Eine Reise durch zerbrochene Märchen, umgestürzte Ikonen und Reflexionen über die heutige Gesellschaft. Tallulah Studio Art präsentiert in Zusammenarbeit mit Fabbrica Eos die Einzelausstellung von Dina Goldstein, einer israelisch-kanadischen bildenden Künstlerin, die durch ihre Fotografie Mythen und Konventionen mit einem ironischen und surrealen Ansatz dekonstruiert.
Die 1969 in Tel Aviv geborene und in Vancouver lebende Goldstein hat eine unverwechselbare Karriere in der zeitgenössischen Kunstszene aufgebaut, indem sie Pop-Ästhetik und Sozialkritik in einer kraftvollen Bildsprache verschmilzt. Seine akribisch detaillierten Bilder erzählen Geschichten, die vom Schein abweichen, um die hinter der Perfektion verborgenen Risse zu enthüllen. Die Ausstellung trägt den Titel Dina Goldstein. Eine Künstlerin zwischen Märchen und Wirklichkeit.
Zu den gezeigten Werken gehört die Serie In the Dollhouse, in der Goldstein das perfekte Paar Barbie und Ken in eine Erzählung der Desillusionierung und Beunruhigung verwandelt. Als Symbole eines unerreichbaren Ideals bewegen sich die beiden Protagonisten durch Szenarien, die das Konzept von Schönheit und Glück in Frage stellen. Mit einer fast theatralischen Herangehensweise enthüllt die Künstlerin die dunkle Seite der modernen Märchen und legt die Spannungen offen, die sich hinter dem Hochglanzbild verbergen.
Wenn In the Dollhouse den Mythos des perfekten Paares demontiert, so trifft Fallen Princesses den Kern der kindlichen Vorstellungskraft. In dieser ikonischen Serie erfindet Goldstein die Heldinnen der Disney-Märchen neu und stellt sie in einen Kontext, der reale Herausforderungen und existenzielle Schwierigkeiten widerspiegelt. So wird Schneewittchen zu einer erschöpften Hausfrau mit schreienden Kindern, während Aschenputtel ihren Frust in einer Bar ertränkt. Der Märchenprinz ist kein Garant mehr für Erlösung, und das Happy End löst sich angesichts der Komplexität des Lebens auf.
Mit seiner lebendigen und filmischen Ästhetik ist Fallen Princesses ein Werk, das durch seine Unmittelbarkeit und seine tiefgründige Botschaft besticht: Die Märchen, die wir verinnerlicht haben, entsprechen nicht immer der Realität. Die Künstlerin regt uns zum Nachdenken darüber an, wie die Gesellschaft uns unrealistische Modelle aufzwingt, die oft zu Enttäuschung und Frustration führen.
Goldsteins Analyse geht über die Welt der Märchen hinaus und berührt universelle Themen wie Religion und Glauben in der heutigen Welt. Gods of Suburbia befasst sich mit der Rolle der Spiritualität in der heutigen Gesellschaft und zeigt Bilder, die Gottheiten und religiöse Symbole in vorstädtischen und großstädtischen Kontexten zeigen. Das Heilige trifft auf das Alltägliche, ein Kontrast, der Fragen nach der Bedeutung des Glaubens in einem von Konsum und Technologie beherrschten Zeitalter aufwirft.
Eine weitere kraftvolle Neuinterpretation der Tradition findet sich in Last Supper , East Vancouver, in dem Goldstein das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci in einem städtischen Umfeld neu interpretiert, das von sozialen Unruhen geprägt ist. Das Werk spielt in Vancouvers Stadtteil Downtown Eastside, der für seine wirtschaftliche Not und Ausgrenzung bekannt ist, und verwandelt die sakrale Szene in ein Porträt der heutigen Realität, in der Erlösung und Verzweiflung nebeneinander bestehen.
Dina Goldstein hat sich als eine der prägnantesten Stimmen der zeitgenössischen Kunst etabliert. Ihr Blick bleibt nicht an der Oberfläche stehen, sondern dringt in die Widersprüche der Gesellschaft ein und deckt deren Täuschungen und Illusionen auf. Mit einer Fotografie, die Ironie, Pop-Ästhetik und eine außerordentlich anschauliche visuelle Erzählung miteinander verbindet, lädt die Künstlerin uns ein, über den Schein hinauszuschauen und die Muster zu hinterfragen, die wir unreflektiert akzeptieren.
Sein Werk hat internationale Anerkennung erhalten, darunter den Arte Laguna Special Prize im Jahr 2012 und den Grand Prix Virginia Prize im Jahr 2014.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website der Eos Factory.
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Dina Goldstein in Mailand, zwischen dekonstruierten Märchen und Gesellschaftskritik |
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