Eine große Retrospektive des französischen Fotografen Robert Doisneau in Aosta


Vom 5. März bis 22. Mai 2022 zeigt das Centre Saint-Bénin in Aosta eine große Retrospektive über Robert Doisneau, einen der größten Fotografen des 20. Jahrhunderts.

Vom 5. März bis zum 22. Mai 2022 findet im Centre Saint-Bénin in Aosta eine Ausstellung über einen der größten Fotografen des 20. Jahrhunderts, Robert Doisneau (Gentilly, 1912 - Montrouge, 1994), statt, die auf Initiative der Abteilung für kulturelles Erbe der Autonomen Region Aostatal organisiert wird. Die von Gabriel Bauret kuratierte Ausstellung mit dem schlichten Titel Robert Doisneau stellt eine große Retrospektive des berühmten französischen Fotografen dar.

“Die ausgewählten Bilder, die der Kurator Gabriel Bauret für diese Ausstellung ausgewählt hat”, erklärt Daria Jorioz, Leiterin der Ausstellungsaktivitäten, “stammen aus dem Atelier Doisneau in Montrouge, im Süden der französischen Hauptstadt. Es sind einfühlsame Bilder, die den Betrachter näher bringen und ihn zu einem Teilnehmer und nicht nur zu einem Zuschauer machen. Robert Doisneau verkörpert das Bild des humanistischen Fotografen, der in das Leben seiner Stadt eintaucht: Er fängt ihren Atem, ihre Emotionen, ihre sozialen Veränderungen ein, er erzählt ihre Schönheit, ihre Widersprüche, die kleinen Geschichten, die ihre kollektive Geschichte ausmachen. Der französische Fotograf wächst mit seiner Stadt auf, er beobachtet sie, indem er visuelle Notizen macht, er erzählt sie von der Straße aus, er spiegelt sich in den Spielen der Kinder, die ihre Welt erfinden, er erzählt von der manchmal rauen Situation der Erwachsenen. Er tut dies immer mit Zartheit und Anmut, manchmal mit Melancholie, oft mit einer subtilen versteckten oder spielerisch offensichtlichen Ironie”.



Unter den ausgestellten Werken befindet sich Le Baiser de l’Hôtel de Ville, ein berühmtes und ikonisches Bild, das zu den am häufigsten reproduzierten Bildern der Welt gehört. Mit dieser berühmten Aufnahme gelang es Doisneau, einen magischen Moment und ein universelles Gefühl einzufangen. In Montrouge entwickelte und archivierte Doisneau mehr als fünfzig Jahre lang seine Bilder. Dort starb er 1994 und hinterließ ein Erbe von fast 450.000 Negativen. Im selben Atelier arbeiten heute seine beiden Töchter an der Verbreitung und Popularisierung seines Werks und nehmen ständig Anfragen von Museen, Festivals und Verlagen entgegen.

Der 1912 in Gentilly, einem südlichen Vorort von Paris, geborene Robert Doisneau absolviert zunächst eine Ausbildung als Lithograf, die er jedoch bald zugunsten einer Lehre im Atelier des Fotografen André Vigneau aufgibt, der ihm den Zugang zur Kunstwelt eröffnet. Es folgt eine intensive Zusammenarbeit mit der Werbeabteilung von Renault, die vier Jahre dauert. Nachdem er sich von dieser Verpflichtung befreit hatte, erlangte Robert Doisneau den begehrten Status eines unabhängigen Fotografen, aber sein Schwung wurde durch den Krieg unterbrochen, was ihn jedoch nicht daran hinderte, weiter zu fotografieren. Unmittelbar nach der Befreiung der Hauptstadt, die er miterlebte, begann eine sehr intensive Zeit mit Aufträgen für die Werbung (insbesondere für die Automobilindustrie), die Presse (darunter die Zeitschriften “Le Point” und später “Vogue”) und das Verlagswesen. Parallel dazu verfolgte er seine persönlichen Projekte, die Gegenstand zahlreicher Veröffentlichungen sein sollten, angefangen mit La Banlieue de Paris, das 1949 veröffentlicht wurde und in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Blaise Cendrars entstand.

Sein Weg kreuzt sich auch mit dem von Jacques Prévert und Robert Giraud, deren Erfahrung und Freundschaft seine Fotografie befruchtet, sowie mit dem des Schauspielers und Cellisten Maurice Baquet, mit dem er eine Vielzahl von Bildern inszeniert. Ab 1946 wurden seine Fotografien von der Agentur Rapho vertrieben. Hier lernte er vor allem Sabine Weiss, Willy Ronis und später Édouard Boubat kennen, die mit ihm zusammen eine ästhetische Strömung bildeten, die oft als “humanistisch” bezeichnet wird. 1983 wurde er mit dem “Grand Prix national de la photographie” ausgezeichnet, womit ein äußerst reichhaltiges und dichtes Oeuvre gekrönt wurde. Zahlreiche Ausstellungen in Frankreich und im Ausland, zahllose Werke, die seine Fotografie aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten, und Dokumentarfilme, die ihm gewidmet sind, haben ihm diese Ehre zuteil werden lassen. In Aosta wird das italienische Publikum das Vergnügen haben, sich dem großen Fotografen anhand von nicht weniger als 128 seiner schönsten Bilder zu nähern.

Im Bild: ein Detail aus Le Baiser de l’Hôtel de Ville

Eine große Retrospektive des französischen Fotografen Robert Doisneau in Aosta
Eine große Retrospektive des französischen Fotografen Robert Doisneau in Aosta


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