Das Zentrum Paul Klee widmet Le Corbusier zu seinem 20-jährigen Bestehen eine grosse Ausstellung


Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens widmet das Zentrum Paul Klee in Bern dem schweizerisch-französischen Künstler-Architekten, Designer und Stadtplaner Le Corbusier eine grosse Ausstellung.

Vom 8. Februar bis 22. Juni 2025 widmet das Zentrum Paul Klee in Bern Le Corbusier (La Chaux-de-Fonds, Schweiz, 1887 - Roquebrune-Cap-Martin, Frankreich, 1965) anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Museums eine grosse Ausstellung, die den Schaffensprozess des schweizerisch-französischen Künstler-Architekten, Designers und Stadtplaners in den Mittelpunkt stellt und Le Corbusiers dreidimensionales Denken in den Mittelpunkt rückt. Le Corbusier. Die Ordnung der Dinge, so der Titel der von Martin Waldmeier kuratierten und in Zusammenarbeit mit der Fondation Le Corbusier in Paris realisierten Ausstellung, zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über das gesamte künstlerische Schaffen Le Corbusiers zu geben, der sowohl ikonische Objekte als auch bisher weitgehend unbekannte Werkgruppen umfasst. Charles-Édouard Jeanneret, weltberühmt unter dem Pseudonym Le Corbusier, ist einer der wichtigsten Protagonisten dermodernen Architektur in der Schweiz. Er gehörte auch weltweit zu den wichtigsten und einflussreichsten Protagonisten der internationalen Moderne.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die Art und Weise, wie Le Corbusier an die Form herangegangen ist, und auf sein Verhältnis zu Komposition und Raum, Licht und Farbe. Zahlreiche Zeichnungen und Studien sind ausgestellt. Zeit seines Lebens betrachtete Le Corbusier die Zeichnung als ein grundlegendes Instrument, um das, was er sah, festzuhalten und neue Ideen zu entwickeln. Die Ausstellung zeigt auch die Quellen, die in den kreativen Prozess des Künstlers und Architekten einflossen, von am Strand gefundenen Objekten bis hin zu antiker Architektur.

Le Corbusier, 1930er Jahre © 2025, FLC/ProLitteris, Zürich
Le Corbusier, 1930er Jahre © 2025, FLC/ProLitteris, Zürich

Für Le Corbusier war die Ordnung von großer Bedeutung. Mit diesem Konzept greift die Ausstellung auch ein zugängliches und universelles künstlerisches und kunsthistorisches Thema auf, das bis in die Antike zurückreicht, aber auch heute noch aktuell ist. Vor allem in den 1920er Jahren war Ordnung ein Schlüsselbegriff im Denken von Le Corbusier. Entwerfen hieß, die Dinge zu “ordnen”. Denn die zentrale Aufgabe von Kunst und Architektur war es, die Welt durch Ordnung zu verstehen und zu gestalten. Nur durch Ordnung, so Le Corbusier, könne sich der Mensch geistig entwickeln und sich von den Launen der Natur, des Zufalls und der Zufälligkeit befreien. Le Corbusiers Ordnungsbegriff geht auf die klassischen Traditionen von Kunst und Architektur zurück, insbesondere auf die antike Architektur.



Kunst, Architektur und Forschung

Die Ausstellung ist sowohl thematisch als auch chronologisch aufgebaut und gliedert sich in drei Bereiche: Kunst, Architektur und Forschung. Der künstlerische Teil veranschaulicht die Entwicklung Le Corbusiers von seiner Ausbildung bis zu seinem letzten Werk. Die Kunst hat für Le Corbusier immer eine zentrale Rolle gespielt, sowohl als eigenständige Tätigkeit als auch als Anregung für Architektur und Design: Dieser Teil der Ausstellung beginnt mit selten gezeigten Studien über Natur, Landschaft und Architektur. Sie zeigen, wie sich der junge Charles-Edouard Jeanneret mit Raum und Architektur auseinandersetzte. Es folgen ikonische Gemälde im Stil des Purismus der 1920er Jahre, einer Avantgardebewegung, die Le Corbusier gemeinsam mit dem Künstler Amédée Ozenfant in Paris begründete. Die Kunstachse umfasst auch abstrakte und farbenfrohe Gemälde, eindrucksvolle Skulpturen und Collagen aus seinem Spätwerk. Sie zeigen eine bisher wenig bekannte Seite von Le Corbusier.

Le Corbusier, Stillleben mit Siphon (1928; Öl auf Leinwand, 134 x 115 x 7 cm; Paris, Fondation Le Corbusier © 2025, FLC/ProLitteris, Zürich
Le Corbusier, Stillleben mit Siphon (1928; Öl auf Leinwand, 134 x 115 x 7 cm; Paris, Fondation Le Corbusier © 2025, FLC/ProLitteris, Zürich

DieArchitekturabteilung konzentriert sich auf Le Corbusiers Entwurfspraxis und seine Auseinandersetzung mit den architektonischen Prinzipien der Ordnung. Hier werden sowohl realisierte als auch nicht realisierte Projekte gezeigt. Dazu gehören Skizzen und Zeichnungen, Modelle und Visualisierungen für den Städtebau, wobei die engen Parallelen zu seinem künstlerischen Schaffen deutlich werden. Zu sehen sind die Originalpläne für die Unité d’Habitation in Marseille (1945-1952), für die Stadt Chandigarh in Indien (1950-1965) und für die Kapelle Notre-Dame-Du-Haut in Ronchamp (1950-1955).

Die Forschungsabteilung, die der Idee des “Atelier de la recherche patiente” (Atelier für Patientenforschung) gewidmet ist, steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Er stellt die Verbindung zwischen Architektur und Kunst dar. Hier erhält das Publikum einen Einblick in den Arbeitsalltag von Le Corbusier, der seine Tätigkeit auf zwei Pariser Ateliers verteilte. Die Forschungsabteilung zeigt unter anderem die Sammlung natürlicher Objekte des Künstlers, die er als “objects à reaction poétique” (Objekte, die eine poetische Reaktion hervorrufen) betrachtete. Eine Auswahl seiner Fotografien ist ebenfalls in dieser Abteilung ausgestellt. Zudem zeigt das Zentrum Paul Klee zum ersten Mal in der Schweiz die Postkartensammlung von Le Corbusier.

Le Corbusier, Il faut tuer la 'rue corridor'! (1929; Holzkohle auf Papier, 99 x 77 cm; Paris, Fondation Le Corbusier) © 2025, FLC/ProLitteris, Zürich
Le Corbusier, Il faut tuer la ’rue corridor’! (1929; Holzkohle auf Papier, 99 x 77 cm; Paris, Fondation Le Corbusier) © 2025, FLC/ProLitteris, Zürich

Das Zentrum Paul Klee widmet Le Corbusier zu seinem 20-jährigen Bestehen eine grosse Ausstellung
Das Zentrum Paul Klee widmet Le Corbusier zu seinem 20-jährigen Bestehen eine grosse Ausstellung


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