Die in Mailand ausgestellte Malerei von Patrizio Di Massimo, eine Reise durch häusliche Intimität und Introspektion


In der Galleria Gió Marconi in Mailand spiegelt die Einzelausstellung "Freunde, Feinde, Ehemänner" von Patrizio Di Massimo die künstlerische und menschliche Reise des Malers zwischen Introspektion, Männlichkeit und Häuslichkeit wider, die sich in einer emotionalen Reise von Bildern und Symbolen verdichtet.

Einer der am meisten geschätzten zeitgenössischen italienischen Maler ist in Mailand zu sehen: Patrizio di Massimo (Jesi, 1983), ein Autodidakt, der für seine Fähigkeit bekannt ist, klassische Ikonographie und zeitgenössische visuelle Kultur miteinander zu verbinden, eröffnet seine erste Einzelausstellung in der Galleria Gió Marconi in Mailand. Die Ausstellung mit dem Titel Amici, Nemici, Letti e Mariti (Freunde, Feinde, Betten und Ehemänner) wird vom 31. Januar bis zum 8. März 2025 zu sehen sein, mit einer Vorbesichtigung am 30. Januar.

Dieses Projekt stellt einen wichtigen Meilenstein in Di Massimos künstlerischem und persönlichem Werdegang dar und fasst die Arbeit eines Jahres in seinem Londoner Atelier zusammen. Hier hat der Künstler in kreativer Abgeschiedenheit Werke geschaffen, die sich mit grundlegenden Themen wie Identität, häuslicher Alltag, Männlichkeit, Introspektion und Selbstbestimmung auseinandersetzen.

Patrizio Di Massimo, Amulett (Marienkäfer Magenta) (2024; Öl auf Leinen, 18 x 13 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und Giò Marconi
Patrizio Di Massimo, Amulett (Marienkäfer Magenta) (2024; Öl auf Leinen, 18 x 13 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und Giò Marconi
Patrizio Di Massimo, Gute Nacht Nicoletta (2024; Öl auf Leinen, 200 x 140 cm; Miami, Sammlung Alberto Chehebar). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Gute Nacht Nicoletta (2024; Öl auf Leinen, 200 x 140 cm; Miami, Sammlung Alberto Chehebar). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Good Morning Nicoletta (2024; Öl auf Leinen, 200 x 140 cm; New York, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Good Morning Nicoletta (2024; Öl auf Leinen, 200 x 140 cm; New York, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Guten Tag, Nicoletta (2024; Öl auf Leinen, 200 x 140 cm; Los Angeles, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Guten Tag Nicoletta (2024; Öl auf Leinen, 200 x 140 cm; Los Angeles, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini

Die Dringlichkeit der Malerei

Für Di Massimo ist die Malerei nicht nur ein künstlerisches Mittel, sondern eine Obsession , die es ihm ermöglicht, die emotionalen und psychologischen Zustände der Existenz zu ergründen. Seine Werke, die von ihm nahestehenden Personen, oft aus der Kunstwelt, inspiriert sind, spiegeln eine ständige Interaktion zwischen Kunstgeschichte und Zeitgenossenschaft wider. Freunde, Künstler, Kuratoren und Sammler werden zu Subjekten seiner Kompositionen, die ihm erlauben, verschiedene Rollen und Identitäten zu interpretieren.



Seit seinen Anfängen an der Akademie der Schönen Künste in Brera hat Di Massimo eine thematische und expressive Kohärenz bewiesen. Das Bedürfnis, sich selbst und die Welt um sich herum zu hinterfragen, Beziehungen und Erfahrungen miteinander zu verweben, zieht sich wie ein roter Faden durch seine Produktion. Seine Werke, die voller symbolischer und lyrischer Bedeutungen sind, stellen eine tiefgründige Analyse der menschlichen Existenz dar, die dem Publikum durch eine Bildsprache zugänglich gemacht wird, die Tradition und Innovation miteinander verbindet.

Patrizio Di Massimo, Das Auge (Emma & Tetsu) (2024; Öl auf Leinen, 190 x 140 cm). Foto: Eleonora Agostini. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und ChertLuedde
Patrizio Di Massimo, Das Auge (Emma & Tetsu) (2024; Öl auf Leinen, 190 x 140 cm). Foto: Eleonora Agostini. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und ChertLuedde
Patrizio Di Massimo, Empty Yellow Bed (For S.) (2024; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 200 x 160 x 3,6 cm). Foto: Eleonora Agostini. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und Giò Marconi
Patrizio Di Massimo, Leeres gelbes Bett (Für S.) (2024; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 200 x 160 x 3,6 cm). Foto: Eleonora Agostini. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und Giò Marconi
Patrizio Di Massimo, Mutterjunge (Charles) (2023; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 41 x 33 x 2,5 cm; Mailand, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Mutterjunge (Charles) (2023; Öl auf Leinen in Künstlerrahmen, 41 x 33 x 2,5 cm; Mailand, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Stars (Anthea, Nicholas & Stella) (2023; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 200 x 200 cm x 3,6 cm; London, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Stars (Anthea, Nicholas & Stella) (2023; Öl auf Leinen im Künstlerrahmen, 200 x 200 cm x 3,6 cm; London, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini

