Ein immersiver Parcours in Lissabon zum Nachdenken über den aktuellen Klimanotstand


Das maat - Museum für Kunst, Architektur und Technologie in Lissabon präsentiert das Ausstellungsprojekt EARTH BITS - Sensing the Planetary zum Thema Klimakrise.

Ab dem 18. März 2021 präsentiert das maat - Lissabonner Museum für Kunst, Architektur und Technologie EARTH BITS - Sensing the Planetary, ein Ausstellungsprojekt, das dem aktuellen Klimanotstand gewidmet ist. Es wurde vom italienischen Studio Dotdotdot entworfen und realisiert, dank der wissenschaftlichen Unterstützung der ESA (Europäische Weltraumorganisation), der IEA(Internationale Energieagentur) und EDP Innovation(Energias de Portugal), EDP Sustainability. Es wird bis zum 6. September 2021 geöffnet sein, sofern die Pandemie-Situation es zulässt.

Es wird eine immersive Reise zwischen Wissenschaft, Kultur und Design sein: Das Publikum wird von Daten geleitet, die in interaktive Installationen, Dataviz, digitale Tapeten und animierte Videos umgewandelt werden, um das Bewusstsein und das kritische Denken über die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf die Umwelt, auch im Alltag, auf den gesamten Planeten zu fördern. Einemultisensorische Erfahrung, bei der Multimedia- und Transmedia-Inhalte zu emotionalem und didaktischem Material werden.

Die Ausstellung ist Teil von maat Explorations, dem Palimpsest von Ausstellungen, didaktischen Aktivitäten und öffentlichen Programmen, die das portugiesische Museum konzipiert hat, um aus verschiedenen Blickwinkeln die aktuellsten Themen im Zusammenhang mit dem ökologischen Wandel zu erforschen, die die Zukunft unseres Planeten tiefgreifend beeinflussen.

Unter der Leitung der neuen Direktorin Beatrice Leanza hat sich maat auf die multidisziplinären Forschungs- und Innovationsfähigkeiten des Studios Dotdotdot (2004 in Mailand gegründet und eines der ersten in Italien, das im BereichInteraction Design arbeitet) gestützt, um auf innovative Weise die verschiedenen anthropogenen Phänomene hinter der Klimakrise zu untersuchen, ausgehend von der Entschlüsselung und Vereinfachung komplexer wissenschaftlicher Daten.

"Die Gestaltung narrativer Erlebnisse auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse wie Earth Bits verbindet die Vision des Museums mit dem Wunsch, kritisches Denken anzuregen, und geht dabei über die einfache Inszenierung einer Botschaft hinaus, dank der Konstruktion einer Geschichte, die durch innovative Sprachen erkundet werden kann, die helfen, Komplexität zu entschlüsseln, das Denken zu strukturieren und Wissen zu schaffen, das offen ist für die Konfrontation zwischen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft", betont Alessandro Masserdotti, Mitbegründer und CTO von Dotdotdot.

Der Rundgang umfasst vier Multimedia-Installationen: Power rings, 24Hours: The ecology and energy of our flux, The CO2 mixer, Planet calls - Imagining Climate Change; diese sollen dem Besucher wissenschaftliche Erkenntnisse über die Umweltkrise und die zentrale Rolle des vom Menschen verursachten Energieverbrauchs durch ein Szenario individueller und kollektiver Verantwortung vermitteln und zu einer globalen Vision führen.

Ausgehend von einer Analyse der aktuellen Umweltsituation und der Überlegung, dass Energie heute zu einem unverzichtbaren Element für unseren Lebensstil geworden ist, zeigen die verschiedenen Installationen dank der Aufarbeitung objektiver Daten, wie der durch unser tägliches Handeln verursachte Energiebedarf eng mit der raschen Erschöpfung von Ressourcen verbunden ist, die für das Ökosystem der Erde grundlegend sind.

