Anlässlich des 100. Geburtstages von Maria Callas (New York, 1923 - Paris, 1977) präsentiert das Teatro alla Scala in Mailand vom 17. November 2023 bis zum 30. April 2024 die neue Ausstellung Fantasmagoria Callas, die der Sopranistin gewidmet ist, kuratiert von Francesco Stocchi und inszeniert von Margherita Palli. Die Ausstellung findet im Museo Teatrale alla Scala statt und ist Teil des Programms CALLAS 100.
Maria Callas ist eng mit der Geschichte der Scala verbunden, an der sie von 1950 bis 1961 in 28 Aufführungen 23 Opern gesungen hat, darunter sechs Saisoneröffnungen, und hat damit einen unauslöschlichen Eindruck in der Öffentlichkeit hinterlassen. Deshalb will die Ausstellung ihren Mythos durch einen in fünf Etappen unterteilten Rundgang feiern, wobei jedes Kapitel einem anderen künstlerischen Ausdruck gewidmet ist. So wird der Mythos Maria Callas durch die Interpretation des Modeschöpfers Giorgio Armani, des Musikers und Komponisten Alvin Curran, der zeitgenössischen Künstler Latifa Echakhch und Francesco Vezzoli sowie des Regisseurs Mario Martone erzählt.
Anschließend taucht die Ausstellung in die fünfstimmige Partitur ein, die für diesen Anlass konzipiert wurde und durch den Beitrag des Musikers und Komponisten Alvin Curran eingeleitet wird. Curran konzentriert sich auf die Stimme von Maria Callas als grundlegendes Element ihrer Figur und stellt eine noch nie dagewesene musikalische Komposition zusammen, die aus der umfangreichen Sammlung von Aufnahmen entnommen wurde, um die Klangschichten wiederherzustellen, die seit jeher das stilistische Markenzeichen der Sopranistin sind.
Weiter geht es mit einer Installation der Künstlerin Latifa Echakhch, die den Aspekt der Bühnenpräsenz von Maria Callas erforscht. Hinter einem Vorhang aus roten und weißen Perlen offenbart sich dem Publikum die geisterhafte Silhouette der Sopranistin, eine Vision von Schönheit und Zerbrechlichkeit hinter einem Vorhang, der an die Elemente Tränen und Blut erinnert.
Regisseur Mario Martone konzentriert sich auf die Begegnung zwischen Maria Callas und Ingeborg Bachmann, die 1956 in Mailand während einer Probe von La Traviata stattfand. Die Filmvorführung, die von Sonia Bergamasco interpretiert wird, schildert die Auswirkungen dieser Begegnung auf die österreichische Schriftstellerin und Dichterin und zeichnet ein zutiefst menschliches Porträt der Sopranistin, das nicht als eine zu vergötternde Diva, sondern als eine tiefgründige und einzigartige Persönlichkeit erzählt wird.
Es folgt die Interpretation des Künstlers Francesco Vezzoli, der eine Installation präsentiert, in der das Gesicht von Maria Callas, das mit einem Laserdruck auf eine Leinwand gedruckt wurde, dreiundsechzig Mal wiederholt wird. Jeder Rahmen ist mit einer blauen Metallstickerei verziert, die an die Idee des Make-ups erinnert und eine Reflexion über das Bühnengesicht der Sopranistin und die intime Beziehung, die sie zu den Figuren, die sie zu interpretieren hatte, aufbaute, darstellt.
Die Ausstellung schließt mit einer Interpretation des Modeschöpfers Giorgio Armani, der die Stimme von Maria Callas in visueller Form wiedergibt. Das magentarote Abendkleid, das in der Ausstellung gezeigt wird, wurde für die Giorgio Armani Privé-Kollektion von 2021 entworfen und verbindet Stoff und Körper in einer Darstellung von Intensität und Anmut.
Fantasmagoria Callas eröffnet mit einer Auswahl von Kostümen, die die Sopranistin trug und die heute im historischen Archiv des Teatro alla Scala aufbewahrt werden. Das braune Seidenkleid von Pietro Zuffi für Alceste und die beiden von Nicola Benois entworfenen Kostüme für Poliuto und Don Carlo bis hin zu dem von Salvatore Fiume gemalten Kostüm für Medea aus dem Jahr 1953 zeugen von dem Einfluss, den Maria Callas stets auf die Kunst ausgeübt hat. Der Kurs für Theaterschneiderei der Accademia Teatro alla Scala huldigte Maria Callas, indem er zwei der Kostüme rekonstruierte, die die Sopranistin in La traviata trug, die von Luchino Visconti für die Spielzeit 1954/’55 entworfen wurden und unter ungeklärten Umständen verloren gingen. Die ausgestellten Kostüme wurden mit Hilfe von ikonographischem Material aus dem Archiv der Scala und den direkten Aussagen von Anna Gastel-Chiarelli, der Nichte des Regisseurs, erstellt.
Die Ausstellung wird durch einen Dokumentarfilm unter der Regie von Francesca Molteni und der Redaktion von Mattia Palma ergänzt, der die fünf Projekte und die Entstehung der Ausstellung durch die Stimmen von Giorgio Armani, Alvin Curran, Latifa Echakhch, Mario Martone und Francesco Vezzoli wiedergibt.
Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf die theatralische Form der Phantasmagorie, die traditionell Bühnenillusionen einsetzt, um phantastische Effekte und übernatürliche Visionen zu erzeugen, um den Eindruck der vielen Spuren, Einflüsse und Zeugnisse wiederherzustellen, die Maria Callas im Laufe der Zeit inspiriert haben.
“Die im Museo Teatrale alla Scala gezeigten Porträts kultivieren die lebendige Schönheit, die Kraft und die Emotionen von Maria Callas als ’Göttin’”, erklärt Francesco Stocchi, Kurator der Ausstellung. "Ihre Intensität auf der Bühne und ihr Engagement für ihr Handwerk brachten der griechischen Sopranistin den Ruf einer unerschütterlichen Perfektionistin ein. Der wahre Erbe der Callas ist die Callas selbst. Ihr Temperament, ihr Charisma und ihre von Ewigkeit durchdrungene Stimme prägten die Züge der Diva des 20.
Die Ausstellung wurde dank verschiedener Partner ermöglicht: American Express und LaCimbali mit MUMAC, dem Kaffeemaschinenmuseum der Cimbali-Gruppe. Wir bedanken uns bei Kartell für die Einrichtung der Museumsräume und für die Kreation eines besonderen Louis Ghost, ein einzigartiges Stück, das Maria Callas gewidmet ist. Samsung ist der Technologiepartner der Ausstellung.
Öffnungszeiten: Täglich von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr.
Das Museo del Teatro alla Scala widmet Maria Callas anlässlich ihres 100. Geburtstages eine noch nie dagewesene Ausstellung |
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