Weitere Überraschungen bei der Mona Lisa: Leonardo da Vinci verwendete ein seltenes Pigment


Ein Forscherteam des französischen CNR hat technische Analysen an der Mona Lisa durchgeführt und entdeckt, dass Leonardo da Vinci ein sehr seltenes Pigment verwendet hat. Wahrscheinlich experimentierte er mit neuen Techniken: Das wissen wir.

Die Mona Lisa, das Meisterwerk von Leonardo da Vinci, sorgt immer wieder für Überraschungen: Ein Forscherteam des Centre national de la recherche scientifique (CNRS, das französische Pendant zu unserem CNR) hat das Gemälde in Zusammenarbeit mit dem Louvre, , dem französischen Kulturministerium und der ESRF (Europäische Synchrotronstrahlungsanlage) untersucht und dabei eine Mikroprobe der vorbereitenden Unterschicht des Gemäldes auf mikroskopischer Ebene mittels nicht-invasiver Analyse untersucht. Das Forscherteam unter der Leitung des Wissenschaftlers Victor Gonzalez von der Universität Paris-Saclay veröffentlichte die Studie letzte Woche im Journal of the American Chemical Society.

Die Analyse ergab eine einzigartige Bleimischung, die sich stark von der unterscheidet, die normalerweise in Ölgemälden aus dieser Zeit zu finden ist. Das Vorhandensein einer seltenen und instabilen Verbindung (Plumbonakrit), die auch auf Fragmenten desletzten Abendmahls gefunden wurde, deutet darauf hin, dass man bei der Herstellung von dicken, undurchsichtigen Hintergründen, die mit einer großen Menge Bleioxid behandelt wurden, innovativ sein wollte. Die Forscher zogen auch Leonardos Schriften zu Rate, um nach Wörtern und Schreibvarianten zu suchen, die weitere Hinweise darauf geben könnten, wie er das gelbe Pigment herstellte, in dem das Plumbonacrit gefunden wurde. In den Schriften, die im Digitalen Archiv für Technik- und Wissenschaftsgeschichte der Biblioteca Comunale Leonardiana in Vinci verfügbar sind, sind die Teile mit den Wörtern “gelb”, “gialo”, “fall”, “gallo”, “gialio”, “gialli”, “giali”, “ciali”, “giallolino”gialolino“, ”gialorino“ sowie ”letargirio“, ”litarge“, ”litharge“ und ”Macicot“, ”masticot“ und ”massicot“ (die drei letztgenannten Begriffe kommen in französischen und englischen Ausgaben von Leonardos Texten vor, in denen der Künstler den Begriff ”gialorino“ auf Italienisch verwendet). Die Analyse ergab 144 Vorkommen des Wortes ”gelb“ und seiner Varianten, wobei es sich in der Regel um die Bezeichnung einer Farbe und nicht eines bestimmten Pigments handelt. Anschließend wurde festgestellt, dass die meisten dieser Vorkommen keine weiteren Beschreibungen enthielten, die dazu beitragen könnten, die chemische Beschaffenheit dieses ”Gelb" und Leonardos Verfahren zu seiner Herstellung zu bestimmen.

Die Wissenschaftler, die diese Untersuchung durchgeführt haben, sind jedoch davon überzeugt, dass sie Kunsthistorikern und Wissenschaftlern neue Schlüsselelemente für das Verständnis der Rezepte des großen Künstlers und der Entwicklung der Techniken zu jener Zeit geliefert haben.

Leonardo da Vinci, Die Mona Lisa (um 1503-1513; Öl auf Tafel, 77 x 53 cm; Paris, Louvre)
Leonardo da Vinci, Die Mona Lisa (ca. 1503-1513; Öl auf Tafel, 77 x 53 cm; Paris, Louvre)

Weitere Überraschungen bei der Mona Lisa: Leonardo da Vinci verwendete ein seltenes Pigment
Weitere Überraschungen bei der Mona Lisa: Leonardo da Vinci verwendete ein seltenes Pigment


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