Vom 1. November 2019 bis zum 15. März 2020 zeigt die Fondazione Sandretto Re Rebaudengo eine große monografische Ausstellung von Berlinde De Bruyckere (Gent, 1964). Anlässlich der Ausstellung hat die Künstlerin eine Reihe von Werken konzipiert, die im gesamten Ausstellungsraum als organische Erzählung zu sehen sind: eine Reihe von monumentalen Skulpturen und eine große Rauminstallation.
Die von Irene Calderoni kuratierte Ausstellung ist von einem Ort inspiriert, den der Künstler kürzlich besucht hat und der seine Produktion beeinflusst hat: eine Fellwerkstatt in Anderlecht, Belgien. Hier werden frisch gerissene Tierhäute auf großen Paletten gestapelt und mit Salz bedeckt, um sie für spätere Behandlungen zu konservieren. Ein Ort, der von starken Bildern und extremen Empfindungen durchdrungen ist, von einem unermesslichen, namenlosen Tod und dem Entstehen von etwas Neuem, der Schlüsselthemen wie die Beziehung zwischen Leben und Tod, Eros und Thanatos, Schönheit und Angst prägt. Es ist ein abstoßender Ort, der dennoch eineIdee von Heiligkeit in Bezug auf die sterblichen Überreste des Körpers hervorrufen kann, und als solcher verkörpert er die Frage, die im Mittelpunkt von Berlinde De Bruyckeres Werk steht, nämlich wie man sich dem Unerträglichen nähern und es erlösen kann.
Die Figur des Tierfells spielt eine Schlüsselrolle in der Produktion der Künstlerin. Die Häute werden einer Reihe von verschiedenen Arbeitsschritten unterzogen: Abformung und Reproduktion in Wachs, Faltung, Drapierung, Einschnürung und Verformung. Die Haut, die an einen Akt der Grausamkeit und des Leidens erinnert, spielt durch ihre Abwesenheit auf den Körper an; es ist ein ambivalentes Bild, das von Wunden und Kontakt spricht.
Mit dieser Ausstellung möchte die Künstlerin das Thema des Leidens von Lebewesen vermitteln: “In diesem Moment der Geschichte, in dem Extremismus und Rassismus um sich greifen, in dem Mitgefühl und Solidarität versiegen, in dem wir zu viele Ähnlichkeiten mit der Unruhe der 30er Jahre sehen, die den unsäglichen Ungeheuerlichkeiten des Holocaust vorausgingen, und in dem diese besondere Diffamierung der Zivilisation sogar von Menschen mit zu viel politischer Macht geleugnet wird, habe ich das Bedürfnis, mutige, starke Bilder vorzuschlagen. Ich möchte diesen Raum der Öffentlichkeit zugänglich machen. Als eine physische, immersive Erfahrung”.
Für weitere Informationen: http: //fsrr.org/
Fondazione Sandretto Re Rebaudengo würdigt Berlinde De Bruyckere mit einer großen monografischen Ausstellung |
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