Vom 24. April bis zum 9. September 2024 feiert das Nationale Filmmuseum von Turin Tonino De Bernardi mit der Ausstellung Tonino De Bern ardi im Empfangsbereich der Mole Antonelliana. Kino ohne Grenzen, kuratiert von Alberto Momo.
Die Ausstellung bietet einvollständiges Eintauchen in das kreative Universum von De Bernardi in einem vielschichtigen Projekt, das verschiedene Formate kombiniert und sechzig Jahre experimentelles Kino nachzeichnet. Die in Zusammenarbeit mit der Cineteca und dem Cinema Massimo des Museums organisierte Ausstellung bietet ein vollständiges Eintauchen in das kreative Universum von De Bernardi und ist Teil eines Projekts, das die Bewahrung und Digitalisierung seiner Werke, die Durchführung einer Ausstellung, eine Theateraufführung, die Veröffentlichung eines unveröffentlichten Bandes und eine Retrospektive sowie eine Auswahl von Werken mit Untertiteln für den Umlauf umfasst.
Die Ausstellung ist in zwei Abschnitteunterteilt, “Das Haus” und “Die Welt” oder “Hier und anderswo”, und bietet eine doppelte Sicht auf die filmische Poetik von De Bernardi. Der erste Teil zeigt die intimere Seite des Regisseurs, seine Anfänge, mit einer Sammlung von Nahaufnahmen und Porträts, die seine künstlerische und zutiefst menschliche Sensibilität unterstreichen. Der zweite Teil erkundet die Reisen und Erfahrungen, die sein Kino geprägt haben, mit einer eher dokumentarischen Ausrichtung. Die beiden Abschnitte werden durch die Ausstellung seiner Arbeitsmittel miteinander verbunden: Kameras, Camcorder, Zeitlupenkameras, um den materiellen und armen Aspekt des unabhängigen Kinos in sechzig Jahren technologischer Entwicklung zu zeigen.
De Bernardi, eine Ikone des unabhängigen Kinos und eng mit der Stadt Turin verbunden, ist ein Geschichtenerzähler, der mit seinem freien und niemals banalen Kino das Wesen des Lebens einfangen konnte.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden und ist dank eines Einführungsvideos in italienischer Gebärdensprache (LIS) und Audioinhalten in italienischer und englischer Sprache, die über einen QR-Code entlang des Rundgangs zugänglich sind, auch für Besucher mit Sinnesbehinderungen zugänglich.
Ergänzt wird die Ausstellung durch den Katalog Tonino De Bernardi. Il cinema senza frontiere (Tonino De Bernardi. Kino ohne Grenzen), herausgegeben von Silvana Editoriale. Der von Alberto Momo herausgegebene Band versammelt die Stimmen der vielen, die aktiv an der Entstehung seiner Filme beteiligt waren: Schauspieler, Schauspielerinnen, Filmemacher-Kollegen, Familienmitglieder, Regisseure, Wissenschaftler, zufällige Begegnungen, die Tonino De Bernardi mit seinem empfindlichen Blick wertvoll machte. Von Isabelle Huppert bis Bernardo Bertolucci, von Enrico Ghezzi bis Mario Martone, von Iaia Forte bis Filippo Timi.
Für Informationen: https://www.museocinema.it/
Das Nationale Filmmuseum von Turin feiert Tonino De Bernardi und sein Avantgarde-Kino |
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