierte) und Autor eines beeindruckenden Porträts des Boxers, das 1933 auf der Titelseite der Gazzetta dello Sport veröffentlicht wurde, als dieser Weltmeister wurde. Dieses Bild, das gleichzeitig über die ganze Welt verbreitet wurde, bildet die ikonografische Grundlage für Ballas Gemälde.



Die Absicht, das gemalte Bild mit der Wirkung des Tiefdrucks in Einklang zu bringen, erreicht der Künstler, indem er ein Metallnetz auf dem Boden des Bildes anbringt, auf dem er dann malt, wodurch ein “Raster”-Effekt entsteht, der dem der gedruckten Zeitungsbilder gleicht. Ein bewusster und für die damalige Zeit ungewöhnlicher Vergleich mit den Mitteln der massenhaften Verbreitung des Bildes, die viele Jahre später das figurative Universum der amerikanischen Pop Art (von Warhol bis Lichtenstein) begründeten.

Es liegt auf der Hand, dass Balla eine mögliche Entwicklung und Erneuerung des Futurismus untersuchte, indem er sich von den Bildern des Kinos, der Mode- und Nachrichtenfotografie inspirieren ließ, die täglich in Hochglanzmagazinen durchgeblättert und von Millionen von Menschen gleichzeitig betrachtet und nachgeahmt werden.
Die “Avantgarde” des Geschmacks ist eine Art Massenbild, eine “Massenavantgarde”, ein Konzept, das er in einer 1930 veröffentlichten futuristischen Proklamation hervorhob.

Die Ausstellung will daher diesen Stilwandel untersuchen, der mit Bildern experimentiert, die stark, fast gewaltsam, mit denen der Medien jener Zeit verbunden sind, mit der aufkommenden Ikonizität der Medienstars (sowohl im Sport als auch im Kino).

Neben einigen explizit futuristischen Gemälden, die in denselben Jahren entstanden sind, versammelt die Ausstellung Werke, die in dieser “Dithering”-Technik ausgeführt wurden, und vergleicht sie mit den Bildern der Stars, die von großen Fotografen wie Luxardo und Ghergo geschaffen wurden, sowie mit den Zeitschriften der damaligen Zeit.

Die Ausstellung ist vom 21. März bis zum 17. Juni zu sehen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website des Palazzo Merulana.

Quelle: Presseerklärung

Giacomo Balla vom abstrakten Futurismus zum ikonischen Futurismus. Die Ausstellung in Rom
Giacomo Balla vom abstrakten Futurismus zum ikonischen Futurismus. Die Ausstellung in Rom


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