Vom 22. bis 30. November, mit einer Sondervorstellung am 16. und 17. November, öffnet das Fabbricone in Prato, der historische Sitz von Balli il Lanificio, seine Türen für die Ausstellung Omaggio a Walter Albini, eine Hommage an den großen Innovator der italienischen Mode Walter Albini (Busto Arsizio, 1941 - Mailand, 1983), der als Vater des Prêt-à-porter gilt. Die Ausstellung entstand im Rahmen eines größeren, Albini gewidmeten Ausstellungsprojekts, das vom Museo del Tessuto di Prato kuratiert wurde und vom 22. März bis zum 30. November 2024 im Polo Campolmi zu sehen sein wird. Der Architekt Filippo Boretti, Co-Kurator der Veranstaltung, präsentiert zum ersten Mal zwölf Originalentwürfe des Designers, die zu den Sammlungen des Museums gehören und für die Charaktere der Oper Latina von Luca Ronconi aus dem Jahr 1982 entworfen wurden, die nie im Theater aufgeführt wurde. Die Kostüme, die sich Albini für dieses Stück ausdachte, haben also nie Gestalt angenommen. Kleider, von denen man träumte und die nie getragen wurden, erwachen heute endlich zum Leben. Ausgehend von diesen zeitlosen Entwürfen hat das Stilbüro Balli mit Hilfe von Stoffen aus der aktuellen Kollektion und der Beratung durch das Museo del Tessuto fünf exklusive Kostüme geschaffen, die die von Albini erdachten Linien und Volumina getreu respektieren, aber mit einem zeitgenössischen Touch versehen sind. Dazu gehören ein Damenmantel, ein klassischer Chanel-Anzug, eine Kinderjacke, eine Tunika und ein Kleid mit Mantel. Die Kleidungsstücke, authentische Beispiele der Haute Couture, zeigen, wie Kultur auch innerhalb eines Unternehmens gedeihen kann.
Balli il Lanificio gibt der italienischen Textilkultur eine Stimme, indem es Handwerkskunst, Kreativität, Leidenschaft und Erfahrung, aber auch Tradition, Innovation und Liebe zum Detail fördert. Werte, die seit jeher die Identität des Unternehmens ausmachen und die nun in einen offenen Dialog über zentrale Themen der italienischen Textilindustrie einfließen. Die Hommage an Walter Albini ist ein Treffpunkt zwischen Mode, Theater und Textiltradition, eine Hymne an den innovativen Geist, der Prato zu einem Zentrum industrieller und kultureller Exzellenz gemacht hat. Fabbricone wird so zu einem einzigartigen Ort, der Ausstellungen, Veranstaltungen und Events von großem künstlerischen und kulturellen Wert bietet und das Gebiet und seine reiche Geschichte aufwertet. Ein Ort, an dem sich das textile Erbe mit der Kunst, der Architektur und dem Tourismus verbindet und die Schönheit (und das Gute) dieses Gebiets zum Ausdruck bringt.
“Unter diesem Gesichtspunkt erscheint der Schritt von Balli ganz natürlich. Von der Produktionsfabrik zur Kulturfabrik. Von einem Unternehmen, das seit mehr als siebzig Jahren Stoffe herstellt, die in der ganzen Welt verkauft werden, zu einem Zentrum für Initiativen, das in der Lage ist, neue Dialoge mit der Gemeinschaft zu eröffnen”, betont Leonardo Raffaelli, Geschäftsführer von Balli il Lanificio. “Unsere Albini gewidmete Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Museo del Tessuto entstanden ist, bildet den Auftakt zu einem Kulturprogramm von Balli. Weitere Veranstaltungen werden im Laufe der Zeit folgen”.
Als gebürtiger Varese und Weltbürger ist Albini ein Kunstliebhaber und Liebhaber der Schönheit. Schon als Kind zeichnete er Kleider, nur Kleider, in seine Alben. Als Junge brach er das klassische Gymnasium ab und schrieb sich in einer Modeschule in Turin ein. Und von dort aus begann seine außergewöhnliche Reise. Eine eklektische Persönlichkeit, die ihn bald an die Seite vieler anderer heiliger Ungeheuer der Haute Couture brachte. Er entwirft, signiert Kollektionen, kreiert Modelle, arbeitet unermüdlich auf eigene Faust oder für die wichtigsten Marken. Mit einer Mischung aus Kreativität, Genialität und Weitsicht gelang ihm bereits Mitte der 1960er Jahre mit der Selbstverständlichkeit der Großen das außergewöhnliche Ziel, die Haute Couture vom Atelier in die Fabrik zu bringen. Auf seine Anregung hin wurde 1975 in Mailand die erste Modewoche ins Leben gerufen, um die italienische Konfektionsmode in der Welt bekannt zu machen. Albini wird heute an den Akademien studiert, er gilt als Vorbild, er ist eine Quelle der Inspiration. Es besteht kein Zweifel, dass seine Rolle im Entwicklungsprozess des Modesystems von grundlegender Bedeutung war, die leider durch seinen viel zu frühen Tod im Jahr 1983 unterbrochen wurde.
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag: 15.00 bis 19.00 Uhr
Samstag - Sonntag: 10 Uhr bis 19 Uhr
Eintritt frei (Reservierung erwünscht)
Letzter Einlass eine halbe Stunde vor Schließung.
Auf der Fabbricone in Prato eine Hommage an Walter Albini, das Genie der italienischen Prêt-à-porter |
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