Eine Ausstellung über Dekolonisierung und postkoloniales Erbe in der Fondazione Sandretto


Vom 17. September bis zum 18. Oktober 2020 zeigt die Fondazione Sandretto Re Rebaudengo eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die sich mit dem Thema der Dekolonisierung beschäftigt.

Vom 17. September bis zum 18. Oktober 2020 findet in der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo in Turin die Initiative Everything Passes Except the Past [Alles geht vorbei, außer der Vergangenheit] statt, die sowohl eine Ausstellung als auch ein Online-Festival ist und vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo organisiert wird.

Es handelt sich um eine Ausstellung, die einen künstlerischen und diskursiven Blick auf die Überreste des Kolonialismus wirft, mit dem Ziel, Machtstrukturen neu zu definieren und alternative Szenarien vor dem Hintergrund eines wachsenden öffentlichen Bewusstseins für rassistische Gewalt und historische Ungerechtigkeit zu entwerfen: ein Bewusstsein, das Denkmäler, ethnografische Sammlungen und Filmarchive kolonialen Ursprungs wieder in den Mittelpunkt der politischen und gesellschaftlichen Debatte gerückt hat. Die Ausstellung zeigt Werke von Bianca Baldi, Alessandra Ferrini, Grace Ndiritu und dem Kollektiv Troubled Archives. Durch die Konfrontation von Realität und Repräsentation zielen die ausgestellten Werke darauf ab, die westliche Vorstellung vom kolonialen Bild als objektives Dokument in Frage zu stellen und die Spannungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen.

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen diskursiven Programm begleitet, einem Festival, das am 17. Oktober online übertragen wird. Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy wird den Hauptvortrag halten, an den sich ein Programm von Podiumsdiskussionen mit Beiträgen von Aktivisten, Künstlern, Experten, Kuratoren und Forschern aus Afrika, Lateinamerika und Europa anschließt. Die Debatten werden sich mit Fragen der Entkolonialisierung von Museumssammlungen, des öffentlichen Raums und von Filmarchiven befassen, um die Perspektiven des globalen Nordens und Südens in einen engen Dialog zu bringen. Darüber hinaus wird in den Präsentationen hervorgehoben, wie die Methoden der Kunst, der kritischen Theorie und des Aktivismus Instrumente bieten können, um ein politisches Bewusstsein und eine kritische Metamorphose anzuregen.

Das Festival ist Teil des vom Goethe-Institut geförderten zweijährigen internationalen Projekts Everything Passes Except The Past, das seit 2019 eine Reihe von Workshops und Veranstaltungen in Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien organisiert. Viele der am Festival teilnehmenden Künstler und Experten werden Werke und Interventionen präsentieren, die während dieses Forschungsprozesses entstanden sind. Die Publikation, die den gesamten Projektprozess dokumentiert, wird im Oktober 2020 erscheinen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo.

Im Bild: Alessandra Ferrini, Sight Unseen (2019)

Eine Ausstellung über Dekolonisierung und postkoloniales Erbe in der Fondazione Sandretto
Eine Ausstellung über Dekolonisierung und postkoloniales Erbe in der Fondazione Sandretto


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