Reich verzierte Grabstätte in Ägypten entdeckt: Sie gehörte einem königlichen Schreiber


Das Tschechische Institut für Ägyptologie hat im ägyptischen Abusir ein reich verziertes Grab mit einem ebenfalls reich verzierten Sarkophag entdeckt: Es gehörte Djehutyemhat, einem königlichen Schreiber, der in der Mitte des ersten Jahrtausends vor Christus lebte.

Interessante archäologische Entdeckung in Abusir, Ägypten, wo ein tschechisches Team des Český egyptologický ústav(Tschechisches Institut für Ägyptologie) derUniversität Carolina in Prag berichtete letzte Woche, dass sie das Grab eines bisher unbekannten königlichen Würdenträgers aus der Zeit der persischen Invasion in Ägypten (Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr.) entdeckt haben.C.). Es handelt sich um ein mittelgroßes, reich verziertes Schachtgrab, dessen Besitzer, ein gewisser Djehutyemhat, die Position eines königlichen Schreibers innehatte. Im Inneren der mit Reliefs verzierten Grabkammer befindet sich ein großer Steinsarkophag, der sowohl außen als auch innen Hieroglypheninschriften und Götterdarstellungen trägt. Alle erwähnten magisch-religiösen Texte sollten dem Verstorbenen einen reibungslosen Eintritt in ein glückliches und wohlbehütetes ewiges Leben im Jenseits garantieren.

Leider wurde das Grab des Schreibers Djehutyemhat fast leer vorgefunden, da es bereits im 5. nachchristlichen Jahrhundert geplündert worden war. Die anthropologische Analyse der Skelettreste ergab, dass Djehutyemhat in einem relativ jungen Alter (etwa 25 Jahre) starb und an schwerer Osteoporose litt. Diese Tatsache könnte ihn der Familie anderer Bewohner des Abusir-Grubengrabfeldes zuordnen, bei denen diese Krankheit ebenfalls nachgewiesen wurde. Es ist daher möglich, dass die meisten Besitzer der in diesem Teil der Nekropole von Abusir bestatteten Gräber zu einer größeren einflussreichen Familie gehörten. Die Mutter von Djehutyemhat stammte jedoch wahrscheinlich aus ganz anderen Verhältnissen und aus einem anderen Teil des damaligen Ägyptens. Ihre beiden Namen lassen sich mit “Nubier” und “Fuchs” übersetzen, wobei letzterer in einer ungewöhnlichen Form geschrieben ist, wahrscheinlich Berber.



Grabmal von Djehutyemhat. Foto: Tschechisches Institut für Ägyptologie
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isches Institut für Ägyptologie
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Grabmal von Djehutyemhat.
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Grabmal von Djehutyemhat.
Foto: Tschechisches Institut für
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Grabmal von Djehutyemhat. Foto: Tschechisches Institut für Ägyptologie
Grabmal von Djehutyemhat.
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Der Leiter der tschechischen Mission, Miroslav Bárta, erklärte, dass der obere Teil des Grabes zwar nicht intakt gefunden wurde, die Grabkammer jedoch zahlreiche reiche Inschriften und Hieroglyphen enthält. Der Zugang zur Grabkammer erfolgt durch einen kleinen horizontalen Gang von etwa drei Metern Länge. Überraschenderweise entdeckte man in dem Schacht, der zu dem Grab führt, zahlreiche Reste von Szenen, die zur Dekoration des benachbarten Grabes gehörten, das für einen damaligen militärischen Anführer namens “Menekhibnekau” errichtet worden war. Es wurde auch festgestellt, dass die Grabkammer von Djehutyemhat reich an Inschriften und Szenen ist. An der Nordwand (dem Eingang) befindet sich eine lange Reihe von religiösen Texten gegen Schlangenbisse. Interessanterweise stellten die in diesen magischen Texten erwähnten Schlangen eine potenzielle Gefahr dar, konnten aber auch als mächtige Beschützer des Verstorbenen und seiner Mumie fungieren. “Während der Eingang zur nahe gelegenen Grabkammer von Menechibnekon von den Torwächtern des Kapitels 144 des Totenbuchs beschützt wurde, spielen im Fall von Djehutyemhat die Schlangen der Pyramidentexte diese Rolle”, erklärt Renata Landgráfová, Direktorin des Instituts für Ägyptologie und Expertin für die Sprache und Texte des alten Ägyptens.

Die südlichen und westlichen Wände zeigen Szenen ritueller Opfergaben und eine umfangreiche Liste von Opfergaben. An der Decke der Grabkammer ist der Lauf der Sonne am Himmel dargestellt, zunächst am Morgen und dann am Abend, begleitet von Hymnen an die auf- und untergehende Sonne.

Der obere Teil des Sarkophagdeckels und seine längeren Seiten zeigten verschiedene Passagen aus dem Totenbuch, darunter Bilder von Schutzgottheiten, aber auch Passagen aus den viel älteren Pyramidentexten, von denen einige Sprüche wiederholen, die auch an den Wänden der Grabkammer stehen. Die kürzeren Seiten des Deckels zeigten die Göttinnen Isis und Nephthys, zusammen mit Schutzbeschwörungen für die Verstorbenen. Auf dem Boden der Innenwand des Sarkophagdeckels ist die Göttin des Westens, Imentet, abgebildet, und die Innenseiten tragen die sogenannten Kanopentexte, die von dieser Göttin und dem Erdgott Geb gesprochen wurden. Alle genannten spirituellen und rituellen Texte sollten dem Verstorbenen einen reibungslosen Eintritt in das glückselige und wohlbehütete ewige Jenseits sichern.

“Das Grab des Würdenträgers Djehutyemhat, das kürzlich in der archäologischen Konzession von Abusír entdeckt wurde, ist das letzte Mosaiksteinchen in der Geschichte des alten Ägyptens am Ende seiner Blütezeit im späten 6. ”Die Schachtgräber stellen eine besondere Art von Gräbern aus dieser Zeit dar. Sie wurden als gezielter Versuch einer Renaissance durch die Eliten des alten Ägyptens geschaffen und orientieren sich an der Form des Grabes von König Djoser, dem Begründer des berühmten Alten Reiches, der Epoche der Pyramidenbauer im 3. Jahrtausend v. Chr.".

Die detaillierte fotografische Dokumentation und Analyse der Funde und Texte wird in den kommenden Monaten fortgesetzt. Die Erforschung dieses Grabes wurde durch das KREAS-Projekt und einen Sonderzuschuss des Ministeriums für Bildung und Kultur der Tschechischen Republik finanziert.

Reich verzierte Grabstätte in Ägypten entdeckt: Sie gehörte einem königlichen Schreiber
Reich verzierte Grabstätte in Ägypten entdeckt: Sie gehörte einem königlichen Schreiber


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