Den Anfang macht Power rings, eine Datenschleife, die den Stromverbrauch Portugals in den Jahren 2019-2020 darstellt und die Auswirkungen der Beschränkungen und Maßnahmen während des ersten Lockdowns sowie die Auswirkungen von Covid-19 auf den Energiebedarf des Landes zeigt. Das Video wurde anhand einer Reihe von Daten erstellt, die von EDP Innovation, der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von EDP(Energia do Portugal), der nationalen Energieagentur, zur Verfügung gestellt wurden.

Weiter geht es mit 24Hours: The ecology and energy of our flux: ein großes, 12 Meter langes, illustriertes Wandgemälde, das durch eine Reihe von detaillierten Illustrationen die Mechanismen des Energieverbrauchs hinter achtzig einfachen Handlungen, die wir jeden Tag ausführen, genau darstellt.

Der CO2-Mixer ist eine spezielle Konsole mit einer animierten grafischen Oberfläche, die es dem Benutzer ermöglicht, die Energiebelastung des Planeten durch seinen Lebensstil zu ermitteln, um sich all der gewohnheitsmäßigen täglichen Aktivitäten bewusst zu werden, die für die CO2-Emissionen verantwortlich sind. Einerseits werden die Mixer mit bestimmten Makrokategorien des Verhaltens in Verbindung gebracht, von den Essgewohnheiten über die Mobilität bis hin zum Verbrauch im Haushalt, andererseits werden die Regler sowohl auf die Umweltauswirkungen bestimmter Industriesektoren als auch auf die verschiedenen Szenarien der einzelnen Umweltpolitiken abgestimmt. Dank einer speziellen Software für die Audiosynthese, die mit einem Algorithmus verbunden ist, der die eingegebenen Parameter in Klänge umwandeln kann, entsteht durch die Kombination all dieser Elemente eine noch nie dagewesene emotionale Klangpalette, die durch die Interaktion des Besuchers jedes Mal einen einzigartigen, mehr oder weniger harmonischen Klang erzeugt, je nachdem, welches Verhalten an der Konsole ausgewählt wurde. Damit soll das Publikum dazu angeregt werden, über die Klimakrise als kollektive Verantwortung nachzudenken, und es soll ein Gefühl der Dringlichkeit und der Notwendigkeit vermittelt werden, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur unter 1,5 Grad zu halten, um zu verhindern, dass die Erde einen Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt.

Die Ausstellung schließt mit Planet Calls, einer großen digitalen Tapete, die mit Daten und Bildern “gemalt” wurde. Sie entstand dank der besonderen Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die es ermöglichte, wertvolle Daten und Satellitenbilder zu nutzen, die im Rahmen des Copernicus-Programms gesammelt wurden, dessen Satelliten unseren Planeten jeden Tag in Echtzeit abtasten, um verschiedene Umweltphänomene zu überwachen. Das Ergebnis ist eine noch nie dagewesene Installation, die all diese wissenschaftlichen Informationen visuell in eine umfassendere kosmologische Vision übersetzen will, indem sie dem Publikum die historische Korrelation zwischen dem Anstieg der durch menschliches Handeln verursachten CO2-Emissionen, der daraus resultierenden globalen Erwärmung und den laufenden Auswirkungen mit dem zunehmenden Auftreten von Umweltphänomenen wie Überschwemmungen, schmelzenden Gletschern, steigenden Meeren, Dürren und Bränden zeigt.

Das Ausstellungsprojekt will dank der erzählerischen Besonderheiten des Interaktionsdesigns einen neuartigen Zugang zum Thema bieten und die Öffentlichkeit zum Nachdenken anregen, um ihr eigenes Handeln bewusster zu gestalten und einen nachhaltigeren Lebensstil zu fördern.

Bild: © Dotdotdot für MAAT: Visualisierung von globalen Temperaturdaten für die Videoinstallation Planet Calls - Imagining Climate Change. Satellitendaten aus dem Copernicus-Programm derESA (Europäische Weltraumorganisation)

Ein immersiver Parcours in Lissabon zum Nachdenken über den aktuellen Klimanotstand
Ein immersiver Parcours in Lissabon zum Nachdenken über den aktuellen Klimanotstand


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