Vom 16. Oktober 2023 bis zum 18. Februar 2024 zeigen die Kapitolinischen Museen im Palazzo dei Conservatori die Ausstellung I sommersi. Rom, 16. Oktober 1943, anlässlich des80. Jahrestages der Razzia am 16. Oktober 1943, als über tausend Juden in Rom von den Nazis aus ihren Häusern geholt und in das Lager Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. Die von Yael Calò und Lia Toaff kuratierte und von Roma Capitale, Assessorato alla Cultura, Sovrintendenza Capitolina ai Beni Culturali, Comunità Ebraica di Roma und Fondazione per il Museo Ebraico di Roma geförderte Ausstellung will die Ereignisse jener Stunden nachzeichnen und das Andenken derer ehren, die nicht mehr zurückkehrten. Die Ausstellung ist Teil des Gedenkprogramms zum 80. Jahrestag der Razzia der Juden aus Rom am 16. Oktober 1943, das mit Unterstützung des Innenministeriums realisiert wurde. Organisiert wird sie von Zètema Progetto Cultura.
Ziel der Ausstellung war es, einen Rundgang mit starker emotionaler Wirkung zu schaffen, den Besucher in die Dimension der Angst, der Verwirrung und der Gewalt einzutauchen, die die verhafteten Juden erlitten haben, und durch die Realität und die Kraft dieser Nachstellung die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam als Gemeinschaft über die Ursachen und Folgen dieses Grauens nachzudenken.
Im Mittelpunkt der Ausstellungserzählung stehen die Protagonisten der Deportation, d. h. die Frauen, Männer und die vielen Kinder, die an diesem tragischen Tag buchstäblich untergegangen sind und denen man gerade durch die Erinnerung eine Identität und Anerkennung zurückgeben will. Jüdische Gemeinden Italiens, das Archiv der jüdischen Schulen Roms, das Gramsci-Institut Rom, die Leihgeberfamilien, das Archiv der Vatikanischen Museen, das Barracco-Museum und das Jüdische Museum Rom.
Zu sehen sind Gemälde und Zeichnungen, Fotografien, Dokumente, Zeitungen und Urkunden, insbesondere Ausweisdokumente, Grabenerinnerungen aus dem Ersten Weltkrieg, Zeitungsartikel, Tonträger aus der Questura, Listen von Deportierten, Listen der Häuser jüdischer Familien, die in die Hände der Nazi-Hierarchen fielen, Nachrichten, die von Personen geschrieben wurden, die auf die zufälligste Weise verhaftet wurden. Die zahlreichen Gegenstände des täglichen Lebens wie Geschirr, Kleidung, Ringe, Uhren, Familienfotos und Schulzeugnisse sollen das zerrüttete Leben dieser Menschen verdeutlichen.
Die Ausstellung will eine Reise durch die Geschichte vorschlagen, die sich auf die gesamte Stadt Rom und nicht nur auf das ehemalige Ghetto bezieht. Tatsächlich teilten die Nazis die Hauptstadt in Zonen auf, um in allen Vierteln Roms Verhaftungen vornehmen zu können, die durch die Geschichten von Einzelpersonen hervorgerufen werden. Obwohl die Gefühle und individuellen Geschichten des 16. Oktober 1943 im Mittelpunkt der Erzählung stehen, soll die Ausstellung nicht auf diese Stunden beschränkt bleiben. Das Drama der Razzia vom 16. Oktober war in der Tat keine einzelne Episode, sondern das Endergebnis einer Reihe von Übergriffen und Gewalt gegen die Juden in Rom. Ein Kurs, der mit den Rassengesetzen vom November 1938 begann, sich durch die schreckliche Erpressung der 50 Kilo Gold verstärkte und mit den Deportationen in totaler Gewalt endete.
Im Bild: Pio Pullini, Szene einer Razzia (1944; Aquarell; Rom, Museo di Roma)
Eine Ausstellung in den Kapitolinischen Museen zum 80. Jahrestag der Razzia gegen die Juden aus Rom |
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