Kunst und Reisen verschmelzen imMailänder Gateway desFlughafens Mailand Malpensa, wo Panorama, die neue Ausstellung von Giovanni Frangi (Mailand, 1959), vom 12. Februar bis April 2025 zu sehen ist. Die Initiative, die Teil des von Matteo Pacini konzipierten Zyklus Orizzonte degli Eventi ist, wird von SEA-Aeroporti di Milano und der Stadt Mailand gefördert.
Nach den materiellen Interpretationen von Fabio Viale und den urbanen Visionen von Matteo Mezzadri bringt Frangi den Himmel auf die Bühne und macht ihn zum absoluten Protagonisten eines monumentalen bildnerischen Werks. Durch die Kraft der Farben und die Dynamik der Pinselstriche verwandelt der Mailänder Künstler den Himmel in ein symbolisches Element, einen Ort des Übergangs, an dem Zeit, Vergänglichkeit und die menschliche Existenz miteinander verwoben sind.
“Die Natur nährt sich von uns nur, wenn wir Kinder sind, und wir tauchen unbewusst in sie ein. Ohne es zu wissen, stellen wir, wenn wir erwachsen sind, eines Tages zufällig fest, dass wir eine Verdauungsstörung haben: Wir sehen sie nicht mehr. Sie wohnt in uns, sie hat uns mitgenommen. Es ist nun unsere Unwirklichkeit, die uns die Welt gestohlen hat”, sagt Giovanni Frangi.
Panorama bietet eineInterpretation des Himmels, die über seine visuelle Darstellung hinausgeht. Die Wolken und Lichtvariationen evozieren universelle Stimmungen. Licht und Schatten wechseln sich in ständiger Spannung ab, während schnelle, strukturierte Pinselstriche das Wesen eines Himmels in ständiger Verwandlung einfangen. Frangi malt den Himmel nicht einfach nur: Er macht ihn zu einem Spiegel der Emotionen, zu einer Einladung, innezuhalten und über das Vergehen der Zeit nachzudenken.
DerFlughafen, ein Ort des Transits schlechthin, wird so zu einem Raum der Reflexion. Die magische Schwelle des Mailänder Tors unterbricht die architektonische Kontinuität, um den Reisenden in eine schwebende Dimension zu versetzen, eine Art Tor zwischen Raum und Zeit, das an die Idee desEreignishorizonts erinnert, die Grenze, jenseits derer Raum und Zeit verschmelzen.
Mit Panorama stellt Frangi einen idealen Dialog mit den großen Meistern der Malerei her. Von den leuchtenden Himmeln Tiepolos und Veroneses bis zu den intimen Atmosphären Constables, von den chromatischen Spannungen Rothkos bis zu den expressionistischen Pinselstrichen Noldes- der Künstler verarbeitet die Anregungen der Vergangenheit in einer zeitgenössischen Vision.
Die Farbe wird zu einem erzählerischen Werkzeug. Die tiefen Blautöne, die stürmischen Grautöne und das blendende Weiß beschreiben nicht nur atmosphärische Phänomene, sondern stehen symbolisch für die Spannung zwischen Dunkelheit und Licht, zwischen Beunruhigung und Hoffnung. Der Betrachter ist aufgefordert, sich in diesen Visionen zu verlieren und sich in eine immersive Erfahrung zu versetzen, die zur inneren Reflexion anregt.
Die Ausstellung wird durch zwei neue Projekte bereichert, die die visuelle Erfahrung erweitern. Das erste, Gotthard Pass, ist ein digitales grafisches Werk, das auf Fotografien des gleichnamigen Gebirgspasses basiert. Das aus 18 Bergansichten bestehende Projekt ist in den architektonischen Weg des Flughafens integriert und begleitet die Reisenden durch die Zugangstunnel zum Mailänder Tor. Das zweite Projekt, Soleil levant, ist eine 120-sekündige Videoinstallation, die die Entwicklung eines Sonnenaufgangs in Mailand festhält. Ein Werk, das mit der Langsamkeit und der Wahrnehmung der Zeit spielt und eine Alternative zur täglichen Hektik bietet.
Wie der Kurator Matteo Pacini betont, "ist jede Ausstellung in diesem Zyklus eine Anregung zum Nachdenken. Die Ausstellung ’Panorama’ von Giovanni Frangi lädt dazu ein, unsere Beziehung zur Natur und vor allem zum Himmel wiederzuentdecken, die in der täglichen Hektik allzu oft vergessen wird. Frangis Werke sind nicht nur eine Darstellung der Natur, sondern auch ein Mittel, um über das Innere und unseren Platz in der Welt nachzudenken. Jeder von Frangis Himmeln ist ein Spiegel der menschlichen Gefühle, eine innere Landschaft, in der die Zeit stillzustehen scheint.
Giovanni Frangi, 1959 in Mailand geboren, studierte an der Akademie der Schönen Künste in Brera und debütierte 1983 in der Galerie La Bussola in Turin. Im Laufe seiner Karriere hat er an renommierten Orten ausgestellt, vom MAXXI in Rom bis zum MART in Rovereto, von der Galleria d’Arte Moderna in Udine bis zum Palazzo del Quirinale in Rom. Frangi, Enkel des Kritikers und Schriftstellers Giovanni Testori, verfolgt eine bildnerische Forschung, die sich auf die Natur konzentriert und die Landschaft als symbolische Dimension erforscht.
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Ein Himmel in Bewegung: Giovanni Frangi bringt seine Panoramabilder zum Flughafen Malpensa |
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