Eine große Ausstellung in Catanzaro zeichnet den Werdegang von Omar Galliani nach


Das Museum MARCA in Catanzaro zeigt vom 9. Oktober bis 31. Dezember 2021 die Ausstellung "Il disegno non ha tempo" (Die Zeichnung hat keine Zeit), eine große anthologische Ausstellung von Omar Galliani.

Unter dem Titel Il disegno non ha tempo (Die Zeichnung hat keine Zeit) findet vom 9. Oktober bis zum 31. Dezember 2021 im Museum MARCA in Catanzaro eine große Einzelausstellung von Omar Galliani (Montecchio Emilia, 1954) statt, die von Vera Agosti kuratiert wird. Der für die Ausstellung gewählte Titel soll die Ewigkeit der Zeichnung unterstreichen, eine Ausdrucksform, für die Omar Galliani einer der größten zeitgenössischen Interpreten ist. Seine Zeichnung hat ihre Wurzeln in der Renaissance, aber nicht nur. Das Werk von Omar Galliani ist im Übrigen keine Skizze oder ein vorbereitender Abzug, sondern ein eigenständiges Werk, das somit die Zeichenkunst veredeln soll. Auch aus diesem Grund erfindet der Autor seine “unendliche” Zeichnung, indem er die Dimensionen bis zum Maximum ausdehnt, mit Werken, die monumental werden.

Gallianis Kunst orientiert sich an antiken und zeitgenössischen Künstlern wie Gino De Dominicis, Robert Longo, Troy Brauntuch, an Anregungen aus der Mode, dem Kino (Michelangelo Antonioni, Wim Wenders, Robert Altman), und seine Phantasie und sein Alltag sind auch von seinen Reisen um die Welt, vor allem in Asien, mit zufälligen Begegnungen, zufällig gekreuzten Gesichtern kontaminiert. Die konzeptionelle Komponente ist immer präsent, mehr oder weniger verschleiert. Gallianis Zeichnung hat ihre eigene Ausführungszeit, die sich für den Künstler in Tage und Tage, Stunden und Stunden der Anstrengung übersetzt. Der Blutdruck verändert das Zeichen, es wird auf das Blatt Papier oder auf die Pappelplatte gepresst.



In der Ausstellung in Catanzaro sind die wichtigsten Werke seiner Karriere zu sehen: von einer frühen Zeichnung aus dem Jahr 1977, Dalla bocca e dal collo del foglio (Vom Mund und Hals des Blattes), über die Malerei der 1980er Jahre mit wichtigen historischen Werken wie Cavalieri d’Ellissi, das 1986 auf der Biennale von Venedig präsentiert wurde, und Cadmio aus demselben Jahr, bis hin zum großen Mantra per Laura (Mantra für Laura ) von 1999. Dann die reiche Produktion ab den 2000er Jahren(Prinzessin Lyu Ji in ihrem 15. Lebensjahr, 2008; Omar Roma Amor, 2012; Per santa Teresa d’Ávila, 2016) und die neueren Werke(Floralia, 2019; De rerum natura, 2020), die über sternenklare Nächte (das Triptychon Nella costellazione di Orione, 2019; Siderea, 2020) und die der Pandemie gewidmeten Werke(Baci rubati/Covid 2019). Zu sehen sind auch zwei neue Werke aus dem Jahr 2021(Chlorophelia und NGC/7419).

Die Ausstellung erzählt von den großen Themen des Menschen: Natur, Leben, Kunst, Pandemie, Tod, Heiligkeit, die vor allem auf dem schneeweißen Pappeltisch und dem schimmernden, geheimnisvollen Schwarz des Graphits dargestellt werden. Die von der Provinz Catanzaro, dem Museum MARCA und der Stiftung Rocco Guglielmo geförderte Ausstellung wird mit Unterstützung von Phidias Antiques realisiert. Zur Ausstellung erscheint ein Band von Prearo Editore, herausgegeben von Vera Agosti, mit einem kritischen Essay der Kuratorin, einem Interview und einem Gedicht von Teodolinda Coltellaro, Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses des MARCA-Museums. Für Informationen und weitere Auskünfte: www.museomarca.info, www.omargalliani.com.

Im Bild: Omar Galliani, Roma Omar Amor (2012; Bleistift auf Tafel + Pastell, 315 x 400 cm)

Eine große Ausstellung in Catanzaro zeichnet den Werdegang von Omar Galliani nach
Eine große Ausstellung in Catanzaro zeichnet den Werdegang von Omar Galliani nach


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