Eine neu entdeckte hethitische Tafel enthüllt überraschende Details über den Trojanischen Krieg


Eine archäologische Entdeckung in Boghazköy in der Türkei, eine hethitische Tafel, wirft ein neues Licht auf den Trojanischen Krieg und enthüllt einen Briefwechsel zwischen einem hethitischen Herrscher und Pariyamuwa, dem König der Stadt, mit unerwarteten Hinweisen auf die Zerstörung von Ilion und die Beteiligung lykischer Truppen an dem Konflikt.

Im Jahr 2024 weckte eine archäologische Entdeckung das Interesse der wissenschaftlichen Gemeinschaft: Die hethitische Tafel, die als Keilfischurkunden aus Boghazköi bekannt ist, bietet neue Informationen über den Konflikt, der die Legende des Trojanischen Krieges inspirierte . Die Tafel, die aus einer früheren Zeit stammt als die bekanntesten Quellen, zeigt einen Briefwechsel zwischen einem nicht identifizierten hethitischen Herrscher und einer Person namens Pariyamuwa, wahrscheinlich König der Stadt Taruiša, die traditionell mit Troja identifiziert wird. Die Entdeckung wurde von Michele Bianconi von der Universität Oxford vorgestellt, der den Text der Tafel analysierte und seine wichtigsten Aspekte hervorhob. Bianconi wies insbesondere darauf hin, dass sich der Text auf einen Angriff der Söhne von Attaršiya, dem Herrscher von Ahhiyawa, gegen die Stadt Taruiša/Troia bezieht (z. B. CTH 147, “Angriff von Madduwatta”). Dieses Detail könnte auch die Existenz einer Verbindung zwischen der hethitischen und der griechischen Zivilisation während der Zeit des Trojanischen Krieges bestätigen, eine Beziehung, die bisher nur auf der Grundlage von legendären und mythologischen Texten vermutet worden war.

In dem Text wird ausdrücklich auf die Beteiligung lykischer Truppen (Luqqa/Lukka) hingewiesen, die, wie die Ilias bezeugt, während des letzten Angriffs an der Seite der Trojaner kämpften. Die Anwesenheit von Soldaten ist den Gelehrten der griechischen Mythologie nicht neu, aber es ist das erste Mal, dass sie in einer direkten historischen Quelle von solcher Bedeutung erscheint. Die Verbindung zwischen den Lykiern und den Trojanern scheint somit den Einfluss der östlichen Kulturen auf die Kriegsführung und ihre Dynamik zu bestätigen.

Illustration der hethitischen Tafel
Illustration der hethitischen Tafel
Übersetzung der auf der hethitischen Tafel zitierten Verse
Übersetzung der auf der hethitischen Tafel zitierten Verse

Die Lieder über den Fall von Wiluša/Ilion

Die überraschendste Passage findet sich jedoch am Ende der Tafel, wo direkt auf Volkslieder verwiesen wird, die vom Fall von Wiluša/Ilion berichten, dem Namen, den die hethitischen und lukanischen Völker Troja zuschrieben. In den Liedern, die in dem Fragment beschrieben werden, wird die Zerstörung der Stadt und das Ende einer Ära besungen, ein Thema, das in vielen antiken Legenden vorkommt und einen großen Einfluss auf die mediterrane Literatur und Kultur hatte. Die Tafel erwähnt insbesondere, dass diese Gesänge in Luwisch verfasst sind, einer Sprache, die eng mit dem Hethitischen verwandt ist, deren Musikalität und metrische Struktur jedoch der griechischen epischen Dichtung ähnlich zu sein scheint.

Die Entdeckung der Gesänge eröffnet eine neue Perspektive auf die historische Erinnerung an Troja und zeigt, dass der Mythos von der verlorenen Stadt und ihrem Untergang fest in der griechischen Tradition und in der der anatolischen und levantinischen Völker verwurzelt war, für die Troja ein Symbol von großer Bedeutung war.

Der historische und sprachliche Kontext der Entdeckung

Die Stadt Boghazköy in der Türkei, in der die Tafel gefunden wurde, war eine der Hauptstädte des hethitischen Reiches und birgt weiterhin historische Fragmente, die Aufschluss über die komplexen Beziehungen zwischen den verschiedenen Mächten Kleinasiens und des östlichen Mittelmeerraums geben. Die verwendete Sprache, das Hethitische, das zum anatolischen Zweig der indoeuropäischen Sprachen gehört, bietet einen einzigartigen Einblick in die politischen und kulturellen Interaktionen einer entscheidenden Periode der alten Geschichte. Der Briefwechsel zwischen dem hethitischen Herrscher und Pariyamuwa, dem König von Taruiša, unterstreicht die Bedeutung Trojas als geopolitische Einheit in der Antike und zeigt, dass die Stadt ein zentraler Knotenpunkt in den Bündnissen und Konflikten zwischen den Völkern Kleinasiens war.

Wenn die Lieder über den Fall von Wiluša/Ilion und die Beteiligung der lykischen Truppen durch andere Belege bestätigt werden, muss die traditionelle Lesart des Trojanischen Krieges als ausschließlich mythologische Episode möglicherweise revidiert werden. Der musikalische Aspekt des Fragments könnte somit ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der Art und Weise sein, wie die Geschichten überliefert wurden und wie sich die mündlichen Traditionen der verschiedenen Völker vermischten.

Eine neu entdeckte hethitische Tafel enthüllt überraschende Details über den Trojanischen Krieg
Eine neu entdeckte hethitische Tafel enthüllt überraschende Details über den Trojanischen Krieg


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