AEVUM: Zeitgenössische Kunst im Dialog mit etruskischer Kunst im Palazzo dei Priori in Volterra


Vom 8. Juli bis 4. September 2022 treffen im Palazzo dei Priori in Volterra die archäologischen Funde von AEVUM aus der ständigen Sammlung des Museo Etrusco Guarnacci di Volterra auf die Werke von Akiko Hirai (Japan/UK) und Eleanor Herbosch (Belgien).

Anlässlich der Sommereröffnung der neu restaurierten Räume des Museo Etrusco Guarnacci in Volterra präsentiert die Ausstellung AEVUM, die vom 8. Juli bis zum 4. September 2022 im Palazzo dei Priori in Volterra stattfindet, einen Dialog zwischen Künstlern und Werken aus verschiedenen Epochen innerhalb eines einzigartigen Zeitrahmens, indem sie im selben Raum wertvolle archäologische Funde aus der ständigen Sammlung des Museo Etrusco Guarnacci di Volterra und Werke von Akiko Hirai (Japan/UK) und Eleanor Herbosch (Belgien) zusammenführt. Die lebhaften Kratzspuren aus Acryl und Ton in Herboschs Gemälden nehmen eine schriftliche Form an und nähern sich der gleichen emotionalen und geheimnisvollen Ladung der etruskischen Schrift. Daneben sind Hirais Keramikskulpturen Ausdruck einer Erforschung der Idee des Kontrasts, einer Gegenüberstellung von rohem Ton und durchscheinender Glasur.

Etruskische Meister

Für die Ausstellung AEVUM präsentiert das Museo Etrusco Guarnacci drei Werke, die mit der etruskischen Welt der Unterwelt verbunden sind, einem wahren und tiefgründigen Kult der Verstorbenen, die dazu bestimmt sind, auch nach dem physischen Tod ewig zu leben, wenn auch mit unterschiedlichen Funktionen. Beim Betreten des Raumes wird der Besucher von einem Grabstein aus Travertin aus dem 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr. mit einer sehr eigenartigen Form und schwer zu interpretierenden Inschriften begrüßt. Im Raum daneben steht eine Aschenputtelvase aus Keramik aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., einfach in der Dekoration, spannend in der wechselnden Farbe des Materials, Zeugnis einer komplexen, bedeutungsvollen Bestattungszeremonie. Eine prächtige Aschenurne aus Alabaster aus dem 2. Jh. v. Chr. beschließt den Rundgang: Die ätherische, zarte, aber strenge weibliche Darstellung des Deckels steht im Kontrast zur Essenz und zur rein männlichen Welt des Behälters, dessen Figuren, von der Zeit verändert, verborgene Züge, aber eine starke emotionale Ladung aufweisen.



Zeitgenössische Künstler

In den keramischen Arbeiten der in London lebenden japanischen Künstlerin Akiko Hirai ist alles miteinander verbunden: Sprache, Gedanken, Gefühle und der Blick des Betrachters verschmelzen mit den alltäglichen Interaktionen unseres Lebens. Ihr geschickter Umgang mit dem Material ist der Alchemie des Brennofens ausgesetzt, die dafür sorgt, dass jedes Stück einzigartig ist und Unvollkommenheit und Zufall zelebriert. Im Mittelpunkt von Akikos Praxis stehen sowohl die traditionelle koreanische Kohiki-Keramik, die sich durch eine leicht poröse Oberfläche und eine weiche weiße Farbe auszeichnet, als auch die Ästhetik der japanischen Keramik mit Elementen der Unvollkommenheit und Unvollständigkeit.

Die künstlerischen Sprachen von Eleanor Herbosch sind Keramik und Malerei, die durch einen gemeinsamen Nenner verbunden sind: Erde, ihr bevorzugtes Material. Eleanor Herbosch, Absolventin des Central Saint Martins in London, möchte eine erweiterte visuelle Erfahrung schaffen, die ein reines Vergnügen für die Sinne ist. Keramik und Malerei vereinen sich harmonisch in einer Ästhetik, die asiatisch geprägt ist. Die Künstlerin greift auf verschiedene spirituelle Praktiken zurück, die die Reinigung des Geistes betonen und die Aufmerksamkeit auf ein größeres Bewusstsein für die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft lenken.

Die AEVUM-Ausstellung bildet den Auftakt zu dem dreijährigen Projekt TIMELESS ENCOUNTERS. BEGEGNUNGEN ZWISCHEN KONTEMPORÄRER UND ETRUSKANISCHER KUNST und ist Teil des Programms von Volterra Prima Città Toscana della Cultura 2022.

Die vom Kulturverein Anima Silvae und dem Etruskermuseum Guarnacci in Volterra geförderte Ausstellung wird dank der Koordination und des Beitrags von Kalpa Art Living aus Volterra und mit Unterstützung und Schirmherrschaft von Volterra XXII Ri/Generazione Umana Prima città toscana della cultura 2022, der Region Toskana und der Gemeinde Volterra sowie dank der Unterstützung der Unternehmen Altair Chimica aus Saline di Volterra und MATTEOBRIONI srl aus Gonzaga (Mantua) realisiert.

Im Bild: die Fassade des Palazzo dei Priori in Volterra. Foto: Emanuela Giudici

AEVUM: Zeitgenössische Kunst im Dialog mit etruskischer Kunst im Palazzo dei Priori in Volterra
AEVUM: Zeitgenössische Kunst im Dialog mit etruskischer Kunst im Palazzo dei Priori in Volterra


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