Vom 12. April bis zum 29. Juni 2025 haben die Besucher des CaMuC und der Stazione dell’Arte in Ulassai die Gelegenheit, in die Begegnung zweier Künstlerpersönlichkeiten einzutauchen, die, obwohl sie aus unterschiedlichen Kontexten stammen, für einen Dialog bestimmt scheinen. Die Ausstellung Mirò trifft Maria Lai. Der Reiz der Überraschung ist in der Tat eine Gelegenheit, die schöpferische Phantasie von Joan Miró (Barcelona, 1893 - Palma de Mallorca, 1983) und Maria Lai (Ulassai, 1919 - Cardedu, 2013) zu erforschen. Zwei Künstler, deren einzigartige Sensibilität Materie, Farben und Worte in visuelle Universen voller Bedeutung, Symbolik und Erinnerung verwandelte. Die von Lola Durán Úcar und Marco Peri kuratierte Ausstellung zeigt über 70 Werke, darunter Grafiken, Gemälde, Bücher, Wandteppiche und Einzelstücke aus der Fundació de Arte Serra in Palma de Mallorca sowie Textilien, Künstlerbücher und Zeichnungen von Maria Lai, die sie ihrer Gemeinde in der Kunststation Ulassai als Geschenk hinterlassen hat. Ulassai, der Geburtsort von Maria Lai, scheint der ideale Ort zu sein, um eine solche Konfrontation zwischen zwei Welten zu beherbergen, die so weit voneinander entfernt und gleichzeitig so nah sind. Miró verband sein Leben mit der Insel Mallorca, einem Ort, an dem seine Kunst entstand und der immer eine starke mediterrane Komponente in ihrem Ausdruck beibehalten hat. Maria Lai hingegen hat immer eine tiefe Verbindung zu ihrer Heimat Sardinien aufrechterhalten, wo sie eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration gefunden hat.
Die Ausstellung soll eine Reflexion über kulturelle Wurzeln und Identität sein, darüber, wie Erinnerung und Herkunftsorte die Kreativität auf tiefgreifende und unerwartete Weise beeinflussen. Miró, der in der Hochphase der künstlerischen Avantgarde in Paris lebte, hat mit seiner Kunst immer versucht, aus starren Konventionen auszubrechen und durch Zeichen und Symbole, die die Wahrnehmung herausfordern, neue Realitäten zu schaffen. Maria Lai hingegen hat Werke geschaffen, die oft in der Tradition und dem kollektiven Gedächtnis ihres Landes verankert sind, die jedoch die Grenzen des Alltäglichen überschreiten und universelle Geschichten über die Menschheit erzählen. Mirò meets Maria Lai soll eine Reise in die Vorstellungskraft, die Poesie und die Erinnerung sein, die uns durch die Kraft der Bilder dieser beiden großen Meister dazu einlädt, darüber nachzudenken, wie die Kunst in der Lage ist, Welten zu verbinden, die scheinbar getrennt sind, aber durch die universelle Sprache der Vorstellungskraft vereint werden. Die Ausstellung ist auch eine wichtige Gelegenheit für kulturelles und soziales Wachstum in der Region, da sie Teil eines umfassenderen Projekts zur kulturellen Erneuerung ist, das von der Europäischen Union über das Programm NextGenerationEU finanziert wird.
Der Beitrag von Maria Lai zu ihrer Gemeinschaft und zur sardischen Kunstgeschichte ist unbestreitbar. Ihre poetische Vision und ihre Fähigkeit, erzählerische Universen durch Textilkunst zu konstruieren, sind in den ausgestellten Werken außerordentlich deutlich. Seine Kunst ist in der Tat eine Synthese von Erinnerungen, Geschichten und Traditionen, die mit Hilfe von Fäden nicht nur visuelle, sondern auch emotionale und soziale Bindungen knüpfen. Die Poesie ist eines der zentralen Elemente ihrer künstlerischen Forschung: Maria Lai wurde von der Poesie von Autoren wie Salvatore Cambosu und Federico García Lorca tiefgreifend beeinflusst, und der poetische Rhythmus spiegelt sich in ihren Werken als Schlüssel zum Zugang zu einer tiefen und geheimnisvollen Realität wider. Joan Miró seinerseits betrachtete die Poesie stets als ein grundlegendes Element seines Schaffensprozesses. Wie Miró selbst erklärte: "Ich mache keinen Unterschied zwischen Malerei und Poesie. Für ihn war die Grenze zwischen Worten und bildlichen Zeichen fließend, fast unmerklich. In seinen Werken verflechten sich Sprache und Malerei und schaffen eine Welt, in der sich die beiden Dimensionen gegenseitig ergänzen und bereichern. Das Ergebnis ist eine visionäre Synthese, die fasziniert und mitreißt und den Betrachter in ein Universum von Zeichen und Formen eintauchen lässt, das die rationale Logik übersteigt. Die Ausstellung wird von der Gemeinde Ulassai gefördert und von der Fondazione Stazione dell’Arte mit der organisatorischen Unterstützung von Arthemisia organisiert.
“Der Weg will unsichtbare Fäden, Ausdrucksverwandtschaften und gemeinsame Interessen zwischen Joan Miró und Maria Lai aufzeigen”, sagt Kurator Marco Peri. “Es wird der Blick des Publikums sein, der phantasievolle Verbindungen webt und konzeptionelle Resonanzen zwischen den beiden entdeckt. Der erste Raum der Ausstellung präsentiert ein poetisches Manifest der beiden Künstler: zwei Wandteppiche werden ausgestellt, die von Welten zeugen, die sich gegenseitig beobachten und spiegeln. Fasziniert von der Handwerkskunst, setzen Miró und Maria Lai das Design in textile Artefakte um: auf der einen Seite die zerstörerische Kraft der Farbe und die poetische Abstraktion von Miró, auf der anderen Seite das essentielle, strenge und geometrische Zeichen von Maria Lai. Miró schöpft seine Inspiration aus Träumen und Improvisation, während Lai in den Visionen und Geschichten seiner Heimat verwurzelt ist. Ihre Kunst bewegt sich zwischen Affinitäten und Divergenzen, in einem überraschenden Spiel von Verweisen und Anregungen”.
![]() |
Auf Sardinien, in Ulassai, die Bildsprache von Joan Mirò und Maria Lai im Dialog |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.