Eine Ausstellung in Rom würdigt Ettore Spalletti zwei Jahre nach seinem Tod

Die Nationalgalerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Rom zeigt derzeit die Ausstellung Ettore Spalletti. Il cielo in una stanza, kuratiert von Éric de Chassey und in Zusammenarbeit mit dem Studio Ettore Spalletti, die erste Ausstellung zu Ehren des großen Meisters der zeitgenössischen Kunst Ettore Spalletti (Cappelle sul Tavo, 1940 - Spoltore, 2019) einige Jahre nach seinem Tod im Jahr 2019. Die Ausstellung umfasst einen sehr ausgewählten Korpus von Werken, darunter Malerei und Skulptur, die die Räume des Zentralen Saals neu gestalten und ihn in eine Landschaft verwandeln, die den Sinn und die Tragweite der künstlerischen Forschung von Ettore Spalletti zum Ausdruck bringen soll, dem Protagonisten eines einsamen Weges, der sich durch einzigartige Merkmale in der Geschichte der zeitgenössischen italienischen Kunst auszeichnet, seit er seit seinen Anfängen in den 1970er Jahren den Wirbelwind der Avantgarde aus einer distanzierten, originellen und stark kohärenten Perspektive durchquert hat.

Strenge Entscheidungen und eine sehr klare visuelle Erziehung haben den geometrischen Grundformen und den gewählten Farben wie Blau, Weiß, Grau, Rosa und Lila Grenzen gesetzt. Das Gleiche gilt für skulpturale Formen wie die Säule, ein Element der Tradition, die Ellipse, das Becken und die Amphore. Aber es handelt sich um eine Grenze, die ins Unendliche tendiert, wo die goldenen Regeln des Künstlers die Ausdruckskraft seiner Werke verstärken, vom Entwurf der reinen Farbe bis zu den studierten Interaktionen mit Oberflächen und der Dynamik der Umgebung.

“Ettore Spallettis frühe Wahl der Monochromie”, so der Kurator Éric de Chassey, “als bevorzugtes Medium für die Schaffung von Gemälden, Skulpturen und Räumen hat sich im Laufe der Jahrzehnte als besonders erfolgreich erwiesen. Anstatt eine Grenze zu setzen, hat es ungeahnte Möglichkeiten für die grenzenlose Erfahrung des Unendlichen durch die konkrete Reflexion über spezifische Materialitäten eröffnet”.

Die Farbe Blau, die die Ausstellung dominiert, nimmt als Monochromie den Raum ein und soll den Betrachter einladen, in diese Landschaft einzutauchen und an einer emotionalen Erfahrung teilzunehmen. Die Schwingungen der blauen Farbe folgen dem wechselnden Licht und den atmosphärischen Situationen, während die Zeit des Betrachters auch eine meditative Dimension annimmt. So wird die Präsenz einer metaphysischen Spannung erkennbar, die Spallettis Forschungen sowohl auf künstlerischer als auch auf persönlicher Ebene charakterisiert hat. Die Frage nach der unkörperlichen Dimension, die das Kunstobjekt besitzt, verweist auf eine tiefe spirituelle Verstrickung, die ihn auch bei seinem Versuch leitet, das Übernatürliche in etwas Greifbares zu übersetzen, den Himmel in einen Raum zu bringen.

“Ich habe diese Ausstellung kuratiert”, sagt Éric de Chassey, "um den Besuchern der Nationalgalerie für moderne und zeitgenössische Kunst die Möglichkeit zu geben, diese tiefe Freude zu erleben, diese plötzliche Erfahrung, die ich empfand, als ich die von Ettore Spalletti konzipierten Ausstellungen besuchte, als er noch lebte, obwohl ich weiß, dass es jetzt eine andere Freude sein wird.

In der Ausstellung werden Werke aus dem Atelier von Ettore Spalletti neben anderen Werken aus der ständigen Sammlung der Nationalgalerie gezeigt, die als Einlagen in der Ausstellung Time is out of Joint zu sehen sind.

Die Ausstellung ist bis zum 27. Februar 2022 zu sehen.

Alle Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der National Gallery of Modern and Contemporary Art.

Eine Ausstellung in Rom würdigt Ettore Spalletti zwei Jahre nach seinem Tod

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