Ich hasse dich". Dies waren die ersten Worte von Frida Kahlo an Lucienne Bloch im Jahr 1931 während der Party im MOMA in New York, die anlässlich der großen Diego-Rivera-Retrospektive veranstaltet wurde. Rivera, der berühmte mexikanische Wandmaler, war der Star des Abends; Frida, damals eine junge Ehefrau und aufstrebende Künstlerin, spielte nur eine Nebenrolle. Lucienne, eine vielseitige Künstlerin, verbrachte einen Großteil der Veranstaltung neben Rivera und diskutierte über Maltechniken, insbesondere über die Freskomalerei, die sie in Italien studiert hatte.
Der eifersüchtige Satz von Frida konnte das Schicksal nicht vorwegnehmen: Lucienne sollte eine der engsten und vertrautesten Freundinnen des mexikanischen Künstlers werden. Eine Beziehung, von der die zahlreichen Fotografien zeugen, die den Kern der Ausstellung Einblicke in das Leben von Frida Kahlo bilden, die vom 21. November 2024 bis zum 26. Januar 2025 im Castel Grande in Bellinzona(Schweiz) zu sehen ist.
Was zunächst wie eine mögliche Rivalität aussah, entwickelte sich zu einer außergewöhnlichen Beziehung. Lucienne Bloch war nicht nur die Assistentin von Diego Rivera, mit dem sie politische und künstlerische Ideale teilte, sondern auch eine wichtige Bezugsperson im Leben von Frida. Sie stand ihr in entscheidenden Momenten nahe: als Frida eine Fehlgeburt hatte, als sie ihre Mutter verlor, als sie Riveras verheerenden Verrat an ihrer Schwester Cristina erlebte. Lucienne war auch in glanzvollen Momenten an Fridas Seite, wie zum Beispiel bei ihrer ersten Einzelausstellung in der Julien Levy Gallery in New York.
Luciennes Fotografien fangen die authentische Essenz von Frida ein: eine Ikone des Feminismus, eine rebellische und unabhängige Frau, aber auch verletzlich und zutiefst menschlich.
Lucienne und Diego Rivera teilten ein Ideal: “Kunst für das Volk” zu schaffen, zugänglich und verständlich. Von diesem Grundsatz ließ sich auch Frida leiten, deren Malerei, obwohl von persönlichen und traumhaften Elementen durchdrungen, eine starke soziale und politische Komponente aufwies. Die Freundschaft zwischen den beiden Künstlern entwickelte sich in einem kulturell und politisch aufgewühlten Umfeld: Zwischen dem revolutionären Mexiko und den Vereinigten Staaten des New Deal war ihr Leben mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verwoben.
Anhand der Originalfotografien von Lucienne Bloch will die Ausstellung einen intimen Einblick in das Leben von Frida Kahlo geben. Sie feiert nicht nur ihre ikonische Figur, sondern beleuchtet auch den historischen und sozialen Kontext, in dem sie lebte, ihre Beziehung zu Diego Rivera und ihre Rolle als Symbol der weiblichen Emanzipation.
Lucienne Bloch hat mit ihrer Linse Momente von Spontaneität und Authentizität eingefangen: Frida in ihrem Alltag, in ihrem melancholischen Lächeln und in ihren Momenten der Stärke. Diese Aufnahmen, die weit von den offiziellen Bildern entfernt sind, offenbaren eine wahrhaftigere Frida, die nur in der tiefen Freundschaft zwischen zwei freien und entschlossenen Frauen zum Vorschein kommt.
Heute, siebzig Jahre nach ihrem Tod, inspiriert Frida Kahlo weiterhin Generationen. Ihr Leben, das von körperlichen Schmerzen, gequälter Liebe und Leidenschaft für die Kunst geprägt war, bleibt ein Beispiel für Widerstandsfähigkeit und Unabhängigkeit. Indem die Ausstellung auch die Figur der Lucienne Bloch würdigt, unterstreicht sie die Bedeutung der gegenseitigen Unterstützung von Frauen in einer Zeit, in der die persönliche Bestätigung eine ständige Herausforderung war. Diese fotografische Reise ist nicht nur eine Hommage an Freundschaft und Kunst, sondern auch eine Reflexion über die Rolle der Frau in Kultur und Gesellschaft, damals wie heute. Frida und Lucienne lehren, dass es möglich ist, durch Kunst und Solidarität einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Die Ausstellung wird in italienischer und englischer Sprache präsentiert.
Ein Audioguide auf Italienisch und Englisch ist im Preis inbegriffen und kann vor Ort heruntergeladen werden.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website der Veranstaltung.
Eine Ausstellung in Bellinzona über das Leben von Frida Kahlo, gesehen mit den Augen von Lucienne Bloch |
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