Arbeitsplätze als Beziehungsräume: Die Ausstellung des Fotografen Mario Siragusa


Die Galerie Other Size in Mailand zeigt bis zum 23. Juli die Ausstellung "Posti di lavoro" (Arbeitsplätze) des Fotografen Mario Siragusa, dessen Werke den sozialen Wert von Arbeitsplätzen als Räume für Beziehungen, Kreativität und Ausbildung untersuchen.

Mit der Ausstellung Massimo Siragusa. Posti di lavoro(10. Juni bis 23. Juli 2021) eröffnet die Galerie Other Size in Mailand anhand der Werke des Fotografen Mario Siragusa (Catania, 1958) eine Reflexion über das hochaktuelle Thema des gesellschaftlichen Werts von Arbeitsplätzen, die als Räume für Beziehungen, Kreativität, Ausbildung und nicht nur für Produktivität verstanden werden.

Die Erzählung der Ausstellung entwickelt sich aus der Zweideutigkeit des Titels: Wenn die Bezeichnung “Arbeitsplatz” tatsächlich auf eine feste Beschäftigung hinweist, so bezeichnet sie doch auch, im wörtlichen Sinne, den physischen Ort, an dem diese Beschäftigung stattfindet. Die Auswahl der zwölf ausgestellten Fotografien bewegt sich auf der subtilen Schwelle zwischen diesen beiden Bedeutungen und erzeugt einen Effekt der Verfremdung: Arbeitsplätze sind nicht nur “Container”, sondern Räume, in denen die ästhetischen und architektonischen Dimensionen - die im Objektiv des Fotografen aus Catania apollinisch erscheinen - eine grundlegende Rolle bei der Konstruktion der Gesellschaft und der individuellen Identität spielen.



Von der Werkstatt des Theaters der Scala bis zu den Räumen des Circolo Volta in Mailand, von den Räumen der Nationalen Zentralbibliothek in Rom bis zu den Pavillons der Messe in Rimini, von der Kantine des Kommandos der Ausbildungs- und Einsatzschule des Heeres in Turin bis zu den Industriehallen von Fincantieri- dies sind einige der Arbeitsstätten, die Massimo Siragusa ausgewählt hat, um sie zu verewigen. Im Ausstellungsparcours, der stets der Logik der Verdoppelung und Verfremdung folgt, werden die zwölf Werke in sechs Diptychen präsentiert, die durch Analogie oder Gegenüberstellung kombiniert werden, wobei Geometrien und architektonische Elemente, Lichter und Farben, aber auch deren Verwendung in einem Karussell visueller Reize betrachtet werden.

Die zwischen 2005 und 2017 entstandenen Werke der Ausstellung sind das Ergebnis einer Erkundung des Archivs des Fotografen mit einem zeitgenössischen Blick, der die Überlegungen zum Thema Arbeit, die in den letzten Monaten durch den Covid-19-Notstand ausgelöst wurden, nicht außer Acht lassen konnte: Die von Siragusa fotografierten Orte zeichnen sich durch die Abwesenheit der menschlichen Figur aus, obwohl sie für die Arbeit von Dutzenden von Menschen genutzt werden. Was überwiegt, ist die Untersuchung der Schönheit und Geometrie der Gebäude im Stil eines Architektur- und Landschaftsfotografen. Dennoch wird das Werk durch seine Kraft hervorgerufen, der Eindruck des Handelns derjenigen, die täglich an diesen Orten leben, ist spürbar.

Die Abwesenheit der menschlichen Figur, derjenigen, die jeden Tag zu ihrem Arbeitsplatz an diesen Orten gehen, in Massimo Siragusas Bildern ist eine Wahl des Stils, die in den Augen derjenigen, die sie heute betrachten, unwiderruflich eine Bildsprache hervorruft, die mit den pandemischen aktuellen Ereignissen verbunden ist.

Massimo Siragusa ist Fotograf und künstlerischer Leiter der Galerie Plenum in Catania und Dozent am IED. Seine Fotografien befinden sich in den ständigen Sammlungen der Vatikanischen Museen, der Galleria di Arte Contemporanea in Rom, des Mart in Rovereto und des Museo di Roma in Trastevere und wurden in zahlreichen Galerien in Italien und im Ausland ausgestellt. Er hat in den wichtigsten internationalen Zeitungen veröffentlicht und mit seinen Werken die Realität der wichtigsten italienischen Industrien porträtiert. Er hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter vier World Press Photo Awards (2. Platz in der Kategorie Daily Life 1997, Gewinner in der Kategorie Arts Stories 1999, 2. in der Kategorie Arts Stories 2008 und 3. in der Kategorie Contemporary Issues 2008). Er hat folgende Bücher veröffentlicht: Il Vaticano, Il cerchio magico, Credi, 12 portali, Teatro d’Italia, L’emozione della vertigine, Respirano i muri, Il cretto grande, Magic Coppedè, Roma.

Alle Informationen finden Sie auf der offiziellen Website von Workness.

Auf dem Bild: Massimo Siragusa, Workshop für die Arbeit an Bühnenbildern am Theater La Scala, Mailand (2006)

Arbeitsplätze als Beziehungsräume: Die Ausstellung des Fotografen Mario Siragusa
Arbeitsplätze als Beziehungsräume: Die Ausstellung des Fotografen Mario Siragusa


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