Eine Ausstellung über den deutschen Impressionismus in Aosta mit Werken aus dem Landesmuseum in Hannover


Vom 11. Juli bis 25. Oktober 2020 zeigt das Archäologische Regionalmuseum in Aosta die Ausstellung Deutscher Impressionismus.

Vom 11. Juli bis 25. Oktober 2020 zeigt das Archäologische Regionalmuseum in Aosta die Ausstellung DeutscherImpressionismus. Liebermann, Slevogt, Corinth aus dem Landesmuseum in Hannover: ist ein beispielloses Ausstellungsprojekt, das von Thomas Andratschke, Leiter der Abteilung “Neue Meister” des Landesmuseums in Hannover, und Daria Jorioz, Kunsthistorikerin und Managerin der Autonomen Region Aostatal, kuratiert wird und daszielt darauf ab, die Geschichte der Entwicklung desdeutschenImpressionismus anhand einer bedeutenden Auswahl von Gemälden, Grafiken und Skulpturen aus dem Landesmuseum Hannover zu erzählen, die größtenteils nie außerhalb Deutschlands ausgestellt wurden. Die Ausstellung soll eine Gelegenheit bieten, wichtige Künstler zu erforschen, zu studieren und aufzuwerten, die dem italienischen Publikum wenig bekannt, aber von großem Interesse sind, da die deutschen Impressionisten häufig italienische Natur und Landschaften darstellten.

Ausgehend von der Beziehung zumfranzösischen Impressionismus entwickelt sich die Ausstellung in chronologischer Reihenfolge über drei thematische Bereiche: Die erste Abteilung stellt die Pioniere der deutschen Landschaftsmalerei bis 1890 vor, die zweite Abteilung präsentiert die Meisterwerke der drei berühmtesten deutschen Impressionisten, nämlich Max Liebermann (Berlin, 1847 - 1935), Max Slevogt (Landshut, 1868 - Leinsweiler, 1932) und Lovis Corinth (Tapiau, 1858 - Zandvoort, 1925), während die dritte Abteilung ihre Nachfolger, die anderen Vertreter der Bewegung, die bis 1930 aktiv waren, vorstellt.



Der Impressionismus entstand bekanntlich um 1870 in Frankreich und verbreitete sich bis zum Ende des Jahrhunderts auch in anderen europäischen Ländern, insbesondere in Deutschland, Belgien und England, und übte auch auf die italienische Kunst einen großen Einfluss aus. Mit seinen leuchtenden Farben und dem leichten, fragmentierten Pinselstrich wollte der französischeImpressionismus dem Formalismus der akademischen Malerei des 19. In Deutschland lassen sich die Ursprünge der impressionistischen Bewegung auf die realistische Freilichtmalerei zurückführen, die sich gegen den vorherrschenden konservativen Geschmack im deutschen Königreich von Kaiser Wilhelm von Preußen richtete. Bereits um 1820 verließen viele Künstler die Abgeschlossenheit ihrer Ateliers, um die Wirklichkeit en plein air, in engem Kontakt mit der Natur, zu malen. Der erste Teil der Ausstellung analysiert daher die realistische Tradition der Landschaftsmalerei in Deutschland zwischen 1828 und 1890 und präsentiert Werke von Pionieren, die den Weg für den Impressionismus ebnen sollten, wie Carl Blechen (Cottbus, 1790 - Berlin, 1848), Franz Lenbach (Schrobenhausen, 1836 - München, 1904) und Hans Thoma (Bernau im Schwarzwald, 1839 - Karlsruhe, 1924).

Ab 1901 forderten Liebermann, Slevogt und Corinth als Teil der Berliner Sezession die herrschende akademische Strömung heraus. Als “Gravurmaler” wurden sie nach dem Vorbild der französischen “Peintre-Graveurs” zu den wichtigsten Vertretern des Impressionismus in Deutschland. Dieser Übergang wird in der Ausstellung im zweiten Teil mit einer Auswahl von Werken der drei berühmten Künstler und der anderen deutschen Landschaftsmaler dargestellt, die dem Impressionismus bis zu seinem endgültigen Niedergang mit dem Ende der Weimarer Republik und der Entstehung der NeuenSachlichkeit treu geblieben sind.

Ende des 19. Jahrhunderts zogen die auf Landschaftsmalerei spezialisierten Künstler aus ganz Europa aufs Land und aus den Städten weg. Indem sie sich an Orten niederließen, die als “malerisch” galten, schufen sie regelrechte Künstlerkolonien, die bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs in ganz Mitteleuropa vertreten waren. Zu den bekanntesten gehören die französische Kolonie Barbizon, Skagen in Dänemark und Worpswede in Niedersachsen. Es mangelt nicht an Malern, die nach Italien zogen, um die Landschaften unseres Landes zu malen. Unter den Gründern der deutschen Kolonie in Worpswede tauchen die Namen Otto Modersohn (Soest, 1865 - Rotenburg, 1943) und Hans am Ende (Trier, 1864 - Szczecin, 1918) auf. Neben diesen Malern werden im dritten Teil der Ausstellung Werke weiterer bedeutender Künstler präsentiert, darunter der bayerische Impressionist Max Feldbauer (Neumarkt in der Oberpfalz, 1869 - Oberschneiding, 1948), Henrich von Zügel (Murrhardt, 1850 - München, 1941), Philipp Klein (Mannheim, 1871 - Hornegg, 1907) und der Bildhauer August Gaul (Hanau, 1869 - Berlin, 1921).

Die Ausstellung, die von einem zweisprachigen italienisch-französischen Katalog begleitet wird, der reich illustriert ist und kritische Texte von Thomas Andratschke und Daria Jorioz enthält, ist im Verlag Silvana Editoriale erschienen (zum Preis von 25 Euro erhältlich) und kann täglich von 9 bis 19 Uhr besucht werden: Vollpreis 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Freier Eintritt für Jugendliche unter 18 Jahren.Piemonte / Valle d’Aosta Museums Subscription Card. Abonnement mit der Ausstellung Memorie di terra im Centre Saint-Bénin in Aosta vom 7. August bis 29. November 2020: 10 Euro Vollpreis, 6 Euro ermäßigt.

Auf dem Foto: Philipp Klein, Am Strand von Viareggio (1906; Öl auf Leinwand; Hannover, Landesmuseum)

Eine Ausstellung über den deutschen Impressionismus in Aosta mit Werken aus dem Landesmuseum in Hannover
Eine Ausstellung über den deutschen Impressionismus in Aosta mit Werken aus dem Landesmuseum in Hannover


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