Eine Ausstellung über Picassos letztes Jahrzehnt in der Fondation Beyeler


Die Fondation Beyeler widmet dem letzten Jahrzehnt des Werks von Pablo Picasso eine Ausstellung. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Todestag des Meisters.

Bis zum 1. Mai 2023 zeigt die Fondation Beyeler im Rahmen der internationalen Feierlichkeiten zum 50. Todestag von Pablo Picasso die Ausstellung Picasso. Künstler und Modell, kuratiert von Raphaël Bouvier. Bei dieser Gelegenheit wird eine kleine Auswahl von zehn späten Gemälden des Malers aus der Sammlung Beyeler, der Sammlung Anthax Marx und anderen Privatsammlungen präsentiert.

Im letzten Jahrzehnt seines Lebens setzte derheute über 80-jährige spanische Meister sein Werk produktiv fort. In seiner letzten Lebensphase schuf er oft mehrere Gemälde an einem einzigen Tag. Unter den zahlreichen Werken, die in den 1960er und frühen 1970er Jahren entstanden, befindet sich auch eine große Gruppe von Arbeiten, in denen sich Picasso intensiv mit dem Thema des Künstlers und seines Modells auseinandersetzt. In diesen ausdrucksstarken Werken untersucht Picasso zum einen das Bild des Künstlers (von sich selbst) und zum anderen den schöpferischen Akt und den Prozess der künstlerischen Entwicklung.

Er bewegt sich zwischen verschiedenen künstlerischen Codes, vom Selbstporträt über das stereotype Künstlerbild bis hin zur Karikatur. Auf einigen Gemälden trägt der Maler ein gestreiftes Hemd und evoziert damit auch das bereits zum Mythos avancierte Bild von Picasso. Picasso zeigt sich oft live vor dem Modell malend, was im Widerspruch zu seiner typischen Arbeitsweise steht, die auf dem Malen aus dem Gedächtnis beruht. Das nackte Modell, dessen Darstellung ebenfalls zwischen Idealisierung und Karikatur oszilliert, ist dem Blick des Künstlers ausgesetzt.

Die Serie, in der die Beziehung zwischen Maler und Modell im Mittelpunkt steht, wirft auch Fragen nach dem persönlichen und figurativen Umgang des Mannes mit dem weiblichen Körper und dessen Darstellbarkeit im heutigen Kontext auf.

Anhand einzelner, fürPicassos Spätwerk repräsentativer Gemälde will die Ausstellung die Aufklärung des Künstlers in den Bereichen des Schaffensprozesses, der Blickbeziehungen zwischen Maler und Modell, der Darstellung des männlichen Künstlers sowie der bildlichen Inszenierung des weiblichen Modells erkunden und auf ihre heutige Relevanz hin überprüfen.

Über dreißig Werke von Picasso befinden sich im Besitz der Fondation Beyeler, die damit eine der bedeutendsten Picasso-Sammlungen überhaupt besitzt. Picasso ist auch der am stärksten vertretene moderne Künstler in der Sammlung Beyeler. Die Werke decken eine Zeitspanne von der kubistischen Wende 1907 bis in die 1960er Jahre ab. Rund fünfzehn weitere Picasso-Meisterwerke aus der Sammlung Beyeler und der Sammlung Anthax Marx sind in den an die Ausstellung angrenzenden Räumen der ständigen Sammlung zu sehen und bieten so einen breiten Überblick über das Schaffen Picassos.

Für Informationen: www.fondationbeyeler.ch

Bild: Pablo Picasso, Der Maler und sein Modell (1963; Öl auf Leinwand, 130 x 162 cm; Sammlung Nahmad © Succession Picasso/2022 ProLitteris, Zürich

Eine Ausstellung über Picassos letztes Jahrzehnt in der Fondation Beyeler
Eine Ausstellung über Picassos letztes Jahrzehnt in der Fondation Beyeler


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