Die Fondazione Paolo e Carolina Zani in Cellatica (Brescia) zeigt vom 5. November 2021 bis zum 13. März 2022 die Ausstellung Sguardo d’Artista. Giorgione, Carpioni, Guardi und Canaletto zwischen Mysterium, Mythos und Erfindung im temporären Ausstellungssaal, der in den permanenten Ausstellungsparcours des Museums der Stiftung integriert ist. Es handelt sich um ein Ausstellungsdossier, das sich auf das im Sala del Ridotto (dem Schlafzimmer des Museums) ausgestellte Gemälde Die Präsentation vor der Hochzeit bezieht, ein Werk von Pietro Longhi aus der Zeit um 1750: eine Momentaufnahme des Empfangs vor der Hochzeit von Giovanni Grimani und Caterina Contarini (die am 27. April 1750 in San Trovaso gefeiert wurde), die einen sehr verbreiteten Brauch einführt, nämlich die Anwesenheit des Selbstporträts des Künstlers in der dargestellten Szene. Der Mann im grünen Frack, der hinter dem Vater der Braut steht, wird traditionell als Pietro Longhi selbst identifiziert, da er eine große Ähnlichkeit mit anderen bekannten Selbstporträts des Künstlers aufweist.
Die vier ausgestellten Werke(Giorgione mit Pferdeschädel von Pietro della Vecchia, dasSelbstporträt von Giulio Carpioni, das Frontispiz mit den Porträts von Canaletto und Visentini von Antonio Visentini und das Porträt von Francesco Guardi von Pietro Longhi) sollen einen umfassenden Überblick über die Porträtmalerei im Barockzeitalter geben. Wenn das Werk von Pietro della Vecchia im Wesentlichen ein Porträt der Erfindung ist, so ist das von Carpioni eher ein Selbstporträt, was auch durch die Existenz zahlreicher Versionen des Künstlers bestätigt wird. Carpioni wollte in diesem Selbstporträt sowohl seine introspektive Betonung als auch seine besondere Aufmerksamkeit für die Bewegungen der Seele hervorheben. Das Porträt von Canaletto, das Antonio Visentini für das Titelbild der Serie “Prospectus Magni Canalis Venetiarum” anfertigte, scheint ein Gedenkbild zu sein. Eine Art Hommage von Pietro Longhi an seinen Kollegen Francesco Guardi ist schließlich das schöne Porträt von 1764, in dem der Maler in seiner Intimität verewigt ist, wie in einer Momentaufnahme, die gestohlen wurde, als der Künstler gerade in seinem Atelier malte.
Die für die Ausstellung ausgewählten Werke treten dann in einen Dialog mit ausgewählten Gemälden der ständigen Sammlung (insbesondere mit denen von Canaletto, Bellotto, Tiepolo und Guardi) und verlagern den Blickwinkel des Betrachters vom Stil des Künstlers auf seine Identität. In der Tat erlauben die ausgewählten Porträts eine Reflexion über das Bild des Künstlers im Veneto im 17. und 18. Jahrhundert, zwischen Erfindung, Feier und einem Hauch von Geheimnis.
“Ein neues Ausstellungsprojekt, das einmal mehr von dem Wunsch ausgeht, das Erbe des Casa Museo aufzuwerten, das eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für noch nie dagewesene und transversale kulturelle Wege darstellt”, sagt Massimiliano Capella, Direktor des Casa Museo. "In der Tat bleibt das Museum mit seinen Sammlungen unser Bezugspunkt.
Anlässlich der Ausstellung haben die pädagogischen Dienste des Hauses ein spezielles Angebot für Kinder und Jugendliche entwickelt. Workshops und thematische Rundgänge können von Schulen aller Stufen oder von Familien im Rahmen des Programms ’Museo in famiglia’ gebucht werden, das jeden Samstag und Sonntag während der gesamten Dauer der Ausstellung um 15.00 Uhr angeboten wird. Die Formel sieht einen Sondereintritt von 5,00 € pro Kind/Jugendlichem für die Teilnahme am Workshop/Lehrgang und 5,00 € für erwachsene ’Begleitpersonen’ vor, die an der Führung teilnehmen. Der Workshop für Kinder ab 5 Jahren, Che faccia ti faccio! (Was für ein Gesicht ich von dir mache!), lädt Kinder ein, ihren Begleiter oder Partner zu beobachten und ein Porträt in Temperamaltechnik zu erstellen, wobei Details, Leidenschaften oder Kuriositäten des dargestellten Subjekts herausgearbeitet werden, die nicht unbedingt realistisch sein müssen. Der thematische Pfad für Kinder ab 9 Jahren, Wer bist du? Kunstfragen zwischen Geschichte und Erfindung" führt die Teilnehmer durch die Ausstellung und beleuchtet die besonderen Aspekte des Porträtgenres. Insbesondere werden sie in eine Untersuchung einbezogen, die darauf abzielt, die abgebildeten Personen anhand von Hinweisen zu identifizieren.
Alle Informationen finden Sie auf der Website der Fondazione Zani.
Eine Ausstellung über die Porträtmalerei im Barockzeitalter in der Stiftung Zani |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.