Meisterwerk aus dem vierzehnten Jahrhundert von Pietro Lorenzetti kehrt nach langer Restaurierung nach Arezzo zurück


Nach sechs Jahren Restaurierung kehrt das Polyptychon von Pietro Lorenzetti aus dem 14. Jahrhundert, Madonna mit Kind, Heiligen, Verkündigung und Himmelfahrt, besser bekannt als das "Tarlati-Polyptychon", nach Arezzo zurück.

Nach sechs Jahren Restaurierung kehrt eines der Meisterwerke aus dem 14. Jahrhundert, die Madonna mit Kind, Heiligen, Verkündigung und Himmelfahrt von Pietro Lorenzetti, besser bekannt als Tarlati-Polyptychon nach dem Namen seines Auftraggebers, Bischof Guido Tarlati, nach Arezzo zurück. Das Polyptychon wird daher in der Pieve di Santa Maria aufgestellt. Leider wurden die für die Rückkehr des Werks geplanten Veranstaltungen aufgrund des gesundheitlichen Notfalls auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Auf jeden Fall wurde eine wichtige Reinigungs-, Konsolidierungs- und Sicherungsarbeit abgeschlossen, wodurch eines der unbestrittenen Meisterwerke dermittelalterlichen Kunst zurückgegeben wurde.

Es handelt sich um eine Tafel mit Tempera auf Goldgrund, die zwischen 1320 und 1324 gemalt wurde. Dies geht aus dem Vertrag vom 17. April 1320 hervor, mit dem Bischof Guido Tarlati den sienesischen Meister bindet, indem er ihn ausdrücklich bittet, schöne Figuren in kostbaren Farben in mit Gold vergoldeten Feldern von hundert Gulden zu malen. Das Dokument, das die Beziehung zwischen Künstler und Auftragnehmer bezeugt, verpflichtet den Maler, sich ohne Unterbrechung zu verpflichten und keine anderen Aufträge anzunehmen, bis das Werk vollendet ist, und legt fest, dass es Bischof Guido und den Kanonikern der Pieve obliegt, die fertige Tafel (die für einhundertsechzig pisanische Lire vereinbart wurde) zu genehmigen. Pietro Lorenzetti hat es wirklich geschafft: Das Gemälde gefiel den Auftraggebern und wurde auf dem Hochaltar der Pieve angebracht, wo es nun seinen Platz finden wird.



Dem Polyptychon fehlen bis heute wichtige strukturelle Teile, wie die beiden an den Enden angebrachten Säulen mit jeweils sechs gemalten Figuren, die es selbsttragend machen sollten, indem sie es bis zum Boden stützen; außerdem fehlen die Predella, die Giorgio Vasari als “mit vielen kleinen Figuren, alle wirklich schön und sehr gut ausgeführt” beschrieb, und die kleinen Säulen zwischen den Fächern, die in Fialen enden.

Die letzten Restaurierungsarbeiten wurden 1976 durchgeführt, und fast vierzig Jahre später war die Überarbeitung der Restaurierung des Polyptychons von Pietro Lorenzetti grundlegend. Nach entsprechenden Analysen wurde die Funktionstüchtigkeit des Trägers überprüft und anschließend die bemalte Oberfläche gereinigt, um die Restaurierungsschichten des letzten Eingriffs zu entfernen (Firnis und malerische Integration, die im Laufe der Zeit verändert wurden). Dabei kamen ausgedehnte Farbflächen und Golduntergründe zum Vorschein, auf denen offensichtliche Schmutzschichten und alte, schwer datierbare Patinas erhalten geblieben waren. Daher war eine zweite, äußerst behutsame und ausschließlich unter dem Mikroskop durchgeführte Reinigungsphase erforderlich, die es ermöglichte, die schillernden Farben und die außergewöhnlichen, vom Maler freihändig ausgeführten Verzierungen wiederherzustellen.

Eine besondere Forschungsphase, die in enger Zusammenarbeit mit der Oberaufsichtsbehörde von Siena, Grosseto und Arezzo durchgeführt wurde, war der Hypothese gewidmet, die strukturellen Holzteile des monumentalen Rahmens zu rekonstruieren, die leider verloren gegangen sind und ihn zu einer selbsttragenden Maschine von großer visueller Wirkung machten. Daher wurde eine hypothetische Rekonstruktion mit einer digitalen Zeichnung vorgeschlagen, die es ermöglichen würde, die korrekten Abstände und Proportionen des Werks wiederherzustellen und seine Lesung vor allem in Bezug auf den monumentalen Innenraum der Pfarrkirche, für die es konzipiert wurde, zu erleichtern. Die Rekonstruktion beschränkte sich auf die Wiederherstellung der Breite des Polyptychons: Vergoldete Streifen wurden eingefügt, um die verschiedenen Teile des Werks voneinander zu trennen und es zumindest in der Breite wieder auf seine ursprüngliche Größe zu bringen.

Die Restaurierungsstelle wurde im Atelier von RICERCA eingerichtet, und die Restauratorinnen Paola Baldetti, Marzia Benini und Isabella Droandi führten in der Werkstatt eine intensive didaktische und bewusstseinsbildende Tätigkeit durch, in Zusammenarbeit mit aretinischen Schulen aller Stufen und mit italienischen und ausländischen Universitätsstudenten. Die Restaurierung wird seit 2014 von RICERCA und seit 2017 mit Unterstützung von ART ANGELS AREZZO Onlus selbst finanziert. Neben italienischen und ausländischen Privatpersonen haben die Fondazione Cassa di Risparmio di Firenze und Unternehmen aus der Region Arezzo sowie die Freunde von Florenz bereits 302.000 Euro gespendet. Ein Betrag von 77.980 Euro muss noch für unerlässliche Maßnahmen für die korrekte Verlegung der Arbeiten in der Kirche finanziert werden.

Zu diesem Zweck läuft eine Spendenaktion auf der Plattform GoFundMe unter folgendem Link: https://www.gofundme.com/f/progetto-restauro-lorenzetti

Im Bild: das Polyptychon nach der Restaurierung.

Meisterwerk aus dem vierzehnten Jahrhundert von Pietro Lorenzetti kehrt nach langer Restaurierung nach Arezzo zurück
Meisterwerk aus dem vierzehnten Jahrhundert von Pietro Lorenzetti kehrt nach langer Restaurierung nach Arezzo zurück


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