Das Museo d’Arte Contemporanea Castello di Rivoli in Rivoli hat seinen Ausstellungskalender für 2025 bekannt gegeben, ein Jahr, das eine Fülle von Veranstaltungen und innovativen Projekten verspricht. Nach der Feier des 40. Jahrestages seiner Eröffnung bereitet das Schloss ein Programm vor, das große Ausstellungen, neue Auftragsarbeiten und ein kontinuierliches Engagement für die zeitgenössische Kunst umfasst. Zu den Höhepunkten gehören zwei große Retrospektivausstellungen und ein Projekt, bei dem zeitgenössische Künstler aktiv in ein für das Schloss konzipiertes Werk einbezogen werden.
Die erste große Ausstellung im Jahr 2025 ist Rebecca Horn (Michelstadt, 1944 - Bad König, 2024) gewidmet, einer deutschen Künstlerin, die die Geschichte der zeitgenössischen Kunst unauslöschlich geprägt hat. Cutting Through the Past, kuratiert von Jana Baumann und Marcella Beccaria, ist Horns erste Retrospektive in Italien und Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Castello di Rivoli und dem renommierten Haus der Kunst in München. Die Ausstellung, die vom 22. Mai bis 21. September 2025 zu sehen sein wird, würdigt den Einfluss des Künstlers auf die internationale Szene und seine Fähigkeit, komplexe Themen wie Zeit, Erinnerung, Besessenheit und Macht zu erforschen. Die Ausstellung umfasst eine breite Auswahl von Werken aus den 1970er Jahren bis zur Gegenwart. Zu den emblematischsten Werken gehören kinetische Skulpturen wie die Pfauenmaschine (1982), die für seine Teilnahme an der documenta geschaffen wurde, und monumentale Installationen wie Inferno (1993-94) und Concert for Anarchy (2006). Ein zentrales Element der Ausstellung werden großformatige Projektionen seiner Videoperformances sein, darunter Performance I (1970-72) und Berlin (1974-75), die kürzlich restauriert und digitalisiert wurden. Ein besonderer Teil der Ausstellung wird sich auf die Installation Cutting Through the Past (1993) konzentrieren, die der gesamten Retrospektive ihren Titel gibt. Darüber hinaus zeigt das Museum weitere bedeutende Horn-Filme wie La Ferdinanda - Sonate für eine Medici Villa (1981) und Buster’s Bedroom (1990), die im Museumstheater vorgeführt werden.
Vom 29. Oktober 2025 bis zum 22. März 2026 wird das Castello di Rivoli stattdessen eine Retrospektive von Enrico David (Ancona, 1966), einem der originellsten und vielseitigsten zeitgenössischen Künstler, zeigen. Domani Torno ist eine von Marianna Vecellio kuratierte Ausstellung, die den Eklektizismus seines Werks erforscht, das von der Malerei bis zur Skulptur, von der Zeichnung bis zur Umweltinstallation reicht. Die Ausstellung, die speziell für die Räume der Manica Lunga konzipiert wurde, untersucht die psychologische und innere Verfassung des zeitgenössischen Menschen, ein Thema, das Davids Forschung durchdringt. Zu den gezeigten Werken gehören beeindruckende Installationen wie Madreperlage (2003), die Davids Debüt in internationalen Galerien markierte, und Ultra Paste (2007), die erstmals im ICA in London gezeigt wurde. Weitere Werke der Ausstellung sind Absunction Cardigan (2009), das anlässlich der Nominierung des Künstlers für den Turner Prize entstand, und Tutto il Resto Spegnere (2019), das im italienischen Pavillon der Biennale von Venedig ausgestellt wurde. Die Ausstellung umfasst auch neue Produktionen des Künstlers, darunter Wandteppiche, Stickereien auf Leinwand und eine Reihe von kleinen Theatern, die von der kontinuierlichen Entwicklung seiner künstlerischen Sprache zeugen.
Neben den Hauptausstellungen bietet das Castello di Rivoli ein neues und innovatives Ausstellungsprojekt an, das zeitgenössische Künstler aktiv einbezieht: Inserzioni. Das von Francesco Manacorda kuratierte Projekt, das von September 2025 bis März 2026 laufen wird, lädt eine Auswahl von Künstlern ein, in den Räumen des Museums zu intervenieren und Werke zu schaffen, die in einen Dialog mit den Werken der ständigen Sammlung treten. Das Projekt dauert sechs Monate und wird zweimal im Jahr erneuert, so dass eine ständig wechselnde Gruppenausstellung entsteht.
Ziel von Inserzioni ist es, das Ausstellungsprogramm des Museums mit neuen Visionen und neuen Interpretationen zu bereichern und die zeitgenössische Kunst in einen Dialog mit der Kunstgeschichte zu bringen, die von den Sammlungen des Schlosses erzählt wird. Das Projekt, das an die ursprüngliche Ouverture-Formel des ersten Direktors des Museums, Rudi Fuchs, anknüpft, wird Werken Raum geben, die Bewegungen, Figuren und geografische Gebiete einbeziehen, die bisher in den Sälen des Museums wenig vertreten waren.
Das Castello di Rivoli stellt sein Ausstellungsprogramm 2025 vor: zwei große Ausstellungen und neue Auftragsarbeiten |
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