Eine Ausstellung in Ascona widmet sich der Verbindung zwischen Niele Toroni und Harald Szeemann


Vom 16. März bis 11. Mai 2025 widmet das Museo Comunale d'Arte Moderna in Ascona Niele Toroni zu seinem 88. Geburtstag eine Ausstellung, die seine Beziehung zu Harald Szeemann feiert. Ein Parcours aus Gemälden, Dokumenten und Zeugnissen beleuchtet ihre historische Zusammenarbeit.

Vom 16. März bis 11. Mai 2025 würdigt das Museo Comunale d’Arte Moderna in Ascona (Schweiz) Niele Toroni (Muralto, 1937) mit der Ausstellung Hommage an Niele Toroni und Harald Szeemann, die die Verbindung zwischen dem Künstler und Harald Szeemann (Bern, 1933 - Locarno, 2005), einem der einflussreichsten Kuratoren des 20. Die von Bernard Marcadé kuratierte Ausstellung fällt mit dem 88. Geburtstag des Schweizer Künstlers zusammen und ist Teil der größeren Retrospektive Niele Toroni. Impronte di pennello n. 50 dal 1959 al 2024, die vom 16. März bis zum 17. August im Museo Casa Rusca in Locarno zu sehen sein wird. Der 1937 in Muralto geborene Toroni ist heute international für seinen radikalen und kohärenten künstlerischen Weg anerkannt, der ihn zu Ausstellungen in führenden Institutionen wie dem MoMA in New York, dem Centre Pompidou und dem Musée d’Art Moderne in Paris, dem Kunsthaus in Zürich und den Biennalen von Venedig und São Paulo geführt hat. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Meret-Oppenheim- und den Rubenspreis.

Die Ausstellung in Ascona konzentriert sich auf die Beziehung zwischen dem Künstler und Szeemann, wie sie in der historischen Einzelausstellung von 1991 im Museo Comunale d’Arte Moderna zum Ausdruck kam. Es war die erste Ausstellung Toronis im Tessin und begründete einen tiefgreifenden Dialog zwischen dem Maler und dem Schweizer Kurator, dessen unkonventioneller Ansatz die Geschichte der zeitgenössischen Kunst prägte. Anhand von Gemälden, Dokumenten, Fotografien und Zeugenaussagen zeichnet die Ausstellung die Zusammenarbeit zwischen den beiden nach und bietet eine neue Interpretation der Wandmalereien, die noch im Museum zu sehen sind. Die Ausstellung hebt insbesondere Toronis permanente Intervention in Ascona, Impronte di pennello no. 50, die in regelmäßigen Abständen von 30 cm wiederholt wird. Ein emblematisches Werk seiner Forschung, das auf einer rigorosen und methodischen Geste beruht: dem Auftragen der Pinselabdrücke Nr. 50 in einem Abstand von genau 30 cm auf verschiedenen Oberflächen.

Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d'Arte Moderna, Städtische Sammlung Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d’Arte Moderna, Städtische Sammlung Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d'Arte Moderna, Städtische Sammlung Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d’Arte Moderna, Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d'Arte Moderna, Städtische Sammlung Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d’Arte Moderna, Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d'Arte Moderna, Städtische Sammlung Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d’Arte Moderna, Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d'Arte Moderna, Städtische Sammlung Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte
Niele Toroni, Impronte di pennello no. 50 wiederholt in regelmäßigen Abständen von 30 cm (1991; Acryl auf Wand, ortsspezifische Abmessungen; Ascona, Museo Comunale d’Arte Moderna, Ascona). © 2025, ProLitteris, Zürich; Foto © Studio Daulte

Diese Praxis, die repetitiv erscheinen mag, ist in Wirklichkeit eine prinzipielle Aussage: Toroni gibt die Malerei nicht auf, sondern reduziert sie auf eine Reihe von wesentlichen Gesten, wobei er jede erzählerische oder expressive Absicht ausschließt. Seine Weigerung, sich den Erwartungen der malerischen Tradition anzupassen, führt zu einem anonymen und mechanischen Prozess, der das Konzept des Kunstwerks und der Autorschaft selbst umstößt. In diesem Sinne stellt Toronis Werk auch die ideologische und soziale Rolle des Künstlers in Frage und wendet sich gegen die vom kapitalistischen System auferlegte Kommerzialisierung der Kunst. Der Katalog zur Ausstellung wird von Omaggio a Niele Toroni e Harald Szeemann und Edizioni Casagrande für die Reihe Saggi herausgegeben.



“Die Methode, die Niele Toroni in seinen Dreißigern”, schreibt Harald Szeemann, “zum ersten Mal in Paris in einer gemeinsamen Veranstaltung mit Buren, Mosset und Parmentier anwendet, ist einfach, leicht von anderen nachgeahmt, aber, wie alle einfachen Dinge, sehr komplex, voller Leben, voller Überraschungen, voller Tücke, voller Spiel”.

Praktische Informationen

Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag, 10 - 12 Uhr; 14 - 17 Uhr; Sonntag, 10.30 - 12.30 Uhr.

Eintritt: allgemein 10,- chf/eur; ermäßigt 7,- chf/eur

Eine Ausstellung in Ascona widmet sich der Verbindung zwischen Niele Toroni und Harald Szeemann
Eine Ausstellung in Ascona widmet sich der Verbindung zwischen Niele Toroni und Harald Szeemann


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