Vom 14. Juli bis zum 1. Oktober 2023 findet im Castello Gamba - Museum für moderne und zeitgenössische Kunst des Aostatals in Châtillon die Ausstellung Almost True von Sarah Ledda (Aosta, 1970) statt, die die Poetik der Künstlerin aus dem Aostatal anhand von etwa dreißig Gemälden aus ihrer jüngsten Produktion nachvollziehen will.
Die von Ivan Quaroni kuratierte Ausstellung erzählt von der Bildung der weiblichen Identität durch Figuren, die zu Symbolen werden, zu Lemmata eines gemeinsamen Lexikons, das in der Lage ist, eine “Bildung”, eine kollektive Bildung, in universelle Bilder zu übersetzen, wobei es sich auf dieBilderwelt von Kino und Fernsehen stützt, insbesondere auf das Repertoire der klassischen Hollywood-Filme. Beim Durchblättern von Bildern klassischer Filme und alter Fernsehserien wählt der Künstler einzelne Frames aus und isoliert sie, um sie durch Malerei zu verklären. Der in der malerischen Grammatik sublimierte Rahmen wird so zum Ausdruck einer neuen Art von realistischer Darstellung, die den Filter der medialen Produktionen der Massenkultur nutzt, um die Themen Erinnerung und Emotionen in der dialektischen Beziehung zwischen Fiktion und Realität zu untersuchen.
Das dem alten Film entnommene Bild, sei es das Gesicht einer Hollywood-Diva wie Marilyn Monroe, Audrey Hepburn, Liz Taylor oder Judy Garland oder das der jungen Inger Nilsson in der Rolle der Pippi Langstrumpf, gehört nicht mehr nur dem Künstler, der es interpretiert, sondern wird zu einem universellen Code, der bei jedem, der ihn erkennt, eine Reaktion hervorrufen kann.
“Sarah Leddas Forschung ist eine Praxis der Neukodierung des Filmbildes, die in der Lage ist, die traumatische Essenz der Realität in ein Alphabet wiedererkennbarer Figuren zu verwandeln”, erklärt Kurator Ivan Quaroni.
Zusammen mit einem Korpus von Leinwandarbeiten wird in den Räumen des Castello Gamba zum ersten Mal ein Projekt ausgestellt, das der Künstler im Laufe von zehn Jahren Zugreisen auf der Strecke Aosta - Turin und zurück realisiert hat. Es handelt sich um A/R, den Titel einer Serie von fotografischen Aufnahmen, die in einer langen Videosequenz montiert sind und Einblicke in eine Landschaft geben, die trotz der Veränderungen, die sie im Laufe der Zeit erfahren hat, scheinbar unverändert geblieben ist.
Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, der von Vanillaedizioni herausgegeben wird und einen kritischen Text von Ivan Quaroni enthält.
Weitere Informationen: www.castellogamba.vda.it
Der Eintritt ist im Museumseintritt inbegriffen (6 Euro Vollpreis, 4 Euro ermäßigt).
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 19 Uhr im Juli und August, ab September montags geschlossen.
Bild: Sarah Ledda, Ophelia (2020; Öl auf Leinwand, 68 x 80 cm)
Die neue Produktion von Sarah Ledda im Castello Gamba basiert auf dem klassischen Hollywood-Kino |
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