Vom 6. Dezember 2023 bis zum 24. März 2024 wird die Ausstellung Lou Dematteis. A Journey Back/Un Viaggio di ritorno (Fotografien in Italien 1972-1980), ein Ausstellungsprojekt, das den in Italien aufgenommenen Fotografien von Lou Dematteis (Palo Alto - Kalifornien, 1948), einem amerikanischen Fotojournalisten italienischer Herkunft, gewidmet ist. Die von Claudio Domini und Paolo Pisanelli kuratierte Ausstellung wird gefördert von Roma Capitale, Assessorato alla Cultura - Sovrintendenza Capitolina ai Beni Culturali, produziert und realisiert von der Kulturvereinigung Errata Corrige, in Zusammenarbeit mit Big Sur, OfficinaVisioni, Cinema del reale, mit dem Beitrag von Fondazione Home Movies-Archivio Nazionale del Film di Famiglia, Archivio Audiovisivo del Movimento Operaio e Democratico, Archivio Franco Pinna, Book Ciak! Magazin, und mit der Schirmherrschaft des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit. Museumsdienste Zètema Progetto Cultura.
Mehr als einhundert zumeist unveröffentlichteFotografien, die von vier Reisen Dematteis’ nach Italien in den Jahren 1972, 1977, 1979 und 1980 berichten, sind ausgestellt. Die ausgestellten Fotografien wurden aus den Tausenden von Aufnahmen des Fotojournalisten in Italien ausgewählt und größtenteils in Form von Silbersalzabzügen reproduziert.
Während dieser vier Reisen durchquerte Dematteis ganz Italien, wobei er nicht nur die Heimatstädte seiner Großeltern väterlicherseits im Piemont und in Ligurien, sondern auch die Städte Mailand, Venedig, Bologna, die Küsten der Romagna, Florenz und die Toskana, Rom, Neapel und die Amalfiküste, Lukanien und Kalabrien und sogar bis nach Sizilien bereiste. Eine Grand Tour, die ausschließlich mit dem Zug unternommen wurde und die die Ausstellung versucht, dem Publikum sowohl chronologisch als auch geografisch näher zu bringen, um auch den Prozess des raschen Wandels der italienischen Gesellschaft in jenen Jahren zu verdeutlichen. Durch diese Erfahrung hatte Dematteis auch die Möglichkeit, die Wirksamkeit der Fotografie als Form der Kommunikation und des politischen Handelns zu überprüfen und sie in den darauf folgenden Jahren, als er Fotoreporter für die Agentur Reuters New Pictures wurde, zu seiner Berufs- und Lebensentscheidung zu machen.
Dematteis’ italienische Fotos dokumentieren nicht nur einen Querschnitt durch fast zehn Jahre unserer Gesellschaft, sondern auch den Blick eines jungen Amerikaners mit radikalen Ideen und im Konflikt mit den politischen Entscheidungen seines Herkunftslandes, der in seinen eigenen anagraphischen Ursprüngen nach Antworten sucht. In diesen Aufnahmen findet man also das Wesen des damaligen Italiens, das “offizielle” Italien, die Kämpfe des Volkes um seine Rechte und das Leben auf der Straße, das Alltagsleben der einfachen Leute, die sozialen Rituale, die Fabrik und die Schule, die Schwarzarbeit und die Arbeit auf den Feldern. Neben dem historischen Dokument, das sich durch seinen fotojournalistischen Charakter auszeichnet, gibt es also auch ein emotionales Dokument, das uns zeigt, wie wir waren, und das uns bewusst macht, was unwiederbringlich verloren gegangen ist.
Die gesamte Ausstellung wird von den Worten des Beat-Poeten Lawrence Ferlinghetti in kurzen Auszügen aus seinen Versen und Tagebüchern begleitet. Wie Lou Dematteis, mit dem er gut befreundet war, reflektierte Ferlinghetti oft über seine Beziehung zu seinen italienischen Wurzeln. Zu diesem Anlass wird auch ein kurzer Dokumentarfilm gezeigt, der von Paolo Pisanelli und Matteo Gherardini gedreht wurde und mit den Worten des Autors sein berufliches und menschliches Leben sowie die “Reisen zurück” in seine zweite Heimat nachzeichnet.
Bild: Lou Dematteis, Palermo 1980
Das Museo di Roma in Trastevere widmet den Italien-Reisen des Fotojournalisten Lou Dematteis eine Ausstellung |
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