Ein performativer Prozess

Di Massimos Kompositionen entstehen in einem komplexen kreativen Prozess, der Malerei und Performance miteinander verbindet. Bevor ein Werk entsteht, organisiert der Künstler Fotositzungen mit Freunden und Bekannten, bei denen er die Szenen, die er malen will, akribisch nachstellt. Diese Sitzungen können bis zu mehreren Stunden dauern. Die aufgenommenen Bilder werden dann digital bearbeitet, indem manchmal Elemente aus mehreren Fotos gemischt und Proportionen oder Details verändert werden, und zwar mit einer immer solideren Öltechnik, die an Praktiken der antiken Porträtmalerei erinnert.

Diese Methodik verleiht den Werken einen performativen Charakter, der sich auch in ihrer technischen Umsetzung widerspiegelt. Im Laufe der Jahre hat Di Massimo einen soliden und raffinierten malerischen Ansatz entwickelt, indem er zur Vorbereitung der Leinwände nicht absorbierenden Gips verwendet und je nach kompositorischen Erfordernissen warme oder kühle Farben aufträgt.

Patrizio Di Massimo, Out Like a Light (Nicoletta und Patrizio) (2023; Öl auf Leinen; Bangkok, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Out Like a Light (Nicoletta und Patrizio) (2023; Öl auf Leinen; Bangkok, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Out Like a Light (Cosmin & Inti) (2023; Öl auf Leinen, 190 x 150 cm; Antwerpen, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Out Like a Light (Cosmin & Inti) (2023; Öl auf Leinen, 190 x 150 cm; Antwerpen, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Die Sbaffoni's (2022; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 180 cm x 180 cm; Basel, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Die Sbaffoni’s (2022; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 180 cm x 180 cm; Basel, Privatsammlung). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Cover Up (2022; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 140 x 110 cm; Sammlung Nicoletta Fiorucci Russo). Foto: Eleonora Agostini
Patrizio Di Massimo, Cover Up (2022; Öl auf Leinen im Rahmen des Künstlers, 140 x 110 cm; Sammlung Nicoletta Fiorucci Russo). Foto: Eleonora Agostini

Die Themen der Ausstellung

Die Ausstellung ist in fünf Kapitel unterteilt, die jeweils einen eigenen Raum einnehmen. Dieser Ausstellungsansatz, der bereits in der Ausstellung Anthologie in der Pinacoteca di Jesi 2023 erprobt wurde und auch im redaktionellen Bereich in seinem letzten Buch Patrizio di Massimo. Anthology / Anthology (2013-2023), das von Quodlibet veröffentlicht wurde, ermöglicht es uns, die zentralen Themen von Di Massimos Praxis auf immersive Weise zu erkunden. Die ausgestellten Werke untersuchen die Beziehung zwischen Intimität und Repräsentation, zwischen Alltagsleben und Identität und bieten einen tiefen und persönlichen Einblick in die Welt des Künstlers.

Friends, Enemies, Beds and Husbands erzählt von einer künstlerischen und persönlichen Reifung, die sich in Di Massimos Fähigkeit widerspiegelt, Kunst als Werkzeug zur Selbstanalyse und zum Verständnis einzusetzen. Jedes Gemälde wird zu einer Linse, durch die man Emotionen und Beziehungen beobachten kann, und bietet wertvolle Beweise für die menschliche Existenz.

Für Di Massimo ist die Kunst kein Heilmittel, sondern eine medizinische Praxis, die ihm hilft, bei sich selbst zu bleiben. Seine Werke sind das Ergebnis eines täglichen Prozesses des Zuhörens und der Selbstbeobachtung, der es ihm ermöglicht, neue Möglichkeiten des Lebens, der Situationen und der Identität zu erkunden. In diesem Sinne entledigt sich der Künstler sozialer und kultureller Konventionen, um sie mit neuem Bewusstsein wieder zu tragen.

Die Ausstellung kann bei freiem Eintritt von Dienstag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Die in Mailand ausgestellte Malerei von Patrizio Di Massimo, eine Reise durch häusliche Intimität und Introspektion
Die in Mailand ausgestellte Malerei von Patrizio Di Massimo, eine Reise durch häusliche Intimität und Introspektion


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