Eine große Ligabue gewidmete Ausstellung, die auch wilde Tiere und Selbstporträts zeigt. Ab September in Parma


Mit einer großen, Antonio Ligabue gewidmeten Ausstellung wird ab September der neue Ausstellungsraum im Palazzo Tarasconi eingeweiht.

Eine große Ausstellung über Antonio Ligabue mit dem Titel Ligabue und Vitaloni. Der Natur eine Stimme geben" wird in Parma im Palazzo Tarasconi aus dem 16. Jahrhundert vom 17. September 2020 bis zum 30. Mai 2021 zu sehen sein. Mit der Ausstellung wird der neue Ausstellungsraum eingeweiht.

Die von Augusto Agosta Tota, Marzio Dall’Acqua und Vittorio Sgarbi konzipierte und realisierte, vom Centro Studi e Archivio Antonio Ligabue di Parma organisierte und von der Fondazione Archivio Antonio Ligabue di Parma geförderte Ausstellung ist Teil des Initiativkalenders von Parma Capitale Italiana della Cultura 2020+21 und zeigt dreiundachtzig Gemälde und vier Skulpturen des Künstlers. Anhand der ausgestellten Werke werden die Themen analysiert, die sein künstlerisches Schaffen am stärksten geprägt haben: von Selbstporträts bis hin zu Landschaften, wilden Tieren und Haustieren.



Darüber hinaus umfasst die Ausstellung eine Abteilung mit fünfzehn plastischen Werken von Michele Vitaloni (Mailand, 1967), der mit Ligabue eine besondere Empathie für die Natur und die Tierwelt teilt.

“Die Ausstellung”, so Augusto Agosta Tota, "präsentiert die Meisterwerke Ligabues, flankiert von den Skulpturen Michele Vitalonis, seines zeitgenössischen Epigonen, die beide von der Welt der Natur, der wilden Tiere und ihrer Lebenskraft angezogen sind. Eine faszinierende und zugleich hochaktuelle Ausstellung, die nicht nur eine der Initiativen im Kalender der italienischen Kulturhauptstadt Parma 2020+21 ist, sondern dem Publikum auch die Möglichkeit gibt, einen neuen und eindrucksvollen Ausstellungsraum im Palazzo Tarasconi aus dem 16. Jahrhundert im Herzen der Herzogsstadt zu entdecken.

Die von Cesare Inzerillo entworfene Installation von großer visueller und theatralischer Wirkung wird den Besucher in dieschöpferische Vorstellungskraft Ligabues versetzen und die beliebtesten Themen des Künstlers analysieren.

Die Selbstporträts von Ligabue stellen einen immerwährenden und konstanten menschlichen Zustand der Angst, der Verzweiflung und der Verwirrung dar; sein Gesicht drückt Schmerz, Müdigkeit, den Schmerz des Lebens aus.
Es gibt eine innere Welt, die sich in seinen Selbstporträts zeigt", sagt Vittorio Sgarbi. “Ligabue spricht mit sich selbst, er fragt sich selbst und fragt uns etwas. Auch hier ist das Unbehagen offensichtlich. Ligabue schlägt sich mit einem Stein auf den Kopf, er versucht, böse Geister zu vertreiben. Das Selbstporträt ist keine Form des Narzissmus, es drückt das Bedürfnis aus, sich selbst besser zu verstehen, in einem Prozess der Selbstanalyse. Das Selbstporträt ist das Bild des Unwohlseins, und Ligabue will es bekannt machen”.

Ein wichtiger Teil der Werke ist der Natur und insbesondere der Tierwelt gewidmet, sowohl der der unteren Poebene, die sich in der täglichen harten Arbeit auf den Feldern abspielt (wie auf dem Gemälde Pflügen von 1961), als auch dem einfachen Landleben (wie auf dem Gemälde Hof von 1930), aber vor allem der wilden Welt, deren Protagonisten Tiger, Löwen, Leoparden und Hyänen sind, die Ligabue zunächst in Büchern studiert und dann gemalt hat, wobei er sich mit ihnen identifizierte, bis er ihre Haltung annahm. Exemplarisch dafür sind einige in Parma ausgestellte Werke wie Leopard mit Büffel und Hyäne (1928), Tiger von Schlange angegriffen (1953), König des Waldes (1959), Schwarze Witwe (1951).

“Die Tiere, die Ligabue im Wald sieht”, fügt Sgarbi hinzu, “sind Symbole der Kraft, der Energie, Embleme des Wunsches nach Freiheit, nach Erlösung. Ligabue, ein gedemütigter und an den Rand gedrängter Mann, behauptet sich als Maler und gewinnt durch die glorreiche Kraft des Tieres. Der Tiger beherrscht den Wald, seine Aggressivität ist ein Sieg, aber sein Sieg ist eine Gefahr, er ist die kriegerische Dimension des Menschen. Ligabue spricht von sich selbst, er definiert seine Welt, gesehen und imaginiert, und doch real. Und wenn er von sich selbst spricht, spricht er nicht zu sich selbst, weil er sich selbst nichts mitzuteilen hat”.

Das Erbe Ligabues reicht bis in die Gegenwart. So zeigt die Ausstellung eine Gruppe von Werken von Michele Vitaloni, einem führenden Vertreter der Wildlife Art und des skulpturalen Hyperrealismus. Wie Toni ist auch Vitaloni von der Faszination der Figur des wilden Tieres angezogen, von der Eleganz ihrer Körper, in denen sich die wilde Seite der menschlichen Natur widerspiegelt. Fünfzehn großformatige Skulpturen werden den Meisterwerken von Ligabue gegenübergestellt und erzählen von der Dringlichkeit jener Energie der Tierwelt, die allen Menschen eigen ist.

Anlässlich der Ausstellung präsentiert die Fondazione Archivio Antonio Ligabue in Parma den Gesamtkatalog von Antonio Ligabue. Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Stiche, in drei Bänden (zweisprachige italienische und englische Ausgabe) mit Texten u.a. von Augusto Agosta Tota, Vittorio Sgarbi, Flavio Caroli, Marzio Dall’Acqua.

Die Ausstellung ist dem Gedenken an den am 18. Februar verstorbenen Schauspieler Flavio Bucci gewidmet, dessen unvergessliche Darstellung Antonio Ligabue in dem 1982 von Salvatore Nocita gedrehten Film das Gesicht gab.

Bild: Antonio Ligabue, Kopf eines Tigers (1953-54, Öl auf Faesit, 66,4 x 57,4 cm)

Eine große Ligabue gewidmete Ausstellung, die auch wilde Tiere und Selbstporträts zeigt. Ab September in Parma
Eine große Ligabue gewidmete Ausstellung, die auch wilde Tiere und Selbstporträts zeigt. Ab September in Parma


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