Eine der visuellen Poesie gewidmete Frauenausstellung in Lucca


Jeder Brief ist ein Liebesbrief: Eine Ausstellung in Lucca, die ausschließlich von Frauen bestritten wird, beschäftigt sich mit visueller Poesie und intimen Texten.

In Lucca präsentiert Terzopiano arte contemporanea bis zum 26. Januar 2020 die Ausstellung " Jeder Brief ist ein Liebesbrief". Es handelt sich um eine generationenübergreifende, weiblich interpretierte Ausstellung, die der visuellen Poesie gewidmet ist und sich auf intimes Schreiben, die Erfahrung des Off-Topic und alles, was sich am Rande der offiziellen Erzählungen befindet, konzentriert.

Die von Alessandra Poggianti und Elvira Vannini kuratierte Ausstellung zeigt Werke von drei Künstlerinnen: Anna Oberto, Marcela Moraga und Clarissa Falco. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf den 1997 erstmals erschienenen Roman von Chris Kraus, I Love Dick, in dem die Protagonistin ihren Gefühlen und Frustrationen durch Briefe an einen Mann Ausdruck verleiht, wobei sie von ihrem Mann unterstützt wird.

Den Anfang macht Anna Oberto (Ajaccio, 1934), eine der Hauptvertreterinnen der italienischen Verbo-Visualisierungsszene: Ihre Kunst dreht sich um Sprache und Schrift. Bereits im Anakulturellen Feministischen Manifest, das im Dezember 1971 verfasst wurde, befasste sich die Künstlerin mit dem Thema des weiblichen Schreibens, insbesondere des privaten Schreibens: “Befreien wir die Sprache und wir werden die Frauen befreien”, sowie mit der Möglichkeit, mit dem vom “Weiblichen” bewohnten Schreiben zu experimentieren. Auf ihren Tafeln und Collagen wird mit der Hand geschrieben, um der Grammatik, dem Alphabet und der patriarchalischen Kultur eine feminisierte Sprache entgegenzusetzen.

Weiter geht es mit Clarissa Falco (Genua, 1995), die Werke präsentiert, die sich um dieIdee des Körpers drehen: Körper als “Wunschmaschinen”, die ihrer eigenen Merkmale beraubt werden, um zu Zahnrädern oder mechanischen Teilen zu werden. Der weibliche Körper wird in ihren Werken zu einer Reihe von industriellen Elementen.

Marcela Moraga (San Fernando, 1975) schließlich will mit ihren Textilien aus den Anden die wesentlichen Merkmale des Lebens einer Gesellschaft vermitteln. Im Zentrum der andinen Gemeinschaft steht nämlich die Tradition des Webens: Textilien werden zur Oberfläche, auf der die Frauen ihre Kultur, ihre Geschichte und ihre Werte zum Ausdruck bringen. Die chilenische Künstlerin greift auf verschiedenen Textilien mit Filz und Stickereien ein, um eine andere Geschichte zu erzählen, nämlich die des Mineralienabbaus im Andengebirge, der Ursache von Wasserverschmutzung und Dürre und der daraus resultierenden sozialen und wirtschaftlichen Probleme der indigenen Bevölkerung. Zum ersten Mal wird die komplette Serie mit zwei neuen, in der Toskana entstandenen Werken präsentiert.

Die Ausstellung kann nach Vereinbarung unter der Telefonnummer +39 3487252628 besucht werden.

Abgebildet ist ein Werk von Anna Oberto.

Eine der visuellen Poesie gewidmete Frauenausstellung in Lucca
Eine der visuellen Poesie gewidmete Frauenausstellung in Lucca


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