Eine Ausstellung über den Schweizer Expressionismus im Archäologischen Museum in Aosta


Vom 25. Juni bis zum 23. Oktober 2022 präsentiert das Archäologische Regionalmuseum in Aosta zum ersten Mal eine dem Schweizer Expressionismus gewidmete Ausstellung mit Werken, die die Schweiz noch nie verlassen haben.

Vom 25. Juni bis zum 23. Oktober 2022 präsentiert das Archäologische Regionalmuseum von Aosta zum ersten Mal in Italien die Ausstellung " Schweizer Expressionismus", die den Schweizer Ablegern dieser Bewegung gewidmet ist und das Ergebnis einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit einem der wichtigsten Schweizer Kunstmuseen, dem Kunst Museum Winterthur, ist. Ziel der Ausstellung ist es, eine außergewöhnliche, aber noch wenig bekannte Epoche der Kunst des 20. Jahrhunderts aufzuzeigen: Sie wird von der Abteilung für kulturelles Erbe der Autonomen Region Aostatal gefördert und vom Kurator des Kunstmuseums Winterthur, David Schmidhauser, in Zusammenarbeit mit Daria Jorioz, Direktorin der Struttura Attività espositive e promozione identità culturale della Valle d’Aosta, geleitet.

Dank Leihgaben des Kunstmuseums Winterthur und einer Reihe bedeutender Schweizer Museums- und Privatsammlungen bringt die Ausstellung zum ersten Mal Meisterwerke aus der ganzen Schweiz zusammen, darunter sowohl aus dem Tessin als auch aus der Romandie, die dem breiten Publikum bisher kaum bekannt waren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es zahlreiche Künstler schweizerischer Herkunft, die in der rauen Ästhetik und den kräftigen, symbolischen Farben des Expressionismus einen Ausdruck ihrer selbst und der Zeit, in der sie lebten, fanden. Die Bewegung entwickelte sich von ihren Anfängen bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts schrittweise in verschiedenen geografischen Gebieten des Landes, so dass sie sehr unterschiedliche Ausdrucksweisen und stilistische Tendenzen definierte, die zur Definition zahlreicher Künstlergruppen führten, für die man von “helvetischer Vielsprachigkeit” sprechen kann.

Während sich einerseits der Einfluss des benachbarten französischen Fauvismus in den Werken des Solothurner Künstlers Cuno Amiet, dem Vorläufer des Schweizer Expressionismus, und in Genf in den intensiven Farbspektren der an der Ästhetik der Farbe interessierten Gruppe Le Falot manifestierte, war andererseits der Einfluss des Schweizer Künstlers Cuno Amiet, dem Vorläufer des Schweizer Expressionismus, zu spüren.Die deutsche Erfahrung der Brücke spiegelte sich in den Werken der Luzerner Gruppe Der Moderne Bund und der Basler Gruppe Rot-Blau wider, die sich mehr für den symbolischen Wert der Farbe interessierten. In Ascona bildete sich die Gruppe Ursa Maggiore, deren Ziel die Darstellung der idyllischen Tessiner Landschaft war. Es gab aber auch viele Künstlerinnen und Künstler, die unabhängig von einer Gruppe individuelle Forschungen betrieben und sich mit den unterschiedlichsten Themen auseinandersetzten: von der Politik bis zu sozialen Fragen, vom Kriegsleid bis zur Landschaftsdarstellung. Es mangelt nicht an aussergewöhnlichen Frauenfiguren wie Alice Bailly, die in der Ausstellung hervorgehoben wird und einmal mehr einen wenig erforschten Aspekt der europäischen Avantgarde des 20. Einige der Werke haben die Schweiz noch nie verlassen.

Das Publikum wird Gelegenheit haben, Meisterwerke wie Louis Moilliets Das große Karussell, Hermann Scherers Landschaft im Mendrisiotto und Werke mit dem unverwechselbaren, für die Zeit des Expressionismus typischen rauen Strich zu bewundern, wie Albert Mullers Interieur mit drei Frauen oder Hans BergersDer Vorleser und Alice Baillys berühmter Grauer Frühling. Ziel der Ausstellung ist es, die aussergewöhnliche Vielfalt an Stilrichtungen und Ausdrucksformen des Schweizer Expressionismus des frühen 20.

Die von Expona in Bozen produzierte Ausstellung wird von einem zweisprachigen italienisch/französischen Katalog begleitet, der von Silvana Editoriale herausgegeben wird und neben den Essays der Kuratoren auch Abbildungen aller ausgestellten Werke enthält.

Eintrittspreise: Vollpreis 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Eintritt frei für Personen unter 25 Jahren, Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 19 Uhr. Die Ausstellung ist Teil des Rundgangs “Abbonamento Musei”.

Bild: Albert Müller, Interieur mit drei Frauen (1924; Öl auf Leinwand, 127x134,5 cm; Winterthur, Kunstmuseum)

Eine Ausstellung über den Schweizer Expressionismus im Archäologischen Museum in Aosta
Eine Ausstellung über den Schweizer Expressionismus im Archäologischen Museum in Aosta


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