Anlässlich seines 50. Todestages widmet der Mart in Rovereto dem Ferrareser Maler Achille Funi (Ferrara, 1890 - Appiano Gentile, 1972) vom 30. Oktober 2022 bis zum 5. Februar 2023 eine Schwerpunktausstellung.
Fokus | Achille Funi (1890-1972). Il volto, il mito ist eine Idee von Vittorio Sgarbi und wird von Nicoletta Colombo, Leiterin des Funi-Archivs in Mailand, und Daniela Ferrari, Kuratorin am Mart, unter Mitwirkung von Serena Redaelli kuratiert.
Achille Funi ist einer der bekanntesten Autoren im Bestand des Trentiner Museums. Er war einer der Protagonisten des Novecento italiano, der von der Gelehrten und Mäzenin Margherita Sarfatti konzipierten künstlerischen Strömung, von der das Mart einen Teil der Sammlung und zahlreiche Archiv- und Buchbestände erworben hat und der es 2018 eine große Ausstellung gewidmet hat. Das Museum bewahrt acht Werke von Funi auf, darunter Genealogie oder Meine Familie, das zwischen 1918 und 1919 entstand und erst vor wenigen Monaten in Rovereto eingetroffen ist. Darüber hinaus sind das Gesamtwerk Funis und die damit verbundenen Ereignisse in den Beständen des Archivio del ’900, dem Forschungszentrum des Mart, umfassend dokumentiert.
Aus der Verflechtung von Beziehungen, Allianzen und kunsthistorischen Geschichten entsteht der Schwerpunkt, den das Mart anlässlich seines 50. Todestages Funi widmet.
Wie der Titel schon andeutet, präsentiert die Ausstellung sein Werk unter zwei Gesichtspunkten: dem des Porträts und dem des Mythos. Durch diese beiden Forschungsstränge beschreiben fast fünfzig Werke die gesamte künstlerische Laufbahn von Achille Funi. Während in den zehn Selbstporträts die stilistischen Veränderungen und die Veränderungen in der Selbstwahrnehmung sowie die durch den Lauf der Zeit bedingten Veränderungen zu beobachten sind, kann man in den Porträts von Freunden Künstler und Intellektuelle wie Eugenio Montale, Piero Marussig und die Mäzenin und erste Unterstützerin Margherita Sarfatti erkennen. Besonders hervorzuheben sind die Gemälde, die seinen engsten Bezugspersonen gewidmet sind, wie seiner Mutter und vor allem seiner Schwester Margherita, der Funi immer sehr nahe stand.
Die Dimension des Mythos durchdringt jedes Werk. Jahrhunderts, zwischen Metaphysik, magischem Realismus und Rückkehr zur Ordnung, vermischt sich die Wiederentdeckung des Klassischen mit ausdrücklichen Verweisen auf die Tradition der Renaissance. Alles durchdrungen von jenem Gefühl des Schwebens, das die italienische Kunst in der Zwischenkriegszeit kennzeichnete.
Für Informationen: www.mart.tn.it
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr; Freitag von 10 bis 21 Uhr. Montags geschlossen.
Eintrittspreise: Vollpreis 11 Euro, ermäßigt 7 Euro. Kostenlos für Kinder unter 14 Jahren und Behinderte.
Bild: Achille Funi, Ragazzo con le mele (Junge mit Äpfeln), Detail (1921; Mart, Sammlung VAF-Stiftung)
Der Mart widmet Achille Funi fünfzig Jahre nach seinem Tod eine Schwerpunktausstellung |
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