Am Ortasee die große Ausstellung SOSHumanity, ein Schrei der Anklage und Hoffnung für die Zukunft


Bis zum 2. November 2022 präsentiert die Fondazione Cavaliere del Lavoro Alberto Giacomini am Ortasee die diffuse Ausstellung "SOSHumanity". Ein SOS, das den Kunstinstallationen von fünf Künstlern anvertraut ist.

Die Fondazione Cavaliere del Lavoro Alberto Giacomini präsentiert bis zum 2. November 2022 am Ortasee die Ausstellung SOSHumanity. Die von der Stiftung konzipierte und realisierte Ausstellung will ein provokanter Schrei der Anklage und gleichzeitig der Hoffnung sein, ein tiefes Bewusstsein für den schwierigen historischen und sozialen Moment, den die gesamte Menschheit erlebt, die zwischen globalen Epidemien, Kriegen, klimatischen Notlagen, sozialem, moralischem und anthropologischem Verfall, Umweltverschmutzung und Verschmutzung der Köpfe steht. Die breit angelegte Ausstellung will auch ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft sein, damit der Mensch sich seiner Verantwortung für die Schäden bewusst wird, die er für sich und den Planeten Erde verursacht hat.

Die Ausstellung vertraut dieses SOS fünf Künstlern an: Simone Benedetto, Silvia Della Rocca, Sergio Floriani, Omar Hassan und Helidon Xhixha, die eingeladen wurden, mit ihrer persönlichen Sensibilität und Weltsicht einen Aspekt dieser Notlage durch Kunstinstallationen zu interpretieren, die auf die Themen Umweltverschmutzung, soziale und ökologische Degradierung durch den Menschen anspielen.



Der Bildhauer Simone Benedetto hat die Themen der sozialen Anprangerung von SOSHumanity interpretiert, insbesondere im Hinblick auf die Kinder und ihre Welt, die es zu schützen und zu bewahren gilt. Seine Werke mit der größten visuellen und emotionalen Wirkung sind Teddy Bear und Sexy Teddy, zwei riesige Teddybären, die bis zu vier Meter hoch sind und eine doppelte Bedeutung haben: Sie sind Ikonen zur Verteidigung der Unschuld und Spontaneität der Kinder und gleichzeitig ein Vehikel zur Anprangerung von Gewalt und sozialer Degradierung. Zusätzlich zu den monumentalen Werken bringt der Künstler auch seine Animal Soul an den See, Skulpturen, die eine Metamorphose des Kindes in ein Tier darstellen, das nicht nur seine skulpturalen Gesten, sondern auch sein intimstes und ursprünglichstes inneres Wesen annimmt.

Silvia Della Rocca hingegen bringt ihre Monde an den Ortasee als Zeichen der Hoffnung, wieder “die Sterne zu sehen”, und interpretiert damit den Wunsch der Menschheit, dieser “metaphorischen Hölle” zu entkommen, in der sie zwischen Pandemien und Kriegen, Klimakatastrophen und Umweltverschmutzung versunken ist. Gong Moon ist ein doppelter, gold- und silberfarbener Mond, der wie ein großer Gong am Himmel schwebt, der metaphorisch die Schwingungen des Universums empfängt und freisetzt und eine Haltung der Kontemplation und der Verbundenheit mit dem Selbst suggeriert; gleichzeitig macht er aber auch auf Umweltprobleme aufmerksam, indem er eine Reihe von Objekten zeigt, die direkt aus dem See geborgen wurden, vom Menschen verursachter Abfall, der die Umwelt verschmutzt. Der ganzheitliche Mond spiegelt sich im Wasser des Sees und bringt seine Botschaft der Hoffnung und sein duales Wesen, das Prinzip von Yin und Yang, Symbol für das Gleichgewicht, nach dem sich jeder Mensch sehnt und dessen geheimnisvolle Gesetze uns die Natur lehrt. Mit der Betrachtung seiner Monde lädt der Künstler den Menschen ein, seinen Blick wieder auf die Unendlichkeit zu richten, über die Grenzen des Egos hinaus und gleichzeitig in sich selbst, um eine neue Verbindung mit der Natur und dem Universum zu finden.

