Die monumentalen Skulpturen von Tony Cragg in den Boboli-Gärten

Vom 5. Mai bis zum 27. Oktober 2019 werden sechzehn monumentale Werke des britischen Künstlers Tony Cragg (Liverpool, 1949), einem der bekanntesten und anerkanntesten Vertreter der zeitgenössischen Bildhauerei, anlässlich der Ausstellung Tony Cragg at Boboli an den eindrucksvollsten Orten der Boboli-Gärten zu sehen sein.

Ziel der Ausstellung ist es, die letzten zwanzig Jahre seines künstlerischen Schaffens von 1997 bis heute Revue passieren zu lassen. Geysire aus glänzendem Stahl, prähistorisch anmutende Stalagmiten aus Bronze und gigantische Blumen aus Harz, kolossale und freizügige Stämme, hügelige Eruptionen und elliptische Formen, kolossale Geflechte aus imaginären fossilen Wäldern, Metallströme, die zittern, sich drehen und falten, gefangen in ihrer letzten weichen Phase vor dem Erstarren: Die monumentalen Skulpturen von Tony Cragg treten in einen Dialog mit der geordneten Natur des Boboli-Gartens und dem Panorama der Stadt.

Die Besucher werden während der gesamten Ausstellung von der neuen Interpretation der Skulpturen und des Ortes, der sie beherbergt, überrascht sein.

Mit seinen Werken will Cragg neue Bedeutungen und Sprachen hervorbringen, ausgehend von einer unaufhörlichen Erforschung der Materie und ihrer Beziehung zur Umgebung. Die Materie wird der Geschichte zur Seite gestellt.

“Es ist das erste Mal, dass ein großes italienisches Museum Tony Cragg eine monografische Ausstellung widmet, und die Boboli-Gärten mit ihren Naturwundern, ihren antiken Kunstwerken und ihrer sehr rationalen Struktur sind der perfekte Rahmen für diese Ausstellung. Das Thema der Skulptur im Park, das für die Poetik des Künstlers von zentraler Bedeutung ist, umfasst zwangsläufig Formen, die von der Natur und ihrer geheimnisvollen Kraft inspiriert sind und die Cragg schafft, um beim Betrachter eine starke Reaktion hervorzurufen, sei es eine reine Emotion oder eine intellektuelle Interpretation”, kommentiert Eike Schmidt, Direktor der Uffizien-Galerien.

Tony Cragg lebt und arbeitet seit 1977 in Deutschland, in Wuppertal. Dort befindet sich sein Atelier und nicht weit entfernt der Skulpturenpark Waldfrieden, ein lebendiges Ausstellungszentrum für zeitgenössische Skulptur, das er 2008 gegründet hat. Seit den späten 1970er Jahren in der Kunstszene aktiv, hat Cragg inzwischen Dutzende von Ausstellungen in Galerien, Museen und Parks auf der ganzen Welt sowie die Teilnahme an großen Festivals für zeitgenössische Kunst wie der Documenta oder der Biennale von Venedig vorzuweisen. Lange Zeit verband er seine künstlerische Tätigkeit mit einer Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf und der Universität der Künste (UdK) in Berlin. Er erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter den renommierten Turner-Preis (1988), den Shakespeare-Preis (2001) und den Praemium Imperiale für Bildhauerei (2007).

Für weitere Informationen: www.uffizi.it

Die monumentalen Skulpturen von Tony Cragg in den Boboli-Gärten

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