Die Einzelausstellung von Fogarolli in der Galleria Civica di Trento untersucht die Grenze zwischen Normalität und Abweichung


Die Galleria Civica in Trient zeigt bis zum 4. Juni 2023 die Einzelausstellung von Christian Fogarolli. Zu sehen sind Werke aus zehn Jahren, die die Grenze zwischen Normalität und Abweichung untersuchen.

Die Galleria Civica von Trient setzt ihre Untersuchung der zeitgenössischen Kunst fort und zeigt bis zum 4. Juni 2023 die Einzelausstellung von Christian Fogarolli mit dem Titel Christian Fogarolli. Jahrzehnt. Die Ausstellung, die auf einer Idee von Vittorio Sgarbi basiert und von Gabriele Lorenzoni kuratiert wird, zeigt Werke, die über einen Zeitraum von zehn Jahren entstanden sind, wobei unveröffentlichte und ortsspezifische Arbeiten, die für diesen Anlass geschaffen wurden, deutlich überwiegen und die Grenze zwischen Normalität und Abweichung untersuchen.

Die Recherchen des Künstlers gehen von historisch-archivalischen Untersuchungen aus und werden durch die direkte Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Forschungszentren genährt. Fogarollis Ansatz umfasst somit mehrere Disziplinen ohne hierarchische Schranken, wie Psychiatrie, Anthropologie, Naturwissenschaften, Psychologie und medizinische Wissenschaften.

Fogarolli konzentriert sich bei seiner Untersuchung auf das Ungewöhnliche, das über die soziale Norm hinausgeht. Was bedeuten Normalität und Abnormität? Wie hat sich die Gesellschaft im letzten Jahrhundert entschieden, mit Abweichungen umzugehen? Wer definiert Abweichung, sowohl medizinisch als auch juristisch, und wie beeinflussen diese Konzepte das allgemeine Denken?

In den Räumen der Galleria Civica werden daher drei grundlegende Werke aus der Produktion des Künstlers ausgestellt. Das erste ist Pneuma, eine ortsspezifische Installation, die aus einem Video, einer Gruppe von geblasenem Glas und einigen Digitaldrucken besteht und 2019 im Rahmen des Preises des italienischen Rates (Direzione Generale Creatività Contemporanea, Ministero per i Beni e le Attività Culturali) entsteht.

Krajany bringt den Künstler aus dem Trentino nach Prag, um den 48 Insassen des Asyls von Pergine Valsugana einen Namen zu geben, die 1916 während des Ersten Weltkriegs verlegt wurden, um dann leider in Vergessenheit zu geraten. Dank der Zusammenarbeit mit dem Monumentalfriedhof von Trient wurden zwei Grabsteine als Wiederherstellung ihrer persönlichen Identität angefertigt.

In Correction schließlich stellt der Künstler eine Glasskulptur mit baumartigen Zügen auf und zeigt den Versuch, ihr spontanes, aber deformiertes Wachstum zu begradigen: ein falsches und anmaßendes Konzept der Pflege, das auf ein Ideal der Nützlichkeit und Produktivität ausgerichtet ist.

Unterstützt durch einen für einen bildenden Künstler ungewöhnlichen Bildungsweg, der durch Abschlüsse in Archäologie und Kunstgeschichte und einen Master in Diagnostik und Restaurierung gekennzeichnet ist, widmet sich Fogarolli der kreativen Aufgabe, indem er einen eher intellektuellen als künstlerischen Ansatz im herkömmlichen Sinne verfolgt. Die daraus resultierenden Arbeiten hinterfragen die Beziehung zwischen Körper und Geist, Sinnen und Intellekt, Normalität und Abweichung und sollen zum Nachdenken über den Begriff der Krankheit anregen.

Fogarollis Arbeiten sind eine sensible und respektvolle Reflexion über Krankheit undMarginalisierung in einer ausgrenzenden Gesellschaft.

Für Informationen: https://www.mart.tn.it/

Bild: Christian Fogarolli, Pneuma (2020; ortsspezifische Installation, 4K-Video, Einzelkanal, Ton, Farbe, 13’03’’; Bologna, MAMbo)

Die Einzelausstellung von Fogarolli in der Galleria Civica di Trento untersucht die Grenze zwischen Normalität und Abweichung
Die Einzelausstellung von Fogarolli in der Galleria Civica di Trento untersucht die Grenze zwischen Normalität und Abweichung


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