Ein neuer Fund könnte die Geschichte derprähistorischen Kunst in Marbella in der Provinz Malaga in Spanien von Grund auf neu schreiben. Während einer Ausgrabungskampagne an der archäologischen Stätte Coto Correa in Las Chapas entdeckten Archäologen einen gravierten Steinblock, dessen vorläufige Datierung auf ein Alter von mehr als 200.000 Jahren schließen lässt. Sollte sich dies bestätigen, könnte dieses Element den ältesten bekannten Ausdrucksformen der Felskunst um mehr als 100.000 Jahre vorausgehen.
Die Ankündigung stammt von der Delegación de Cultura, Enseñanza y Patrimonio Histórico, die die Studien in diesem Gebiet koordiniert. Coto Correa ist in Fachkreisen bereits als Fundort der ältesten Überreste der Stadt bekannt und steht seit dem letzten Jahrhundert unter archäologischem Schutz, als in den 1950er Jahren einige Steinwerkzeuge aus dem frühen Paläolithikum entdeckt wurden.
Die im Jahr 2022 begonnenen archäologischen Arbeiten haben es ermöglicht, die geologische Entwicklung der Fundstätte zu rekonstruieren, aber auch eine wichtige Reihe von bearbeiteten Steinwerkzeugen zu identifizieren, die in einer der Erdschichten vergraben waren. Unter diesen ist der gravierte Steinblock aufgrund seiner Eigenschaften ein echtes Unikat.
Der Fund ist in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Zum einen bestätigt er die Anwesenheit des Menschen in Marbella während des Mittelpaläolithikums, einer in Spanien wenig erforschten und in der Provinz Málaga bisher völlig unbekannten Epoche. Zweitens könnten die Gravuren auf dem Stein, die mit Sicherheit der menschlichen Hand zugeschrieben werden, eine der ältesten grafischen Darstellungen der Geschichte darstellen. Sollte sich die vorläufige Datierung bestätigen, wäre der Steinblock etwa 100.000 Jahre älter als die ältesten bekannten Höhlenmalereien, die bisher dem Jungpaläolithikum zugeschrieben wurden und mit fortgeschritteneren menschlichen Kulturen in Verbindung gebracht werden.
Um die Bedeutung und Tragweite der Entdeckung zu vertiefen, hat die Delegación de Cultura eine detaillierte Untersuchung des Steins und des stratigrafischen Kontextes, in dem er gefunden wurde, eingeleitet. Das erste Ziel besteht darin, die angenommene Datierung durch fortgeschrittene Analysen zu bestätigen, zu denen auch die Untersuchung des in den umliegenden Sedimenten vorhandenen Quarzes gehört. Mit Hilfe absoluter Datierungstechniken kann das Alter des gravierten Blocks und seiner Ablagerungsschicht genauer bestimmt werden. Gleichzeitig wird das Artefakt einer 3D-Digitalisierung unterzogen, einer Technologie, die es ermöglicht, eine virtuelle Reproduktion der Gravuren in sehr hoher Auflösung zu erstellen, was die Analyse des Artefakts erleichtert und die Unterscheidung von Spuren einer absichtlichen Bearbeitung von natürlichen oder zufälligen Spuren ermöglicht. Darüber hinaus wird die 3D-Modellierung ein wesentliches Instrument für die Verbreitung der Ergebnisse sein, das es Wissenschaftlern aus der ganzen Welt ermöglicht, auf die Daten zuzugreifen und zur Forschung beizutragen.
Die derzeitige Phase der Studien wird mit 8.000 Euro finanziert, ein Betrag, der für die wissenschaftlichen Analysen und die digitale Dokumentation des Fundes bestimmt ist. Sollten die Analysen das Alter des gravierten Blocks bestätigen, könnte Marbella zu einem internationalen Bezugspunkt für paläolithische Studien werden. Eine solche Anerkennung würde neue Forschungsprojekte anziehen und das Interesse am lokalen archäologischen Erbe steigern und gleichzeitig den Kulturtourismus anregen. Nach Abschluss der Untersuchungen plant die Kulturdelegation eine Reihe von Veranstaltungen, um den Fund der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
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Mehr als 200.000 Jahre alter gravierter Stein in Spanien entdeckt |
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