Bedeutende Entdeckung in der Schweiz, im Kanton Aargau: In der kleinen Stadt Kaiseraugst, etwa fünftausend Einwohner, 20 km von Basel entfernt, wurde am Rheinufer ein römisches Amphitheater entdeckt. Die Überreste, die Archäologen des Departements für Bildung, Kultur und Sport des Kantons bei Bauarbeiten für ein neues Bootshaus des Basler Ruderclubs entdeckten, gehören zu einem bisher völlig unbekannten Monument. Es ist das zweite im Kanton entdeckte römische Amphitheater und das dritte in der römischen Stadt Augusta Raurica, dem heutigen Augst, einer der grössten römischen Siedlungen in der Region und der ältesten bekannten römischen Kolonie am Rhein, die 44 v. Chr. von Lucius Munazius Plancus, dem Leutnant von Julius Caesar, auf dem Gebiet des gallischen Stammes der Rauricer gegründet wurde.
Die Ausgrabungen begannen im Dezember 2021 und führten zur Entdeckung eines ovalen Rings, der zu den Mauern des Amphitheaters gehörte. Die Funktion dieser Mauern, die zu Beginn der Sklaven unklar war, wurde vor einigen Wochen entdeckt, als sich herausstellte, dass es sich bei dem entdeckten Monument um ein etwa 50 Meter langes und 40 Meter breites Amphitheater handelte, das in einem Tal unmittelbar westlich von Kaiseraugst errichtet wurde. Im Süden der Anlage wurde zudem ein Portal entdeckt, das auf beiden Seiten von zwei Seiteneingängen flankiert wird. Die aus Sandsteinblöcken bestehende Schwelle des westlichen Seiteneingangs ist noch erhalten. Auf der Westseite des Komplexes befand sich ein weiterer Eingang zur Arena, ebenfalls mit einer breiten Sandsteinschwelle. Die Innenseite der Arenawand ist verputzt worden. Die Tribünen waren aus Holz (es wurden Spuren von Stangen gefunden). Alle gesammelten Funde (das Oval, die Eingänge und die Spuren des Standorts einer Tribüne) wurden von den Kantonsarchäologen als Überreste eines Amphitheaters interpretiert. Aufgrund der verwendeten Baumaterialien, der Funde und der Tatsache, dass es in einem aufgelassenen Steinbruch gebaut wurde, stammt es aus der Spätantike, wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert nach Christus.
“Für uns war es eine grosse Überraschung und sicher eine Entdeckung, die man nicht alle Tage macht, auch nicht in Augusta Raurica”, sagte Grabungsleiter Jacob Baerlocher aus Kaiseraugst in einem Interview mit dem Sender SRF. “Was mich persönlich am meisten überrascht hat, ist, dass dieses gar nicht so kleine Monument (es handelt sich um ein Oval mit einer Grösse von 40 mal 50 Metern) bis Dezember völlig unbekannt und im Boden verborgen blieb. Dies machte die Entdeckung sehr überraschend. Von der Größe her entspricht es in etwa den beiden bereits bekannten Amphitheatern in der Oberstadt. Wir gehen davon aus, dass in solchen Amphitheatern vor allem in der Spätantike Tierjagden durchgeführt wurden, d.h. Spiele, bei denen wilde Tiere aufeinander losgelassen oder exotische Tiere von Jägern getötet wurden”. Was den Fund besonders wichtig macht, ist die Datierung: Die Tatsache, dass er aus einer späten Periode stammt, “macht die Entdeckung außergewöhnlich, denn es ist eine Zeit, in der keine neuen Amphitheater gebaut wurden. Bestehende Arenen wurden renoviert, erweitert und in einigen Fällen neu gebaut. Aber ein neues Amphitheater zu sehen, das aus dem Boden ragt, ist außergewöhnlich, zumindest in den nordwestlichen Provinzen, soweit wir wissen”.
“Das Denkmal”, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums, “unterstreicht die Bedeutung des Castrum Rauracense im 4. Das Kastell war eine wichtige Siedlung mit militärischer Funktion an der römischen Grenze, aber auch ein Verwaltungszentrum. Die römische Stadt Augusta Raurica, die archäologische Fundstelle der römischen Stadt Augusta Raurica und die spätantike Fundstelle Castrum Rauracense bilden eine Einheit”.
Das Amphitheater in Kaiseraugst ist damit das achte in der Schweiz: Die anderen sind dasjenige in Windisch (antikes Vindonissa), die beiden anderen Amphitheater in Augusta Raurica sowie jene in Avenches (Aventicum), Martigny (Forum Claudii Vallensium), Nyon (Colonia Iulia Equestris) und dasjenige auf der Halbinsel Enge in Bern (Brenodurum).
“Dank der engen und guten Zusammenarbeit mit dem Bauherrn”, so das Departement, “konnte das Bauprojekt so angepasst werden, dass das Amphitheater Kaiseraugst im Boden erhalten bleibt. Die Überreste werden durch einen Damm geschützt, und das neue Gebäude wird sich darüber erheben. So bleibt das Monument an seinem ursprünglichen Standort und wird optimal geschützt, so dass es für die Zukunft erhalten bleibt”.
Auf dem Bild sind die Überreste des Amphitheaters von oben zu sehen.
Schweiz, großes römisches Amphitheater bei Basel entdeckt |
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