Die Fingerabdrücke, unverkennbare Zeichen der Kunst von Sergio Floriani, sind konkrete Beweise für die Existenz, das erste menschliche Element der individuellen Identität. Floriani bringt zwei Werke in die Gewässer des Sees, die seine Vision der Welt darstellen, in der Fingerabdrücke die Materie unauslöschlich prägen und ihr Identität und Bedeutung verleihen. Die Installation mit dem Titel A Confronto (Konfrontation), ein schräger, mit digitalen Zeichen bedruckter Quader, erscheint als skulpturaler Moloch, der sich erhebt und mit seiner Umgebung verschmilzt, indem er sich im See spiegelt und seine Fingerabdrücke im Material hinterlässt; ein Alarmzeichen für die Entpersönlichung, die der westliche Mensch infolge des gesellschaftlichen Fortschritts erfährt. Das zweite Werk, Das Tor des Gesetzes, ist ein imposantes und totemistisches Bauwerk mit rationalen und beruhigenden Formen, das durch Fingerabdrücke gekennzeichnet ist, eine Metapher für den Übergang zu einer Dimension, in der der Mensch seinen Raum und seine Identität beansprucht.

Omar Hassan, der für seine sehr persönliche Aktionsmalerei bekannt geworden ist, hat einen unverwechselbaren Stil. Als ehemaliger Boxer sieht er in der Geste des Kampfes eine Metapher für das Leben und verwandelt sie in Kunst. Am Ortasee trägt er keine Farben und Handschuhe, sondern antwortet, indem er seine malerischen Gesten der Farbe entkleidet. Seine Comignoli, Terrakotta-Kamine, sind eine Einladung, über die Bedeutung des Ortes, an dem wir leben, nachzudenken, über das Zuhause, den häuslichen Herd, den wir mit unseren Liebsten und unseren Kindern teilen. Der Kamin wird zum Symbol für die Werte der Familie, für die Traditionen, denen wir verpflichtet sind, und für die Herkunft, aus der wir stammen. Hassans Kamine sind keine Elemente, die umweltschädliche Dämpfe ausstoßen, sondern künstlerische Metaphern für den Ausstoß von Düften, Aromen, Gefühlen und familiärer Zuneigung; sie machen darauf aufmerksam, wie wichtig die Rückbesinnung auf die intimsten und traditionellsten Werte ist, im Gegensatz zu dem immer stärker um sich greifenden gesellschaftlichen Verfall, der durch eine tiefe ethische und moralische Krise gekennzeichnet ist.

Helidon Xhixha bringt einen monumentalen Eisberg aus rostfreiem Stahl in den Ortasee als Symbol für die Anprangerung der Umwelt. Mit seiner ästhetischen Kraft und seiner ständigen Variation von leuchtenden Reflexen. Das Werk schwimmt und wird zu einem Symbol für das Bewusstsein des Klimawandels, der den gesamten Planeten betrifft. Das ultraschnelle Abschmelzen der Eismassen stellt eine Bedrohung für den gesamten Planeten dar. Helidons Eisberg zeigt dieses beunruhigende Szenario durch eine visuelle Wirkung, die das Gewissen der Betrachter aufrütteln kann, indem sie die zentrale Bedeutung von Umweltfragen in der heutigen Welt bekräftigt.

"SOSHumanity ist ein Hilferuf an die Menschheit und für die Menschheit, damit sie sich bewusst wird, dass die Menschheit die alleinige Verantwortung für alle sozialen und ökologischen Notlagen trägt, die unsere Gegenwart und unsere Zukunft herausfordern. Wir sind für unsere eigene Verschlechterung verantwortlich, und nur durch einen Akt tiefen Bewusstseins wird es möglich sein, einen neuen Weg zur Nachhaltigkeit einzuschlagen", erklärte Andrea Alessandro Giacomini. "SOSHumanity ist in seiner Einfachheit ein aussagekräftiger Titel, der keinen Raum für Interpretationen lässt, sondern eindeutig das universelle Notsignal ist, das absoluten Vorrang vor allen anderen Mitteilungen hat".

Für Informationen: www.fondazionealbertogiacomini.it

Bild: Simone Benedetto, Teddybär. Foto von Michele Della Palma

Am Ortasee die große Ausstellung SOSHumanity, ein Schrei der Anklage und Hoffnung für die Zukunft
Am Ortasee die große Ausstellung SOSHumanity, ein Schrei der Anklage und Hoffnung für die Zukunft


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