Arezzo, vollendete Arbeit an der Legende des wahren Kreuzes von Piero della Francesca


In Arezzo sind die Instandsetzungs- und Konservierungsarbeiten an den Fresken der Legende vom Wahren Kreuz von Piero della Francesca abgeschlossen worden. Ab dem 28. März wird die Bacci-Kapelle, auf der der Zyklus gemalt ist, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Instandsetzungs- und Konservierungsarbeiten an den Fresken der Legende vom Wahren Kreuz von Piero della Francesca, einem Meisterwerk der Renaissance, das die Bacci-Kapelle in der Basilika San Francesco in Arezzo schmückt, sind abgeschlossen. Ab dem 28. März ist die Kapelle daher wieder wie gewohnt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Arbeiten fanden zwischen Ende Januar und Anfang März statt und betrafen nicht nur die Legende des wahren Kreuzes, sondern auch das gemalte Kreuz aus dem späten 13. Jahrhundert und das Glasfenster der Kapelle.

Eine Intervention und ein Projekt der Regionaldirektion der Museen der Toskana, das es mehr als 1.800 Besuchern ermöglichte, auf das Gerüst zu steigen, um das Werk aus einer ganz neuen Perspektive zu bewundern, dank des Programms All’altezza di Piero (Auf der Höhe von Piero), das eine “Nahaufnahme” der Gemälde bot. Die gemeinsam mit der Fondazione Arezzo Intour, die die Museumsdienste der Staatlichen Museen von Arezzo verwaltet, durchgeführte Initiative war ausverkauft und hat ein neues und wachsendes Interesse an dem Meisterwerk von Piero della Francesca geweckt.

Während die Arbeiten zum Abbau der Gerüste voranschreiten und sich der für den 28. März angesetzten Wiedereröffnung für den normalen Besucherverkehr nähern, ist die Begeisterung in der Luft spürbar. Bereits mehr als 2 000 Besucher haben sich online über die Websites museiarezzo.it, museitoscana.cultura.gov.it und die App des italienischen Kulturministeriums angemeldet, um in die Kunst und Geschichte der Basilika San Francesco in Arezzo einzutauchen. Die vorgezogene Wiedereröffnung anlässlich der Osterfeiertage und der Frühlingsbrücken wird ab dem 1. April mit einer zusätzlichen Stunde für Besichtigungen erweitert. Außerdem ist der Eintritt wie üblich am ersten Sonntag des Monats dank der vom Kulturministerium geförderten Initiative frei.

Die kürzlich durchgeführten konservatorischen Instandsetzungsarbeiten am Gemäldezyklus der Legende vom Wahren Kreuz von Piero della Francesca waren entscheidend für die Erhaltung dieses außergewöhnlichen künstlerischen Erbes. Parallel zu den Restaurierungsarbeiten wurde eine eingehende diagnostische Überwachung durchgeführt, um etwaige Anzeichen einer Verschlechterung seit der letzten Bewertung im Jahr 2016 festzustellen. Die Laboranalysen, die vomOpificio delle Pietre Dure in Florenz durchgeführt wurden, bestätigten die Widerstandsfähigkeit der bemalten Oberfläche und verhinderten das Vorhandensein von Sulfatierung, ein Problem, das in der Vergangenheit die Integrität des Pierfrancesco-Zyklus gefährdet hatte.

Neben der Bewertung der bemalten Oberfläche wurde auch der konservative Zustand der architektonischen Strukturen der Basilika untersucht und dokumentiert. Dank der von der Universität von L’Aquila durchgeführten thermografischen Untersuchungen konnten eventuelle Probleme, wie z. B. kleine Ablösungen zwischen dem Verputz, festgestellt und behoben werden, so dass die Sicherheit des gesamten Gebäudes erhalten blieb. Eine wichtige Phase des Eingriffs war die behutsame Reinigung der gestrichenen Oberfläche, bei der Staub und Patina der Tünche entfernt wurden. Dieser mit größter Sorgfalt durchgeführte Prozess ermöglicht es den Besuchern nun, dieses außergewöhnliche Werk in seiner authentischsten Form zu bewundern.

