Eine Ausstellung in Cortina d'Ampezzo veranschaulicht die Beziehung zwischen Mario Schifanos Kunst, Kino und Fernsehen


Eine Reise durch die eklektische und visionäre Kunst von Mario Schifano: seltene Werke in der Galerie Farsettiarte in Cortina erzählen die Geschichte des Menschen und des Künstlers zwischen Malerei, Kino und Musik.

Mario Schifano, eine der revolutionärsten und charismatischsten Figuren der italienischen und internationalen Kunst des 20. Jahrhunderts, ist der Protagonist einer Ausstellung in der Galerie Farsettiarte in Cortina d’Ampezzo. Die Ausstellung erzählt die intensive künstlerische und menschliche Parabel des “Puma-Malers”, ein Spitzname, der von Goffredo Parise geprägt wurde, um die Eleganz und die explosive Energie zu beschreiben, die sein kreatives Genie kennzeichneten.

Schifano, der als “der italienische Andy Warhol” bezeichnet wird, teilte mit dem Vater der Pop Art eine innovative künstlerische Sprache und eine außergewöhnliche Fähigkeit, die Moderne neu zu interpretieren. Er besuchte Warhols Factory und nahm 1963 an der berühmten Ausstellung New Realists in der Sidney Janis Gallery in New York teil, wo er neben Ikonen des Nouveau Réalisme wie Christo und Mimmo Rotella ausstellte. Warhol selbst sagte in einem berühmten Statement, dass er, wenn er die Wahl hätte, gerne als Mario Schifano wiedergeboren worden wäre.



Mario Schifano, Video 13 (1971; Emaille und Acryl auf emulgierter Leinwand)
Mario Schifano, Video 13 (1971; Emaille und Acryl auf emulgierter Leinwand)

TV-Landschaften" und die Ästhetik der Bilder

Zu den in Cortina gezeigten Werken gehören auch die berühmten TV-Landschaften, die in den 1970er Jahren entstanden. Auf diese Leinwände übertrug Schifano Fragmente von Fernsehbildern mit Hilfe der Fotoemulsionstechnik, wobei er leuchtende, schnell trocknende Industrielacke verwendete, die ihm eine intensive und innovative Produktion ermöglichten. Zu den ausgestellten Meisterwerken gehören VIDEO 18 und VIDEO 13, beide aus dem Jahr 1971.

Marco Meneguzzo, ein Kenner des Werks des Künstlers, erinnert daran, dass Schifano in einem unaufhörlichen Fluss von Bildern lebte: In seiner Wohnung liefen unaufhörlich eingeschaltete Fernsehgeräte, die eine unerschöpfliche Inspirationsquelle boten. In der Ausstellung ist auch ein außerordentlich seltenes Werk zu sehen: die bemalte Filmmaschine, die von Schifanos tiefer Verbundenheit mit dem Kino zeugt: “Schifano arbeitete mit Bildern”, sagt Meneguzzo. “Um ihn herum gab es immer Bilder. In der Tat ist bekannt, dass im Haus des Meisters immer Fernseher liefen, stumm, aber mit einem ständigen Fluss von Bildern aller Art”.

Zwischen Musik und Kino: ein vielseitiger Künstler

Schifanos Leidenschaft für die bildende Kunst war mit der für Film und Musik verflochten. Er war ein enger Freund der Rolling Stones und arbeitete mit Mick Jagger und Keith Richards an dem Film Trilogy for a Massacre zusammen. Der berühmte Song Monkey Man ist ihm gewidmet. In der italienischen Musikszene war Schifano ein Pionier der multimedialen Erfahrungen. Mit seiner psychedelischen Gruppe Le Stelle di Mario Schifano produzierte er 1967 im Piper Club in Rom die erste italienische Multimedia-Liveshow. Gleichzeitig etablierte er sich als zentrale Figur des italienischen Underground-Kinos und signierte drei experimentelle Filme: Satellite, Umano non umano und Trapianto, consunzione e morte von Franco Brocani.

Wie Warhol in New York führte Schifano das italienische Independent-Kino zu neuen Horizonten, indem er mit bewusst kruden Einstellungen, fragmentierten Schnitten und einer dekonstruierten Erzählweise experimentierte, die soziale und politische Themen aufgriff.

Nach zwei Jahrzehnten eifriger künstlerischer Tätigkeit begann Schifano die 1990er Jahre mit einer neuen Erkundung der Möglichkeiten der digitalen Technologien. Seine Ausstellung Divulgare, die im Palazzo delle Esposizioni in Rom stattfand, markierte einen Wendepunkt: Die großformatigen Gemälde, die er schuf, verbanden die traumhafte Dimension des Unbewussten mit Fernseh- und Satellitenbildern. Die Werke behandeln drängende Themen wie Umwelt und Krieg und markieren eine tiefgreifende Reflexion über die Interaktion zwischen Mensch, Technologie und Realität. Schifano entpuppt sich als Visionär, der zwischen Malerei, Kino und Musik hin- und herpendelt und eine Bildsprache schafft, die auch heute noch begeistert und inspiriert.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website von Farsetti.

Eine Ausstellung in Cortina d'Ampezzo veranschaulicht die Beziehung zwischen Mario Schifanos Kunst, Kino und Fernsehen
Eine Ausstellung in Cortina d'Ampezzo veranschaulicht die Beziehung zwischen Mario Schifanos Kunst, Kino und Fernsehen


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