Wiederherstellung der Legende vom Wahren Kreuz
Restaurierung der Legende vom Wahren Kreuz
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Kreuzes
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Kreuzes
Wiederherstellung der Legende vom Wahren Kreuz Restaurierung der Legende des Wahren
Kreuzes
Wiederherstellung der Legende vom Wahren Kreuz
Restaurierung
der Legende des Wahren Kreuzes

Die Konsolidierung des Verputzes, ein grundlegender Aspekt der komplexen Restaurierungsarbeiten, wurde mit großer Aufmerksamkeit und Mühe durchgeführt. Durch die Verwendung spezieller Materialien, die zwischen die Wandschichten eingebracht wurden, versuchten die Restauratoren, den Wandmalereien eine optimale mechanische Stabilität zu verleihen. Besonders erfreulich für die Restauratoren war die Tatsache, dass die Bereiche mit abgehobener Farbe äußerst begrenzt waren: In den wenigen Fällen, die identifiziert wurden, wurden nanostrukturierte Technologien zur Oberflächenkonsolidierung eingesetzt. Die letzte Phase der Operation bestand in der Mikrostuckierung der kürzlich festgestellten Läsionen, die nur sehr wenige waren, gefolgt von der notwendigen malerischen Reintegration, um ein homogenes und dauerhaftes Ergebnis zu gewährleisten.

Auch das bemalte Holzkreuz, das auf das Ende des 13. Jahrhunderts datiert wird und wahrscheinlich von einem umbrischen Meister stammt, der dem Meister des heiligen Franziskus ähnlich ist, wurde gezielt konservatorisch behandelt. Zu diesen Eingriffen gehörten die behutsame Entfernung von Staubablagerungen auf den Oberflächen, die Konsolidierung des Farbfilms und der Vorbereitungsschichten sowie die Integration der Lücken in den Holzträger. Gleichzeitig wurden eingehende Untersuchungen und Studien über die Struktur des hölzernen Artefakts durchgeführt, um seinen Zustand genauer und sorgfältiger beurteilen zu können.

Das Glasfenster , das die Fresken von Piero della Francesca beleuchtet, ist zwar von großem historischem und künstlerischem Wert, befand sich jedoch in einem prekären Erhaltungszustand, der dringend restauriert werden musste. Dabei ging es darum, die Stabilität der Glasscheiben wiederherzustellen und die Farben und Transparenzen der Rollen wiederherzustellen. Um eine vollständige und sorgfältige Restaurierung durchführen zu können, musste das Glasfenster demontiert werden, so dass auch das Befestigungssystem und die beschädigten Stifte bearbeitet werden konnten, um eine optimale Erhaltung und Nutzung dieses wertvollen architektonischen Elements zu gewährleisten.

Stefano Casciu, Regionaldirektor der Museen der Toskana, sagt: “Es ist eine große Genugtuung, dass wir die außerordentliche Konservierung der Bacci-Kapelle mit dem Zyklus von Piero della Francesca und dem herrlichen gemalten Kreuz aus dem 13. Jahrhundert termingerecht und mit optimalen Ergebnissen abgeschlossen haben und damit die Verpflichtungen erfüllen, die der Schutz solcher universellen Meisterwerke den Strukturen des Kulturministeriums und insbesondere uns in der Regionaldirektion der Museen der Toskana auferlegt. Darüber hinaus ist es ein weiterer Grund zum Stolz, dass wir die Legende des Wahren Kreuzes aus nächster Nähe einem bedeutenden, wenn auch notwendigerweise begrenzten Besucherkreis zeigen konnten, was durch den großen Erfolg bestätigt wird, der direkt vom Publikum registriert und auch in den Medien gesehen wurde. Ich möchte dem gesamten technischen Personal der Regionaldirektion und den mit den Arbeiten beauftragten Fachleuten sowie der Fondazione Arezzo Intour für die komplexe und erfolgreiche Organisation der Sonderbesichtigungen danken, in die auch unser Aufsichtspersonal und die für die Verwaltung der Basilika, der Baustelle und der verschiedenen Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten zuständigen technischen Beamten intensiv eingebunden waren”.

Arezzo, vollendete Arbeit an der Legende des wahren Kreuzes von Piero della Francesca
Arezzo, vollendete Arbeit an der Legende des wahren Kreuzes von Piero della Francesca


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